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Nicolai, Friedrich: Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker. Bd. 3. Berlin u. a., 1776.

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des dritten Bandes.
der Kuit stürzt demohnerachtet den Sebal-
dus,
durch ein falsches Vorgeben, in eine
solche Furcht, daß er ihm das gelehrte Ta-
gebuch, und die sämmtlichen Werke der Kol-
leglanten verkauft, und in größter Eil Hol-
land verläßt. Das Schrecken verursacht
ihm eine Krankheit, er bleibt in Sevenaer
liegen. Verzehrt alles, muß sich zu Fuße
weiter schleppen, bleibt zuletzt in einem
Dorfe liegen, wo er von den Almosen, die
ihm die Reisenden geben, denen er das Heck
aufmacht, sein Leben kümmerlich erhält     S. 70
Achtes Buch.
Erster Abschnitt.
Sebaldus erholt sich in etwas. Er macht
einst zweyen Personen, die spazieren ritten,
das Heck auf, welches Rambold und Säug-
ling
waren. Säugling, den sein Anse-
hen gerührt hatte, hohlt ihn von da ab, und
bringt ihn zu einem Pachter, in dem Dorfe
seines Vaters, wo er mit Wäsche, Klei-
dern und Nahrungsmitteln versorgt wird.     85
Zwey-
des dritten Bandes.
der Kuit ſtuͤrzt demohnerachtet den Sebal-
dus,
durch ein falſches Vorgeben, in eine
ſolche Furcht, daß er ihm das gelehrte Ta-
gebuch, und die ſaͤmmtlichen Werke der Kol-
leglanten verkauft, und in groͤßter Eil Hol-
land verlaͤßt. Das Schrecken verurſacht
ihm eine Krankheit, er bleibt in Sevenaer
liegen. Verzehrt alles, muß ſich zu Fuße
weiter ſchleppen, bleibt zuletzt in einem
Dorfe liegen, wo er von den Almoſen, die
ihm die Reiſenden geben, denen er das Heck
aufmacht, ſein Leben kuͤmmerlich erhaͤlt     S. 70
Achtes Buch.
Erſter Abſchnitt.
Sebaldus erholt ſich in etwas. Er macht
einſt zweyen Perſonen, die ſpazieren ritten,
das Heck auf, welches Rambold und Saͤug-
ling
waren. Saͤugling, den ſein Anſe-
hen geruͤhrt hatte, hohlt ihn von da ab, und
bringt ihn zu einem Pachter, in dem Dorfe
ſeines Vaters, wo er mit Waͤſche, Klei-
dern und Nahrungsmitteln verſorgt wird.     85
Zwey-
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[195[194]/0209] des dritten Bandes. der Kuit ſtuͤrzt demohnerachtet den Sebal- dus, durch ein falſches Vorgeben, in eine ſolche Furcht, daß er ihm das gelehrte Ta- gebuch, und die ſaͤmmtlichen Werke der Kol- leglanten verkauft, und in groͤßter Eil Hol- land verlaͤßt. Das Schrecken verurſacht ihm eine Krankheit, er bleibt in Sevenaer liegen. Verzehrt alles, muß ſich zu Fuße weiter ſchleppen, bleibt zuletzt in einem Dorfe liegen, wo er von den Almoſen, die ihm die Reiſenden geben, denen er das Heck aufmacht, ſein Leben kuͤmmerlich erhaͤlt S. 70 Achtes Buch. Erſter Abſchnitt. Sebaldus erholt ſich in etwas. Er macht einſt zweyen Perſonen, die ſpazieren ritten, das Heck auf, welches Rambold und Saͤug- ling waren. Saͤugling, den ſein Anſe- hen geruͤhrt hatte, hohlt ihn von da ab, und bringt ihn zu einem Pachter, in dem Dorfe ſeines Vaters, wo er mit Waͤſche, Klei- dern und Nahrungsmitteln verſorgt wird. 85 Zwey-

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Zitationshilfe: Nicolai, Friedrich: Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker. Bd. 3. Berlin u. a., 1776, S. 195[194]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nicolai_nothanker03_1776/209>, abgerufen am 21.11.2024.