Nicolai, Philipp: Frewden Spiegel deß ewigen Lebens. Frankfurt (Main), 1599.

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Vorrede.

seligen freudenreichen Zustandt aller Außerwehlten/
bey vnserm lieben Gott/ in seinen Reich deß Schawens/
darauß vernemmen/ sich dessen trösten/ vnd daher auch
all jre Gedancken/ von der Welt ab zu Gott gen Himmel/
vnd nach dem ewigen Vatterlandt hinwenden mögen.

Vnd bin ich der guten Hoffnung vnd Zuversicht/
(sintemal E. Ehr. Hoch. Weißheit vnd G. sampt der
Christlichen Gemeine/ zu der heyligen reinen Lehre deß
Göttlichen Worts/ in Prophetischer vnd Apostolischer
Schrifft verfasset/ nun von vielen Jahren her sich of-
fentlich vnd vngescheuwet bekennen/ auch wol wissen/
vnd in dieser Sterbens Zeit auß der Erfahrung lernen/
wo das Hertze trawrig ist/ vnd für Todes Angst/ Furcht
vnd Schrecken/ alle zeitliche Frewde/ Herrligkeit vnd
Hoffnung zerrinnet/ daß da allein Gottes Wort ist der
beste Stecken vnd Stab/ von dem Baum deß Lebens
gebrochen/ der vns tröstet/ wie Dauid sagt/ Dein
Wort erquickt mich/ dein Gnade müsse mein Trost
seyn. Wenn dein Gesetz nicht mein Trost gewest were/
so were ich vergangen in meinem Elende. Erhalt mich
HERR durch dem Wort/ vnd laß mich nit zu Schan-
den werden vber meiner Hoffnung/ Psal. 23.119.) So
werden sie in Betrachtung solcher Vrsachen/ diese
meine Arbeit auß Gottes Wort verfasset/ vnd mit fleis-
siger Erwegung zusammen gebracht/ jhr günstiglich be-
lieben vnd gefallen lassen.

Der

Vorrede.

ſeligen freudenreichen Zuſtandt aller Außerwehlten/
bey vnſerm liebẽ Gott/ in ſeinẽ Reich deß Schawens/
darauß vernemmen/ ſich deſſen tröſten/ vñ daher auch
all jre Gedanckẽ/ von der Welt ab zu Gott gen Him̃el/
vnd nach dem ewigen Vatterlandt hinwenden mögen.

Vnd bin ich der guten Hoffnung vnd Zuverſicht/
(ſintemal E. Ehr. Hoch. Weißheit vnd G. ſampt der
Chriſtlichen Gemeine/ zu der heyligen reinen Lehre deß
Göttlichen Worts/ in Prophetiſcher vnd Apoſtoliſcher
Schrifft verfaſſet/ nun von vielen Jahren her ſich of-
fentlich vnd vngeſcheuwet bekennen/ auch wol wiſſen/
vñ in dieſer Sterbens Zeit auß der Erfahrung lernen/
wo das Hertze trawrig iſt/ vñ für Todes Angſt/ Furcht
vnd Schrecken/ alle zeitliche Frewde/ Herrligkeit vnd
Hoffnung zerrinnet/ daß da allein Gottes Wort iſt der
beſte Stecken vnd Stab/ von dem Baum deß Lebens
gebrochen/ der vns tröſtet/ wie Dauid ſagt/ Dein
Wort erquickt mich/ dein Gnade müſſe mein Troſt
ſeyn. Wenn dein Geſetz nicht mein Troſt geweſt were/
ſo were ich vergangen in meinem Elende. Erhalt mich
HERR durch dem Wort/ vnd laß mich nit zu Schan-
den werden vber meiner Hoffnung/ Pſal. 23.119.) So
werden ſie in Betrachtung ſolcher Vrſachen/ dieſe
meine Arbeit auß Gottes Wort verfaſſet/ vñ mit fleiſ-
ſigeꝛ Erwegung zuſammen gebracht/ jhꝛ günſtiglich be-
lieben vnd gefallen laſſen.

Der

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[0017] Vorrede. ſeligen freudenreichen Zuſtandt aller Außerwehlten/ bey vnſerm liebẽ Gott/ in ſeinẽ Reich deß Schawens/ darauß vernemmen/ ſich deſſen tröſten/ vñ daher auch all jre Gedanckẽ/ von der Welt ab zu Gott gen Him̃el/ vnd nach dem ewigen Vatterlandt hinwenden mögen. Vnd bin ich der guten Hoffnung vnd Zuverſicht/ (ſintemal E. Ehr. Hoch. Weißheit vnd G. ſampt der Chriſtlichen Gemeine/ zu der heyligen reinen Lehre deß Göttlichen Worts/ in Prophetiſcher vnd Apoſtoliſcher Schrifft verfaſſet/ nun von vielen Jahren her ſich of- fentlich vnd vngeſcheuwet bekennen/ auch wol wiſſen/ vñ in dieſer Sterbens Zeit auß der Erfahrung lernen/ wo das Hertze trawrig iſt/ vñ für Todes Angſt/ Furcht vnd Schrecken/ alle zeitliche Frewde/ Herrligkeit vnd Hoffnung zerrinnet/ daß da allein Gottes Wort iſt der beſte Stecken vnd Stab/ von dem Baum deß Lebens gebrochen/ der vns tröſtet/ wie Dauid ſagt/ Dein Wort erquickt mich/ dein Gnade müſſe mein Troſt ſeyn. Wenn dein Geſetz nicht mein Troſt geweſt were/ ſo were ich vergangen in meinem Elende. Erhalt mich HERR durch dem Wort/ vnd laß mich nit zu Schan- den werden vber meiner Hoffnung/ Pſal. 23.119.) So werden ſie in Betrachtung ſolcher Vrſachen/ dieſe meine Arbeit auß Gottes Wort verfaſſet/ vñ mit fleiſ- ſigeꝛ Erwegung zuſammen gebracht/ jhꝛ günſtiglich be- lieben vnd gefallen laſſen. Der

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Zitationshilfe:	Nicolai, Philipp: Frewden Spiegel deß ewigen Lebens. Frankfurt (Main), 1599, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nicolai_freuden_1599/17>, abgerufen am 16.07.2024.

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