Nestroy, Johann: Der böse Geist Lumpacivagabundus, oder: Das liederliche Kleeblatt. Wien, 1835. Hobelmann (zu Peppi, auf Knieriem zeigend). Mach' ihn nur gleich vorläufig mit unsern Plan bekannt. (Rechts ab.) Peppi. Schon recht, Vater. Siebenter Auftritt. Peppi. Knieriem. (Peppi schenkt ihm Rosoglio in ein Gläschen und reicht es ihm.) Knieriem. Ich bitt, haben's kein anders Glas. Peppi. Warum denn? das gehört ja zum Rosoli. Knieriem. Ah nein -- da seh' ich ein Stutzen. (Nimmt ein großes Glas vom Tisch.) Bei die klein Gläser plagt man sich mit'n Einschenken z'viel. (Schenkt sich ein und trinkt.) Peppi. Nun, mein lieber Freund! ich hoffe, daß Er von nun an ein beständiger Freund unsers Hauses seyn wird. Er muß sich hier ansäßig machen, muß Meister werden. Hobelmann (zu Peppi, auf Knieriem zeigend). Mach’ ihn nur gleich vorläufig mit unſern Plan bekannt. (Rechts ab.) Peppi. Schon recht, Vater. Siebenter Auftritt. Peppi. Knieriem. (Peppi ſchenkt ihm Roſoglio in ein Gläschen und reicht es ihm.) Knieriem. Ich bitt, haben’s kein anders Glas. Peppi. Warum denn? das gehört ja zum Roſoli. Knieriem. Ah nein — da ſeh’ ich ein Stutzen. (Nimmt ein großes Glas vom Tiſch.) Bei die klein Gläſer plagt man ſich mit’n Einſchenken z’viel. (Schenkt ſich ein und trinkt.) Peppi. Nun, mein lieber Freund! ich hoffe, daß Er von nun an ein beſtändiger Freund unſers Hauſes ſeyn wird. Er muß ſich hier anſäßig machen, muß Meiſter werden. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0110" n="104"/> <sp who="#HOB"> <speaker> <hi rendition="#g">Hobelmann</hi> </speaker><lb/> <stage>(zu Peppi, auf Knieriem zeigend).</stage><lb/> <p>Mach’ ihn nur gleich vorläufig mit unſern Plan<lb/> bekannt.</p> <stage>(Rechts ab.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#PEP"> <speaker><hi rendition="#g">Peppi</hi>.</speaker><lb/> <p>Schon recht, Vater.</p> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Siebenter Auftritt</hi>.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Peppi. Knieriem</hi>.<lb/> (Peppi ſchenkt ihm Roſoglio in ein Gläschen und reicht<lb/> es ihm.)</stage><lb/> <sp who="#KNI"> <speaker><hi rendition="#g">Knieriem</hi>.</speaker><lb/> <p>Ich bitt, haben’s kein anders Glas.</p> </sp><lb/> <sp who="#PEP"> <speaker><hi rendition="#g">Peppi</hi>.</speaker><lb/> <p>Warum denn? das gehört ja zum Roſoli.</p> </sp><lb/> <sp who="#KNI"> <speaker><hi rendition="#g">Knieriem</hi>.</speaker><lb/> <p>Ah nein — da ſeh’ ich ein Stutzen.</p> <stage>(Nimmt<lb/> ein großes Glas vom Tiſch.)</stage> <p>Bei die klein Gläſer<lb/> plagt man ſich mit’n Einſchenken z’viel.</p> <stage>(Schenkt ſich<lb/> ein und trinkt.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#PEP"> <speaker><hi rendition="#g">Peppi</hi>.</speaker><lb/> <p>Nun, mein lieber Freund! ich hoffe, daß Er<lb/> von nun an ein beſtändiger Freund unſers Hauſes<lb/> ſeyn wird. Er muß ſich hier anſäßig machen, muß<lb/> Meiſter werden.</p> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [104/0110]
Hobelmann
(zu Peppi, auf Knieriem zeigend).
Mach’ ihn nur gleich vorläufig mit unſern Plan
bekannt. (Rechts ab.)
Peppi.
Schon recht, Vater.
Siebenter Auftritt.
Peppi. Knieriem.
(Peppi ſchenkt ihm Roſoglio in ein Gläschen und reicht
es ihm.)
Knieriem.
Ich bitt, haben’s kein anders Glas.
Peppi.
Warum denn? das gehört ja zum Roſoli.
Knieriem.
Ah nein — da ſeh’ ich ein Stutzen. (Nimmt
ein großes Glas vom Tiſch.) Bei die klein Gläſer
plagt man ſich mit’n Einſchenken z’viel. (Schenkt ſich
ein und trinkt.)
Peppi.
Nun, mein lieber Freund! ich hoffe, daß Er
von nun an ein beſtändiger Freund unſers Hauſes
ſeyn wird. Er muß ſich hier anſäßig machen, muß
Meiſter werden.
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