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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
Wort: Diß ist mein Leib. Diß ist mein
Blut.
gesprochen haben/ wird gleich Brod
und Wein Krafft dieser heiliger Wörter/
in den wahren Leib und Blut Christi ver-
wandelet/ und bleibet nichts mehr übrig
als die blose äusserliche Gestalten Brodts
und Weins/ nemblich die Colör/ der Ge-
schmack/ etc.

Andere auß heiliger Schrifft und an-
derstwohin gebettelte Einströwungen hat
unter tausendt anderen der seelige P. Elf-
fen auß der Societät Jesu dermassen zer-
nichtiget und zu schanden gemacht/ daß ich
darvon nicht reden mag/ es müste mir dan
eine etwa tentirte Antilogia weiters die Fe-
der spitzen/ und solchen fals noch woll einen
gantzen Tractat von dieser Matery herauß-
locken. Biß daran bleibts gleichwohl da-
bey/ daß die Wort Christi: Diß ist mein
Leib. Diß ist mein Blut.
der Buchsta-
ben nach/ und vom warhafften Leib und
Blut Christi müssen verstanden werden/ o-
der man weise mir auß H. Schrifft/ war-
umb man von dem buchstablichen Ver-
stand abweichen/ und sich mit einer blosen
Figur oder Bedeutnus deß wahren Leibs
und Blut Christi begnügen lassen solle.

Für-

Guͤldenes Schwerd.
Wort: Diß iſt mein Leib. Diß iſt mein
Blut.
geſprochen haben/ wird gleich Brod
und Wein Krafft dieſer heiliger Woͤrter/
in den wahren Leib und Blut Chriſti ver-
wandelet/ und bleibet nichts mehr uͤbrig
als die bloſe aͤuſſerliche Geſtalten Brodts
und Weins/ nemblich die Coloͤr/ der Ge-
ſchmack/ ꝛc.

Andere auß heiliger Schrifft und an-
derſtwohin gebettelte Einſtroͤwungen hat
unter tauſendt anderen der ſeelige P. Elf-
fen auß der Societaͤt Jeſu dermaſſen zer-
nichtiget und zu ſchanden gemacht/ daß ich
darvon nicht reden mag/ es muͤſte mir dan
eine etwa tentirte Antilogia weiters die Fe-
der ſpitzen/ und ſolchen fals noch woll einen
gantzen Tractat von dieſer Matery herauß-
locken. Biß daran bleibts gleichwohl da-
bey/ daß die Wort Chriſti: Diß iſt mein
Leib. Diß iſt mein Blut.
der Buchſta-
ben nach/ und vom warhafften Leib und
Blut Chriſti muͤſſen verſtanden werden/ o-
der man weiſe mir auß H. Schrifft/ war-
umb man von dem buchſtablichen Ver-
ſtand abweichen/ und ſich mit einer bloſen
Figur oder Bedeutnus deß wahren Leibs
und Blut Chriſti begnuͤgen laſſen ſolle.

Fuͤr-
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[408/0420] Guͤldenes Schwerd. Wort: Diß iſt mein Leib. Diß iſt mein Blut. geſprochen haben/ wird gleich Brod und Wein Krafft dieſer heiliger Woͤrter/ in den wahren Leib und Blut Chriſti ver- wandelet/ und bleibet nichts mehr uͤbrig als die bloſe aͤuſſerliche Geſtalten Brodts und Weins/ nemblich die Coloͤr/ der Ge- ſchmack/ ꝛc. Andere auß heiliger Schrifft und an- derſtwohin gebettelte Einſtroͤwungen hat unter tauſendt anderen der ſeelige P. Elf- fen auß der Societaͤt Jeſu dermaſſen zer- nichtiget und zu ſchanden gemacht/ daß ich darvon nicht reden mag/ es muͤſte mir dan eine etwa tentirte Antilogia weiters die Fe- der ſpitzen/ und ſolchen fals noch woll einen gantzen Tractat von dieſer Matery herauß- locken. Biß daran bleibts gleichwohl da- bey/ daß die Wort Chriſti: Diß iſt mein Leib. Diß iſt mein Blut. der Buchſta- ben nach/ und vom warhafften Leib und Blut Chriſti muͤſſen verſtanden werden/ o- der man weiſe mir auß H. Schrifft/ war- umb man von dem buchſtablichen Ver- ſtand abweichen/ und ſich mit einer bloſen Figur oder Bedeutnus deß wahren Leibs und Blut Chriſti begnuͤgen laſſen ſolle. Fuͤr-

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 408. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/420>, abgerufen am 22.11.2024.