Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. und der Sitten/ mit welcher gleichwohldie wahre seeligmachende Kirch allezeit floriert hat/ und ohne Abgang florieren wird/ nach Zeugnus deß Königlichen Pro- pheten Davids/ welcher in seinem 92. Psal. v. 5. hierüber also spricht: Die Heiligkeit gebührt sich deinem Hauß-Herr ewig- lich. Viel weniger findet sich in selbiger ein che
Guͤldenes Schwerd. und der Sitten/ mit welcher gleichwohldie wahre ſeeligmachende Kirch allezeit floriert hat/ und ohne Abgang florieren wird/ nach Zeugnus deß Koͤniglichen Pro- pheten Davids/ welcher in ſeinem 92. Pſal. v. 5. hierüber alſo ſpricht: Die Heiligkeit gebuͤhrt ſich deinem Hauß-Herꝛ ewig- lich. Viel weniger findet ſich in ſelbiger ein che
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Guͤldenes Schwerd.
und der Sitten/ mit welcher gleichwohl
die wahre ſeeligmachende Kirch allezeit
floriert hat/ und ohne Abgang florieren
wird/ nach Zeugnus deß Koͤniglichen Pro-
pheten Davids/ welcher in ſeinem 92. Pſal.
v. 5. hierüber alſo ſpricht: Die Heiligkeit
gebuͤhrt ſich deinem Hauß-Herꝛ ewig-
lich.
Viel weniger findet ſich in ſelbiger ein
wahrer Marter oder Blut-Zeug Chriſti;
ein Vindocinus, ein Annas Burgus, Joannes
Huß zwar/ welche auff offentlichem Rich-
ter-Platz verbrent worden; ein Poltrotus,
welchen man wegen begangenenen Tod-
ſchlag deß Hertzogen Guiſii, hingerich-
tet hat; ein Melchior Hoffmannus, ein Ser-
vetus, ein Valentinus, ja eine gute Anzahl
der jenigen/ welche ihres Verbrechens hal-
ber durch gerechtes obrigkeitliches Urtheil
zum Todt verdambt/ und durchs Schwerd
oder Fewr hingerichtet worden; Wer aber
unter denen Uncatholiſchen wird alſo
dump und plump/ alſo hirn und ſinnloß
ſeyn/ daß er dieſelbe vor Martyren und
Blutzeugen Chriſti anſehe und erkenne?
Woſtphalus, da er contra Laſcum ſchreibt/
darff wohl ein anders ſagen/ und derglei-
che
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