Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. te/ begunten sich meine Haaren zu richten/mein Leib zu zitteren/ mein Gemüth zu grausen/ Hand und Feder dermassen zu er- starren/ daß dieses Lutherischen Teuffels- Wusts mehr für Grausen und Erstarrung/ weder lesen/ weder auffs Papier bringen können noch wollen/ damit ein frommes/ Catholisches Gemüth/ oder züchtiges Ohr nit möge etwa dardurch allzusehr geschreckt oder offendirt werden; erhellet sonsten auß obigem gnug/ wie es in der Lutherischen und derartigen Religion so Unchristlich hergehe wider Christum und sein heilig Creutz/ daß es ein Grausen seye nur daran zu gedencken; Was demnechst von solchen ver-durch-und überteuffelten-Spey-und Spott-Vögelen Luthero und seinen Brüt- lingen zu halten seye/ und wie sich ein jeder derselben Gesellschafften/ will geschweigen/ wie derselben Religion/ zu verhüten habe. Vierte Frag. Ob man die Heiligen Gottes an- Antwort: VNsere Widersagere wol- Ab-
Guͤldenes Schwerd. te/ begunten ſich meine Haaren zu richten/mein Leib zu zitteren/ mein Gemuͤth zu grauſen/ Hand und Feder dermaſſen zu er- ſtarren/ daß dieſes Lutheriſchen Teuffels- Wuſts mehr fuͤr Grauſen und Erſtarrung/ weder leſen/ weder auffs Papier bringen koͤnnen noch wollen/ damit ein frommes/ Catholiſches Gemuͤth/ oder zuͤchtiges Ohr nit moͤge etwa dardurch allzuſehr geſchreckt oder offendirt werden; erhellet ſonſten auß obigem gnug/ wie es in der Lutheriſchen und derartigen Religion ſo Unchriſtlich hergehe wider Chriſtum und ſein heilig Creutz/ daß es ein Grauſen ſeye nur daran zu gedencken; Was demnechſt von ſolchen ver-durch-und uͤberteuffelten-Spey-und Spott-Voͤgelen Luthero und ſeinen Brüt- lingen zu halten ſeye/ und wie ſich ein jeder derſelben Geſellſchafften/ will geſchweigen/ wie derſelben Religion/ zu verhuͤten habe. Vierte Frag. Ob man die Heiligen Gottes an- Antwort: VNſere Widerſagere wol- Ab-
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Guͤldenes Schwerd.
te/ begunten ſich meine Haaren zu richten/
mein Leib zu zitteren/ mein Gemuͤth zu
grauſen/ Hand und Feder dermaſſen zu er-
ſtarren/ daß dieſes Lutheriſchen Teuffels-
Wuſts mehr fuͤr Grauſen und Erſtarrung/
weder leſen/ weder auffs Papier bringen
koͤnnen noch wollen/ damit ein frommes/
Catholiſches Gemuͤth/ oder zuͤchtiges Ohr
nit moͤge etwa dardurch allzuſehr geſchreckt
oder offendirt werden; erhellet ſonſten auß
obigem gnug/ wie es in der Lutheriſchen
und derartigen Religion ſo Unchriſtlich
hergehe wider Chriſtum und ſein heilig
Creutz/ daß es ein Grauſen ſeye nur daran
zu gedencken; Was demnechſt von ſolchen
ver-durch-und uͤberteuffelten-Spey-und
Spott-Voͤgelen Luthero und ſeinen Brüt-
lingen zu halten ſeye/ und wie ſich ein jeder
derſelben Geſellſchafften/ will geſchweigen/
wie derſelben Religion/ zu verhuͤten habe.
Vierte Frag.
Ob man die Heiligen Gottes an-
ruffen moͤge?
Antwort: VNſere Widerſagere wol-
len uns Catholiſche einer
Ab-
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