Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. Erste Frag. Ob die alleine H. Schrifft dieser TRutz dir Luther und allen Ketzeren/ Erstlich: Weilen man in göttlicher H. Zweytens: Weilen man in göttlicher mir
Guͤldenes Schwerd. Erſte Frag. Ob die alleine H. Schrifft dieſer TRutz dir Luther und allen Ketzeren/ Erſtlich: Weilen man in goͤttlicher H. Zweytens: Weilen man in goͤttlicher mir
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Guͤldenes Schwerd.
Erſte Frag.
Ob die alleine H. Schrifft dieſer
Glaubens-Regel ſeye?
TRutz dir Luther und allen Ketzeren/
ſchreyen alle Roͤmiſch-Catholiſche
laut auß: Nein; und lehren einhelliglich/
daß die H. Schrifft nit alles fuͤrhalte/ was
in der wahren Kirchen Gottes müſſe ge-
glaubt und gehalten werden. Die Urſach
deſſen geben ſie
Erſtlich: Weilen man in goͤttlicher H.
Schrifft nit leſet/ daß nichts muͤſſe ge-
glaubt werden/ als was in goͤttlicher H.
Schrifft geſchrieben ſtehet.
Zweytens: Weilen man in goͤttlicher
H. Schrifft nit findet die drey Haupt-
Stuͤck unſeres Glaubens; Das erſte
nemblich: daß die gantze Schrifft alten und
newen Teſtaments Gottes Wort ſeye.
Das zweyte: daß dieſe Schrifft die zur
Seeligkeit noͤhtige Puncten/ ſalvo & in-
corrupto modo, recht/ rein/ ſicher-und ver-
traͤwlich fuͤrhalte. Das dritte: daß wir die-
ſelbe recht verſtehen und außlegen. Herauß
nun mit dem jenigen Bibel-Bruder/ der
mir
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