Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. oder Heyd/ durch den Glauben Christi see-lig werden können/ wie Rom. 3. v. 29. be- zeugt wird. Nit aber durch den alleinen Glauben/ sonderen/ wan er durch die Lie- bewircket/ laut der Epistel zu den Ephe- seren c. 5. v. 6. Ja so gar meldet die Schrifft Act. c. 1. v. 34. nit so deß Glaubens/ als der Forcht/ und anderer Wercker/ so im Glau- ben gegründet seynd: dan also spricht Pe- trus daselbst: Jch hab in der Warheit erfahren/ daß Gott kein Annehmer der Persohnen ist; sonderen in allen Völckeren/ wer ihn förchtet/ und thut die Gerechtigkeit/ der ist ihme ange- nehm. Fünffte Einwendung: Daß ein Antwort: Nein Herr Gerstenberger/ schrie- Y 4
Guͤldenes Schwerd. oder Heyd/ durch den Glauben Chriſti ſee-lig werden koͤnnen/ wie Rom. 3. v. 29. be- zeugt wird. Nit aber durch den alleinen Glauben/ ſonderen/ wan er durch die Lie- bewircket/ laut der Epiſtel zu den Ephe- ſeren c. 5. v. 6. Ja ſo gar meldet die Schrifft Act. c. 1. v. 34. nit ſo deß Glaubens/ als der Forcht/ und anderer Wercker/ ſo im Glau- ben gegruͤndet ſeynd: dan alſo ſpricht Pe- trus daſelbſt: Jch hab in der Warheit erfahren/ daß Gott kein Annehmer der Perſohnen iſt; ſonderen in allen Voͤlckeren/ wer ihn foͤrchtet/ und thut die Gerechtigkeit/ der iſt ihme ange- nehm. Fuͤnffte Einwendung: Daß ein Antwort: Nein Herꝛ Gerſtenberger/ ſchrie- Y 4
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Guͤldenes Schwerd.
oder Heyd/ durch den Glauben Chriſti ſee-
lig werden koͤnnen/ wie Rom. 3. v. 29. be-
zeugt wird. Nit aber durch den alleinen
Glauben/ ſonderen/ wan er durch die Lie-
bewircket/ laut der Epiſtel zu den Ephe-
ſeren c. 5. v. 6. Ja ſo gar meldet die Schrifft
Act. c. 1. v. 34. nit ſo deß Glaubens/ als der
Forcht/ und anderer Wercker/ ſo im Glau-
ben gegruͤndet ſeynd: dan alſo ſpricht Pe-
trus daſelbſt: Jch hab in der Warheit
erfahren/ daß Gott kein Annehmer
der Perſohnen iſt; ſonderen in allen
Voͤlckeren/ wer ihn foͤrchtet/ und thut
die Gerechtigkeit/ der iſt ihme ange-
nehm.
Fuͤnffte Einwendung: Daß ein
Menſch durch die gute Wercker etwas bey
Gott verdiene/ iſt eine Papiſtiſche Luͤge/ dan
der Heyland Luc. c. 17. v. 10. alſo ſagt: wan
ihr alles gethan habt/ was euch befoh-
len/ ſo ſprechet: wir ſeynd unnuͤtze
Knechte: ein unnuͤtzer Knecht verdienet ja
nichts. Vid. H. Gerſtenberger/ pag. 433.
Antwort: Nein Herꝛ Gerſtenberger/
es iſt keine Papiſtiſche Luͤge/ ſonderen eine
goͤttliche Warheit/ daß der Menſch durch
die gute Wercker das ewige Leben verdie-
ne; Leſe du Papiſten-Schaͤnder/ was ge-
ſchrie-
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