Neumark, Georg: Poetisch- und Musikalisches Lustwäldchen. Hamburg, 1652.wäldchens andere Abtheilung. Hürtengedicht von dem hochädlen Schäfer Wyr- tillus und der holdseligen Schäferinn Eufro- sillen. Auff den Hochzeitlichen Ehrentag des Hochädelgebohrnen Herrn Achatz Bork/ und der hochädlen und fürtrefflichen Jungfer Eufrosina von Schlie- ben/ gehalten in Wandlakk im 1649sten Jahre den 14. Wintermonatstag. HOchädler Herr/ etc. Daß/ auff dero Hochzeitlichem Ehrentage meine gegenn- von G iiij
waͤldchens andere Abtheilung. Huͤrtengedicht von dem hochaͤdlen Schaͤfer Wyr- tillus und der holdſeligen Schaͤferinn Eufro- ſillen. Auff den Hochzeitlichen Ehrentag des Hochaͤdelgebohrnen Herrn Achatz Bork/ und der hochaͤdlen und fuͤrtrefflichen Jungfer Eufroſina von Schlie- ben/ gehalten in Wandlakk im 1649ſten Jahre den 14. Wintermonatstag. HOchaͤdler Herr/ etc. Daß/ auff dero Hochzeitlichem Ehrentage meine gegeñ- von G iiij
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waͤldchens andere Abtheilung.
Huͤrtengedicht
von
dem hochaͤdlen Schaͤfer Wyr-
tillus
und
der holdſeligen Schaͤferinn Eufro-
ſillen.
Auff den Hochzeitlichen Ehrentag des
Hochaͤdelgebohrnen
Herrn Achatz Bork/
und der hochaͤdlen und fuͤrtrefflichen
Jungfer Eufroſina von Schlie-
ben/ gehalten in Wandlakk im 1649ſten
Jahre den 14. Wintermonatstag.
HOchaͤdler Herr/ etc.
Daß/ auff dero Hochzeitlichem Ehrentage meine gegeñ-
wertige Thalia mit dieſem ſchlechten Paſtoral oder Huͤr-
tengedichtchen/ welches ſie zwar gerne auff eine ſonderliche
Ahrt/ mit | lebendigen Perſonen auff einem Schauplatze
vorgeſtellet/ wegen Zeitkuͤrtze aber/ vor dieſesmal nicht ge-
ſchehen koͤnnen/ vor dero hochadeliche Tafel/ ſag ich/ zu tre-
ten ſich unterſtehet/ koͤnte man ſolches ihr leichtlich vor eine
verwegene Kuͤhnheit und kuͤhne Verwegenheit zu rechnen.
Jn Betrachtung vielleicht andere tieffſinnige Geiſter/ ſo
ſchon allbereits ſich dieſer Sterbligkeit entriſſen/ und der E-
wigkeit/ vermittelſt ihren ſchoͤnen Schrifften/ ſich loͤblich ein-
verleibet/ ſein moͤchten/ durch welche meine teutſchgeſinnete
und redliche Thalia/ als die ihnen an praͤchtiger Bekleidung
oder an zierlicher Redensahrt nicht gleich/ koͤnte ſchamroht
gemachet werden. Doch hat ſie/ in angemerkter Gunſt/ ſo
von
G iiij
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