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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
auff dieser Welt seyn? Thue es mir
kund der jenigen halber/ welche sagen:
sie ist gewesen und ist nun nit mehr:
die Kirch ist abtrinnig worden und
untergangen von allen Völckeren: und
Christus hats kund gemacht: sihe ich
bin bey euch alle die Tage biß zum En-
de der Welt.
O dan/ kan wohl mit mehr-
erwehntem H. Augustino außschreyen/ ein
vermaledeytes/ aller Falsch- und verfluchtes
Vermessenheit volles/ auff keine Wahr-
heit gegründtes/ mit keiner Weißheit er-
leuchtes/ eyteles/ freventliches/ blindes/
und sündhafftes Wort/ so ihr lasterhaff-
te Mäuler/ ihr Verläumbder und Spöt-
teler Christi allbereits herumbtraget: sie
ists gewesen/ ists nun aber nit mehr!

O ihr unverschämbdte Lügner/ die ihr wi-
der den H. Geist/ der ein Geist aller
Wahrheit ist/
und alle Wahrheit/ Jo.
16. v.
13. alle Ding/ Joan. 14. v. 26. lehret/
eine unzergängliche Kirch verneinen/ und
die so heilige (wie dan selbst in ewerer
Glaubens-Bekäntnus täglich bettet/ eine
H. Kirch
) und getrewe Braut Christi zu ei-
ner Huren machen wollet! Weh! weh euch
Laster- und Schand-Mäuler! Christus/

der
C 5

Guͤldenes Schwerd.
auff dieſer Welt ſeyn? Thue es mir
kund der jenigen halber/ welche ſagen:
ſie iſt geweſen und iſt nun nit mehr:
die Kirch iſt abtrinnig worden und
untergangen von allen Voͤlckeren: und
Chriſtus hats kund gemacht: ſihe ich
bin bey euch alle die Tage biß zum En-
de der Welt.
O dan/ kan wohl mit mehr-
erwehntem H. Auguſtino außſchreyen/ ein
vermaledeytes/ aller Falſch- und verfluchtes
Vermeſſenheit volles/ auff keine Wahr-
heit gegruͤndtes/ mit keiner Weißheit er-
leuchtes/ eyteles/ freventliches/ blindes/
und ſuͤndhafftes Wort/ ſo ihr laſterhaff-
te Maͤuler/ ihr Verlaͤumbder und Spoͤt-
teler Chriſti allbereits herumbtraget: ſie
iſts geweſen/ iſts nun aber nit mehr!

O ihr unverſchaͤmbdte Luͤgner/ die ihr wi-
der den H. Geiſt/ der ein Geiſt aller
Wahrheit iſt/
und alle Wahrheit/ Jo.
16. v.
13. alle Ding/ Joan. 14. v. 26. lehret/
eine unzergaͤngliche Kirch verneinen/ und
die ſo heilige (wie dan ſelbſt in ewerer
Glaubens-Bekaͤntnus taͤglich bettet/ eine
H. Kirch
) und getrewe Braut Chriſti zu ei-
ner Huren machen wollet! Weh! weh euch
Laſter- und Schand-Maͤuler! Chriſtus/

der
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[57/0069] Guͤldenes Schwerd. auff dieſer Welt ſeyn? Thue es mir kund der jenigen halber/ welche ſagen: ſie iſt geweſen und iſt nun nit mehr: die Kirch iſt abtrinnig worden und untergangen von allen Voͤlckeren: und Chriſtus hats kund gemacht: ſihe ich bin bey euch alle die Tage biß zum En- de der Welt. O dan/ kan wohl mit mehr- erwehntem H. Auguſtino außſchreyen/ ein vermaledeytes/ aller Falſch- und verfluchtes Vermeſſenheit volles/ auff keine Wahr- heit gegruͤndtes/ mit keiner Weißheit er- leuchtes/ eyteles/ freventliches/ blindes/ und ſuͤndhafftes Wort/ ſo ihr laſterhaff- te Maͤuler/ ihr Verlaͤumbder und Spoͤt- teler Chriſti allbereits herumbtraget: ſie iſts geweſen/ iſts nun aber nit mehr! O ihr unverſchaͤmbdte Luͤgner/ die ihr wi- der den H. Geiſt/ der ein Geiſt aller Wahrheit iſt/ und alle Wahrheit/ Jo. 16. v. 13. alle Ding/ Joan. 14. v. 26. lehret/ eine unzergaͤngliche Kirch verneinen/ und die ſo heilige (wie dan ſelbſt in ewerer Glaubens-Bekaͤntnus taͤglich bettet/ eine H. Kirch) und getrewe Braut Chriſti zu ei- ner Huren machen wollet! Weh! weh euch Laſter- und Schand-Maͤuler! Chriſtus/ der C 5

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/69>, abgerufen am 23.11.2024.