Neumark, Georg: Poetisch- und Musikalisches Lustwäldchen. Hamburg, 1652.Verbleibe stets bereit der Redligkeit zu dienen/ Laß unsre Freundespflicht nicht ruhen sondern grünen/ So lang als diese Welt/ Graß/ Laub und Blume trägt/ So lang das blaue Dach des Himmels Sternen hegt. Epigramma votivum de Nomine Neu-Mark. OPto NOVUM mundi FORUM; patriae ME- DULLA Tu NOV A sis, Themidos cultor & Aonidum. Ut, NEOMARCE, NOVI est MARCI generosa leo- Mens tua, quam Genius spirat & ingeniun. (nis WOl sey ein Neuer Markt bey Völkern Recht zu üben/ Auch Neues Mark in Ruh das Vaterland zu Ueben. Wie du nach ädler Ahrt ein neuer Marcus-Leu Schon hin und her berühmt durch Schrifft und Hertzens- treu. Michel Weiß/ Prediger zu S. Katharin in Dantzig. An den Süßklingenden und fürtrefflichen Dichter Herrn Georg Neu- mark/ der Rechte Gewürdigten/ Seinen sonders geehrten und sehr wehrten lieben Herrn und ver- trauten Freund/ Als derselbe sein Poetisches Lustwäldchen in unserm Teutschen Vaterlande gar anmuhtig ließ grünen und blühen. Sonnet. DU frischer Musenheld/ dem Pallaß hat gegeben Von Jhrer theüren Wahr' ein nicht geringes Theil/ Daß dein geschikter Geist trägt alle Stunden feil/ Wer wird dein würdigs Lob zur Gnüge doch erheben? Drei
Verbleibe ſtets bereit der Redligkeit zu dienen/ Laß unſre Freundespflicht nicht ruhen ſondern gruͤnen/ So lang als dieſe Welt/ Graß/ Laub und Blumë traͤgt/ So lang das blaue Dach des Himmels Sternen hegt. Epigramma votivum de Nomine Neu-Mark. OPto NOVUM mundiꝙ FORUM; patriæꝙ ME- DULLA Tu NOV A ſis, Themidos cultor & Aonidum. Ut, NEOMARCE, NOVI eſt MARCI generoſa leo- Mens tua, quam Genius ſpirat & ingeniū. (nis WOl ſey ein Neuer Markt bey Voͤlkern Recht zu uͤben/ Auch Neues Mark in Ruh das Vaterland zu Ueben. Wie du nach aͤdler Ahrt ein neuer Marcus-Leu Schon hin un̄ her beruͤhmt durch Schrifft und Hertzens- treu. Michel Weiß/ Prediger zu S. Katharin in Dantzig. An den Suͤßklingenden und fuͤrtrefflichen Dichter Herrn Georg Neu- mark/ der Rechte Gewuͤrdigten/ Seinen ſonders geehrten und ſehr wehrten lieben Herrn und ver- trauten Freund/ Als derſelbe ſein Poetiſches Luſtwaͤldchen in unſerm Teutſchen Vaterlande gar anmuhtig ließ gruͤnen und bluͤhen. Sonnet. DU friſcher Muſenheld/ dem Pallaß hat gegeben Von Jhrer theuͤren Wahr’ ein nicht geringes Theil/ Daß dein geſchikter Geiſt traͤgt alle Stunden feil/ Wer wird dein wuͤrdigs Lob zur Gnuͤge doch erheben? Drei
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So lang das blaue Dach des Himmels Sternen hegt.
Epigramma votivum de Nomine
Neu-Mark.
OPto NOVUM mundiꝙ FORUM; patriæꝙ ME-
DULLA
Tu NOV A ſis, Themidos cultor & Aonidum.
Ut, NEOMARCE, NOVI eſt MARCI generoſa leo-
Mens tua, quam Genius ſpirat & ingeniū. (nis
WOl ſey ein Neuer Markt bey Voͤlkern Recht zu
uͤben/
Auch Neues Mark in Ruh das Vaterland zu Ueben.
Wie du nach aͤdler Ahrt ein neuer Marcus-Leu
Schon hin un̄ her beruͤhmt durch Schrifft und Hertzens-
treu.
Michel Weiß/ Prediger zu S.
Katharin in Dantzig.
An den
Suͤßklingenden
und fuͤrtrefflichen Dichter Herrn Georg Neu-
mark/ der Rechte Gewuͤrdigten/ Seinen ſonders
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trauten Freund/ Als derſelbe ſein Poetiſches
Luſtwaͤldchen in unſerm Teutſchen Vaterlande gar
anmuhtig ließ gruͤnen und bluͤhen.
Sonnet.
DU friſcher Muſenheld/ dem Pallaß hat gegeben
Von Jhrer theuͤren Wahr’ ein nicht geringes Theil/
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Zitationshilfe: | Neumark, Georg: Poetisch- und Musikalisches Lustwäldchen. Hamburg, 1652, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/neumark_lustwaeldchen_1652/16>, abgerufen am 22.07.2024. |