Niekamp, Johann: Der zum Leyden und Sterben bereitwilliger [...] Herr M. Johannes Ulricus Dörrien [...]. Hildesheim, 1706.bens-Lehre mit Nachdruck vorzustellen und denen Widersachern hierin woll zu begegnen / wie dann solches außweisen die viele Disputationen die Er mit ihnen gehabt / theils hier / theils auch auff Universitäten. Da Er auch bey seinem heiligen Ampte einige Zeit übrig hatte / auch allezeit grosse Lust hatte junge Leute zu informiren / hat Er dieselbe nach dem Ihm verliehenen statlichen Talent, und auff Begehren vornehmer von Adel / theils mit Auffsicht über Dero Söhne / theils mit deroselben besonderer / auch anderweits gerühmten Information in Künsten und Sprachen zuzubringen / Belieben getragen. Seinem eigenen Hause stund Er auch woll für / liebete seine Ehegenossin von Hertzen / und erzog seine Kinder in der Zucht und Vermahnung zum HErrn. Gegen seine Herren Collegen erwieß Er sich freundlich / gegen die Armen mitleydig und behülfflich / gegen Wittwen und Waisen gutthätig und barmhertzig / gegen jederman freundlich und bescheidentlich / daß Ihm dahero ein längeres Leben / welches Ihm die vielen Aergernissen verkürtzet / woll wäre zu wünschen gewesen. Gestalt der Seel. Herr Magister wegen schwerer Leibes-Constitution die Er auff anderthalb Jahr her gefüblet hat / unterschiedlichen Leibes-Gebrechen unterworffen gewesen / biß es endlich herausgebrochen / und die Glieder-Kranckheit bekom- bens-Lehre mit Nachdruck vorzustellen und denen Widersachern hierin woll zu begegnen / wie dann solches außweisen die viele Disputationen die Er mit ihnen gehabt / theils hier / theils auch auff Universitäten. Da Er auch bey seinem heiligen Ampte einige Zeit übrig hatte / auch allezeit grosse Lust hatte junge Leute zu informiren / hat Er dieselbe nach dem Ihm verliehenen statlichen Talent, und auff Begehren vornehmer von Adel / theils mit Auffsicht über Dero Söhne / theils mit deroselben besonderer / auch anderweits gerühmten Information in Künsten und Sprachen zuzubringen / Belieben getragen. Seinem eigenen Hause stund Er auch woll für / liebete seine Ehegenossin von Hertzen / und erzog seine Kinder in der Zucht und Vermahnung zum HErrn. Gegen seine Herren Collegen erwieß Er sich freundlich / gegen die Armen mitleydig und behülfflich / gegen Wittwen und Waisen gutthätig und barmhertzig / gegen jederman freundlich und bescheidentlich / daß Ihm dahero ein längeres Leben / welches Ihm die vielen Aergernissen verkürtzet / woll wäre zu wünschen gewesen. Gestalt der Seel. Herr Magister wegen schwerer Leibes-Constitution die Er auff anderthalb Jahr her gefüblet hat / unterschiedlichen Leibes-Gebrechen unterworffen gewesen / biß es endlich herausgebrochen / und die Glieder-Kranckheit bekom- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0043" n="41"/> bens-Lehre mit Nachdruck vorzustellen und denen Widersachern hierin woll zu begegnen / wie dann solches außweisen die viele Disputationen die Er mit ihnen gehabt / theils hier / theils auch auff Universitäten. Da Er auch bey seinem heiligen Ampte einige Zeit übrig hatte / auch allezeit grosse Lust hatte junge Leute zu informiren / hat Er dieselbe nach dem Ihm verliehenen statlichen Talent, und auff Begehren vornehmer von Adel / theils mit Auffsicht über Dero Söhne / theils mit deroselben besonderer / auch anderweits gerühmten Information in Künsten und Sprachen zuzubringen / Belieben getragen. Seinem eigenen Hause stund Er auch woll für / liebete seine Ehegenossin von Hertzen / und erzog seine Kinder in der Zucht und Vermahnung zum HErrn. Gegen seine Herren Collegen erwieß Er sich freundlich / gegen die Armen mitleydig und behülfflich / gegen Wittwen und Waisen gutthätig und barmhertzig / gegen jederman freundlich und bescheidentlich / daß Ihm dahero ein längeres Leben / welches Ihm die vielen Aergernissen verkürtzet / woll wäre zu wünschen gewesen. Gestalt der Seel. Herr Magister wegen schwerer Leibes-Constitution die Er auff anderthalb Jahr her gefüblet hat / unterschiedlichen Leibes-Gebrechen unterworffen gewesen / biß es endlich herausgebrochen / und die Glieder-Kranckheit bekom- </p> </div> </body> </text> </TEI> [41/0043]
bens-Lehre mit Nachdruck vorzustellen und denen Widersachern hierin woll zu begegnen / wie dann solches außweisen die viele Disputationen die Er mit ihnen gehabt / theils hier / theils auch auff Universitäten. Da Er auch bey seinem heiligen Ampte einige Zeit übrig hatte / auch allezeit grosse Lust hatte junge Leute zu informiren / hat Er dieselbe nach dem Ihm verliehenen statlichen Talent, und auff Begehren vornehmer von Adel / theils mit Auffsicht über Dero Söhne / theils mit deroselben besonderer / auch anderweits gerühmten Information in Künsten und Sprachen zuzubringen / Belieben getragen. Seinem eigenen Hause stund Er auch woll für / liebete seine Ehegenossin von Hertzen / und erzog seine Kinder in der Zucht und Vermahnung zum HErrn. Gegen seine Herren Collegen erwieß Er sich freundlich / gegen die Armen mitleydig und behülfflich / gegen Wittwen und Waisen gutthätig und barmhertzig / gegen jederman freundlich und bescheidentlich / daß Ihm dahero ein längeres Leben / welches Ihm die vielen Aergernissen verkürtzet / woll wäre zu wünschen gewesen. Gestalt der Seel. Herr Magister wegen schwerer Leibes-Constitution die Er auff anderthalb Jahr her gefüblet hat / unterschiedlichen Leibes-Gebrechen unterworffen gewesen / biß es endlich herausgebrochen / und die Glieder-Kranckheit bekom-
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