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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
Hauffen Volcks mit hundert tausend
Teuffelen besessen.
Tom. 4. Witt. f. 214. b.

Hats doch jederman sehen/ ja mit Hän-
den greiffen müssen/ daß/ nach dem ich mit
meinem Evangelio herfür getrotten/ der
Teuffel gantz rasend/ und überauß
tobend worden ist; daß man woll den-
cken möcht/ gleich wie biß anher die
Teuffel in die Menschen gefahren/
und ein Teuffel von einem anderen är-
geren Teuffel besessen worden sey.
Tom.
1. Witt.
in der dritten Präfatz. Ja ich Lu-
ther bin der Meynung/ daß kein Teuf-
fel mehr in der Höllen seye/ sondern all-
zumahl in die
(Lutherische) Bauren
seynd gefahren/
Tom. 2. Witt. f. 84.

Da der Pabst regieret/ war es still
von Rotten/ da aber ich Luther und
meine Schwärmer kamen/ da hub sich
das Rumpelspiel/ daß jetzo die Welt
voller leibhafftiger Rumpel-Geister
worden/ die sich alle für lebendige En-
gel außgeben. Der Teuffel muß rum-
pelen und polteren/ es will doch ge-
rumpelt seyn.
Tom. 2. Witt. fol. 270. b.

Es ist eine so Teuffelische und Höl-
lische Boßheit und Haß/ dergleichen

man

Guͤldenes Schwerd.
Hauffen Volcks mit hundert tauſend
Teuffelen beſeſſen.
Tom. 4. Witt. f. 214. b.

Hats doch jederman ſehen/ ja mit Haͤn-
den greiffen muͤſſen/ daß/ nach dem ich mit
meinem Evangelio herfuͤr getrotten/ der
Teuffel gantz raſend/ und uͤberauß
tobend worden iſt; daß man woll den-
cken moͤcht/ gleich wie biß anher die
Teuffel in die Menſchen gefahren/
und ein Teuffel von einem anderen aͤr-
geren Teuffel beſeſſen worden ſey.
Tom.
1. Witt.
in der dritten Praͤfatz. Ja ich Lu-
ther bin der Meynung/ daß kein Teuf-
fel mehr in der Hoͤllen ſeye/ ſondern all-
zumahl in die
(Lutheriſche) Bauren
ſeynd gefahren/
Tom. 2. Witt. f. 84.

Da der Pabſt regieret/ war es ſtill
von Rotten/ da aber ich Luther und
meine Schwaͤrmer kamen/ da hub ſich
das Rumpelſpiel/ daß jetzo die Welt
voller leibhafftiger Rumpel-Geiſter
worden/ die ſich alle für lebendige En-
gel außgeben. Der Teuffel muß rum-
pelen und polteren/ es will doch ge-
rumpelt ſeyn.
Tom. 2. Witt. fol. 270. b.

Es iſt eine ſo Teuffeliſche und Hoͤl-
liſche Boßheit und Haß/ dergleichen

man
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[136/0148] Guͤldenes Schwerd. Hauffen Volcks mit hundert tauſend Teuffelen beſeſſen. Tom. 4. Witt. f. 214. b. Hats doch jederman ſehen/ ja mit Haͤn- den greiffen muͤſſen/ daß/ nach dem ich mit meinem Evangelio herfuͤr getrotten/ der Teuffel gantz raſend/ und uͤberauß tobend worden iſt; daß man woll den- cken moͤcht/ gleich wie biß anher die Teuffel in die Menſchen gefahren/ und ein Teuffel von einem anderen aͤr- geren Teuffel beſeſſen worden ſey. Tom. 1. Witt. in der dritten Praͤfatz. Ja ich Lu- ther bin der Meynung/ daß kein Teuf- fel mehr in der Hoͤllen ſeye/ ſondern all- zumahl in die (Lutheriſche) Bauren ſeynd gefahren/ Tom. 2. Witt. f. 84. Da der Pabſt regieret/ war es ſtill von Rotten/ da aber ich Luther und meine Schwaͤrmer kamen/ da hub ſich das Rumpelſpiel/ daß jetzo die Welt voller leibhafftiger Rumpel-Geiſter worden/ die ſich alle für lebendige En- gel außgeben. Der Teuffel muß rum- pelen und polteren/ es will doch ge- rumpelt ſeyn. Tom. 2. Witt. fol. 270. b. Es iſt eine ſo Teuffeliſche und Hoͤl- liſche Boßheit und Haß/ dergleichen man

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/148>, abgerufen am 07.05.2024.