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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
len. Nun frag ich euch meine Herren/ wo
kommen diese Schandt-Thaten und Ehe-
brüch her? nit allein auß dem bösem und
verkehrtem Willen/ sonderen auch und
vornemblich auß ewrer gott und heilig-
loser Lehr/ so hierzu Anleitung gibt/ und un-
ter anderen bey Luther also lautet: Einer
kan mit gutem Gewissen/ wan die
Haußfraw nit will/ der Magd ruffen.

Tom 6. Witt. fol. 177. Nein Luther/ die
Römisch-Catholische Kirch lehret uns auß
göttlicher H. Schrifft ein anders/ daß
nemblich einer mit solchem Gewissen zum
Teuffel gehe/ Exod. 20. v. 14. und Deut. 5. v.
18. befilcht Gott/ daß du nit ehebrechen
solst.
Levit. 20. v. 10. und Deut. 22. v. 22.
Wer die Ehe bricht mit jemandts
Weib/ der soll deß Todts sterben/ bey-
de Ehebrecher und Ehebrecherin/

Prov. 5. v. 5. Jhre (der Huren und Ehebre-
cher) Füß lauffen zum Todt hinunter/
ihr Gäng erlangen die Höll/ etc.
und c.
6. v.
32. der mit einem Weib die Ehe
bricht/ der ist ein Narr/ und verdirbt
dardurch sein Seel.

Wo kombts her/ daß/ wie mehrerwehn-
ter Jacob Schmidel Lutherischer Prädi-

cant

Guͤldenes Schwerd.
len. Nun frag ich euch meine Herren/ wo
kommen dieſe Schandt-Thaten und Ehe-
bruͤch her? nit allein auß dem boͤſem und
verkehrtem Willen/ ſonderen auch und
vornemblich auß ewrer gott und heilig-
loſer Lehr/ ſo hierzu Anleitung gibt/ und un-
ter anderen bey Luther alſo lautet: Einer
kan mit gutem Gewiſſen/ wan die
Haußfraw nit will/ der Magd ruffen.

Tom 6. Witt. fol. 177. Nein Luther/ die
Roͤmiſch-Catholiſche Kirch lehret uns auß
goͤttlicher H. Schrifft ein anders/ daß
nemblich einer mit ſolchem Gewiſſen zum
Teuffel gehe/ Exod. 20. v. 14. und Deut. 5. v.
18. befilcht Gott/ daß du nit ehebrechen
ſolſt.
Levit. 20. v. 10. und Deut. 22. v. 22.
Wer die Ehe bricht mit jemandts
Weib/ der ſoll deß Todts ſterben/ bey-
de Ehebrecher und Ehebrecherin/

Prov. 5. v. 5. Jhre (der Huren und Ehebre-
cher) Fuͤß lauffen zum Todt hinunter/
ihr Gaͤng erlangen die Hoͤll/ ꝛc.
und c.
6. v.
32. der mit einem Weib die Ehe
bricht/ der iſt ein Narꝛ/ und verdirbt
dardurch ſein Seel.

Wo kombts her/ daß/ wie mehrerwehn-
ter Jacob Schmidel Lutheriſcher Praͤdi-

cant
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[152/0164] Guͤldenes Schwerd. len. Nun frag ich euch meine Herren/ wo kommen dieſe Schandt-Thaten und Ehe- bruͤch her? nit allein auß dem boͤſem und verkehrtem Willen/ ſonderen auch und vornemblich auß ewrer gott und heilig- loſer Lehr/ ſo hierzu Anleitung gibt/ und un- ter anderen bey Luther alſo lautet: Einer kan mit gutem Gewiſſen/ wan die Haußfraw nit will/ der Magd ruffen. Tom 6. Witt. fol. 177. Nein Luther/ die Roͤmiſch-Catholiſche Kirch lehret uns auß goͤttlicher H. Schrifft ein anders/ daß nemblich einer mit ſolchem Gewiſſen zum Teuffel gehe/ Exod. 20. v. 14. und Deut. 5. v. 18. befilcht Gott/ daß du nit ehebrechen ſolſt. Levit. 20. v. 10. und Deut. 22. v. 22. Wer die Ehe bricht mit jemandts Weib/ der ſoll deß Todts ſterben/ bey- de Ehebrecher und Ehebrecherin/ Prov. 5. v. 5. Jhre (der Huren und Ehebre- cher) Fuͤß lauffen zum Todt hinunter/ ihr Gaͤng erlangen die Hoͤll/ ꝛc. und c. 6. v. 32. der mit einem Weib die Ehe bricht/ der iſt ein Narꝛ/ und verdirbt dardurch ſein Seel. Wo kombts her/ daß/ wie mehrerwehn- ter Jacob Schmidel Lutheriſcher Praͤdi- cant

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 152. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/164>, abgerufen am 27.11.2024.