Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. v. 14. also: Und die Mauren der Statthatten zwölff Gründe/ und auff den- selbigen waren die zwölff Nahmen der zwölff Apostelen deß Lambs. Jtem Joan. 20. v. 22. und Matth. 18. v. 18. Haben die übrige Apostelen eben denselben Him- mels-Schlüssel von Christo überkommen/ den Petrus gehabt hat; warumb soll dan dieser hoher daran seyn als jene? Antwort: Diesen Himmels-Schlüssel Seynd zwaren auch übrige Apostelen/ tro O 4
Guͤldenes Schwerd. v. 14. alſo: Und die Mauren der Statthatten zwoͤlff Gruͤnde/ und auff den- ſelbigen waren die zwoͤlff Nahmen der zwoͤlff Apoſtelen deß Lambs. Jtem Joan. 20. v. 22. und Matth. 18. v. 18. Haben die uͤbrige Apoſtelen eben denſelben Him- mels-Schluͤſſel von Chriſto uͤberkommen/ den Petrus gehabt hat; warumb ſoll dan dieſer hoher daran ſeyn als jene? Antwort: Dieſen Himmels-Schluͤſſel Seynd zwaren auch uͤbrige Apoſtelen/ tro O 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0331" n="319"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Guͤldenes Schwerd.</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">v.</hi> 14. alſo: U<hi rendition="#fr">nd die Mauren der</hi> S<hi rendition="#fr">tatt<lb/> hatten zwoͤlff</hi> G<hi rendition="#fr">ruͤnde/ und auff den-<lb/> ſelbigen waren die zwoͤlff Nahmen der<lb/> zwoͤlff Apoſtelen deß Lambs.</hi> Jtem<lb/><hi rendition="#aq">Joan. 20. v.</hi> 22. und <hi rendition="#aq">Matth. 18. v.</hi> 18. Haben<lb/> die uͤbrige Apoſtelen eben denſelben Him-<lb/> mels-Schluͤſſel von Chriſto uͤberkommen/<lb/> den Petrus gehabt hat; warumb ſoll dan<lb/> dieſer hoher daran ſeyn als jene?</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Antwort:</hi> Dieſen Himmels-Schluͤſſel<lb/> oder Gewalt zu binden zu loͤſen hat auch der<lb/> geringſter rechtmaͤſſig beruffen-und gewey-<lb/> heter Prieſter in der Hand? Warumb ſoll<lb/> dan dieſer nit ſo hoch daran ſeyn als Pe-<lb/> trus? Gelt! abermahlen ein gleicher Sturm/<lb/> den ihr nit abhalten koͤnt.</p><lb/> <p>Seynd zwaren auch uͤbrige Apoſtelen/<lb/> univerſaliter zu reden/ Grund-Saͤulen der<lb/> Kirchen/ und mit Petro den Himmels-<lb/> Schluͤſſel in der Hand habende Prieſter;<lb/> Wo leſet man aber in goͤttlicher heiliger<lb/> Schrifft/ daß Chriſtus ſo außtruͤckliche und<lb/> particulaͤre Woͤrter zu einem ſolchen Prie-<lb/> ſter oder Apoſtel geſprochen habe/ gleich<lb/> oben zu Petro? Nirgend. Wo leſet man/<lb/> daß Chriſtus dieſem oder jenem Apoſtel den<lb/> Nahmen geaͤndert/ gleich er oben dem Pe-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">O 4</fw><fw place="bottom" type="catch">tro</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [319/0331]
Guͤldenes Schwerd.
v. 14. alſo: Und die Mauren der Statt
hatten zwoͤlff Gruͤnde/ und auff den-
ſelbigen waren die zwoͤlff Nahmen der
zwoͤlff Apoſtelen deß Lambs. Jtem
Joan. 20. v. 22. und Matth. 18. v. 18. Haben
die uͤbrige Apoſtelen eben denſelben Him-
mels-Schluͤſſel von Chriſto uͤberkommen/
den Petrus gehabt hat; warumb ſoll dan
dieſer hoher daran ſeyn als jene?
Antwort: Dieſen Himmels-Schluͤſſel
oder Gewalt zu binden zu loͤſen hat auch der
geringſter rechtmaͤſſig beruffen-und gewey-
heter Prieſter in der Hand? Warumb ſoll
dan dieſer nit ſo hoch daran ſeyn als Pe-
trus? Gelt! abermahlen ein gleicher Sturm/
den ihr nit abhalten koͤnt.
Seynd zwaren auch uͤbrige Apoſtelen/
univerſaliter zu reden/ Grund-Saͤulen der
Kirchen/ und mit Petro den Himmels-
Schluͤſſel in der Hand habende Prieſter;
Wo leſet man aber in goͤttlicher heiliger
Schrifft/ daß Chriſtus ſo außtruͤckliche und
particulaͤre Woͤrter zu einem ſolchen Prie-
ſter oder Apoſtel geſprochen habe/ gleich
oben zu Petro? Nirgend. Wo leſet man/
daß Chriſtus dieſem oder jenem Apoſtel den
Nahmen geaͤndert/ gleich er oben dem Pe-
tro
O 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |