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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
che Authorität/ und Gewalt gehabt. Ja
so weit ists mit einigen verwegenen Gesel-
len kommen/ daß sie wider aller Catholi-
scher Scribenten und Historien glaubhaff-
sten Schein und einhellige Zeugnüssen fre-
ventlich läugnen dürffen/ daß Petrus je-
mahlen zu Rom gewesen/ und allda seinen
Sitz gehabt; dahero der vermessene Verß
jenes Engelländischen Poeten:

An Petrus Romae fuerit, sub Judice lis est,
Simonem Romae nemo fuisso negat.

Trutz aber denen allen/ ist auff vorgesetzte
Frag meine und gesambter Catholischen
gründliche Antwort: Daß Petrus unter
den Apostelen den Vorzug gehabt/ und ein
wahrer Statthalter Christi gewesen.

Gelt/ ihr Lutherische und gesambte mei-
ne Antagonisten/ hie wirds nun erst recht
auff ein schlagen loßgehen/ und ewrer
Seiths blütige Köpff geben/ mit mir hats
kein Noth/ und zu meiner Defension, das
ist/ zur Prob von mir und gesambten Catho-
lischen jetzt gegebenen Antworts/ lege ich
euch für die Nase/ erstlich die jenige Oerther
göttlicher H. Schrifft/ an welchem Chri-
stus den H. Petrum über alle andere Apo-
stelen erhebet. Joan. 1. v. 42. hat Christus

den

Güldenes Schwerd.
che Authoritaͤt/ und Gewalt gehabt. Ja
ſo weit iſts mit einigen verwegenen Geſel-
len kommen/ daß ſie wider aller Catholi-
ſcher Scribenten und Hiſtorien glaubhaff-
ſten Schein und einhellige Zeugnuͤſſen fre-
ventlich laͤugnen duͤrffen/ daß Petrus je-
mahlen zu Rom geweſen/ und allda ſeinen
Sitz gehabt; dahero der vermeſſene Verß
jenes Engellaͤndiſchen Poeten:

An Petrus Romæ fuerit, ſub Judice lis eſt,
Simonem Romæ nemo fuiſſo negat.

Trutz aber denen allen/ iſt auff vorgeſetzte
Frag meine und geſambter Catholiſchen
gruͤndliche Antwort: Daß Petrus unter
den Apoſtelen den Vorzug gehabt/ und ein
wahrer Statthalter Chriſti geweſen.

Gelt/ ihr Lutheriſche und geſambte mei-
ne Antagoniſten/ hie wirds nun erſt recht
auff ein ſchlagen loßgehen/ und ewrer
Seiths bluͤtige Koͤpff geben/ mit mir hats
kein Noth/ und zu meiner Defenſion, das
iſt/ zur Prob von mir und geſambten Catho-
liſchen jetzt gegebenen Antworts/ lege ich
euch fuͤr die Naſe/ erſtlich die jenige Oerther
goͤttlicher H. Schrifft/ an welchem Chri-
ſtus den H. Petrum uͤber alle andere Apo-
ſtelen erhebet. Joan. 1. v. 42. hat Chriſtus

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[305/0317] Güldenes Schwerd. che Authoritaͤt/ und Gewalt gehabt. Ja ſo weit iſts mit einigen verwegenen Geſel- len kommen/ daß ſie wider aller Catholi- ſcher Scribenten und Hiſtorien glaubhaff- ſten Schein und einhellige Zeugnuͤſſen fre- ventlich laͤugnen duͤrffen/ daß Petrus je- mahlen zu Rom geweſen/ und allda ſeinen Sitz gehabt; dahero der vermeſſene Verß jenes Engellaͤndiſchen Poeten: An Petrus Romæ fuerit, ſub Judice lis eſt, Simonem Romæ nemo fuiſſo negat. Trutz aber denen allen/ iſt auff vorgeſetzte Frag meine und geſambter Catholiſchen gruͤndliche Antwort: Daß Petrus unter den Apoſtelen den Vorzug gehabt/ und ein wahrer Statthalter Chriſti geweſen. Gelt/ ihr Lutheriſche und geſambte mei- ne Antagoniſten/ hie wirds nun erſt recht auff ein ſchlagen loßgehen/ und ewrer Seiths bluͤtige Koͤpff geben/ mit mir hats kein Noth/ und zu meiner Defenſion, das iſt/ zur Prob von mir und geſambten Catho- liſchen jetzt gegebenen Antworts/ lege ich euch fuͤr die Naſe/ erſtlich die jenige Oerther goͤttlicher H. Schrifft/ an welchem Chri- ſtus den H. Petrum uͤber alle andere Apo- ſtelen erhebet. Joan. 1. v. 42. hat Chriſtus den

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 305. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/317>, abgerufen am 23.11.2024.