Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. Dieser unartiger Sohn bin ich/ und an- Zweyte Frag. Ob allein eine wahre Kirch/ ausser welcher Antwort. JA/ ja: allein eine/ eine wahre Kirch ist/ Also stehet geschrieben/ Eph. 4. EJN Herr
Guͤldenes Schwerd. Dieſer unartiger Sohn bin ich/ und an- Zweyte Frag. Ob allein eine wahre Kirch/ auſſer welcher Antwort. JA/ ja: allein eine/ eine wahre Kirch iſt/ Alſo ſtehet geſchrieben/ Eph. 4. EJN Herr
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Guͤldenes Schwerd.
Dieſer unartiger Sohn bin ich/ und an-
dere ſuͤndhaffte Glaubigen; der Vatter iſt
Chriſtus/ deſſen wahre Braut die Catholi-
ſche Kirch iſt: du aber wilſt deinem Sohn
den Nahmen eines NB. wahren Sohns
nit abſprechen/ und vom vaͤtterlichen Tiſch
zum Saw-Trog verweiſen/ weilen er dein
Fleiſch und Blut iſt; ergo kanſt und muß
du mir und anderen ſuͤndhafften Glaubi-
gen das vaͤtterliche Hauß und Tiſch Chri-
ſti/ der vor mich und alle Suͤnder ſein aller-
heiligſtes Fleiſch und Blut dargegeben/
auch nit abſagen. Ergo bleibts dabey/ daß
die wahre Kirch eine ordentliche Verſamb-
lung ſeye aller/ ſo gottloſer als frommer
Rechtglaubigen. Ergo iſt die Victori da.
Zweyte Frag.
Ob allein eine wahre Kirch/ auſſer welcher
keine Seeligkeit zu erlangen?
Antwort.
JA/ ja: allein eine/ eine wahre Kirch iſt/
auſſer welcher keine Seeligkeit zu er-
langen.
Alſo ſtehet geſchrieben/ Eph. 4. EJN
Herr
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