Nestroy, Johann: Einen Jux will er sich machen. Wien, 1844. Christoph. Was sagen wir denn aber, wenn die Madam kommt? Weinberl. Was uns einfällt. Christoph. Wenn uns aber nix G'scheidts einfällt? -- Weinberl. So sagen wir was Dumm's. Unsere Lag' erfor- dert mehr Hardieß als G'scheidtheit. Christoph. Freilich, ein g'scheidter Mensch läßt sich auf so Sachen gar nicht ein. -- Weinberl. Sie kommt! -- Fünfter Auftritt. Madame Knorr, Philippine. Die Vorigen. Philippine (mit Mad. Knorr aus der Seitenthüre rechts kommend). Da sind die Herrn! -- (Geht zur Mitte ab.) Weinberl und Christoph (machen Madame Knorr stumme Komplimente). Chriſtoph. Was ſagen wir denn aber, wenn die Madam kommt? Weinberl. Was uns einfällt. Chriſtoph. Wenn uns aber nix G’ſcheidts einfällt? — Weinberl. So ſagen wir was Dumm’s. Unſere Lag’ erfor- dert mehr Hardieß als G’ſcheidtheit. Chriſtoph. Freilich, ein g’ſcheidter Menſch läßt ſich auf ſo Sachen gar nicht ein. — Weinberl. Sie kommt! — Fünfter Auftritt. Madame Knorr, Philippine. Die Vorigen. Philippine (mit Mad. Knorr aus der Seitenthuͤre rechts kommend). Da ſind die Herrn! — (Geht zur Mitte ab.) Weinberl und Chriſtoph (machen Madame Knorr ſtumme Komplimente). <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0080" n="74"/> <sp who="#CHR"> <speaker><hi rendition="#g">Chriſtoph</hi>.</speaker><lb/> <p>Was ſagen wir denn aber, wenn die Madam<lb/> kommt?</p> </sp><lb/> <sp who="#WEIN"> <speaker><hi rendition="#g">Weinberl</hi>.</speaker><lb/> <p>Was uns einfällt.</p> </sp><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker><hi rendition="#g">Chriſtoph</hi>.</speaker><lb/> <p>Wenn uns aber nix G’ſcheidts einfällt? —</p> </sp><lb/> <sp who="#WEIN"> <speaker><hi rendition="#g">Weinberl</hi>.</speaker><lb/> <p>So ſagen wir was Dumm’s. Unſere Lag’ erfor-<lb/> dert mehr Hardieß als G’ſcheidtheit.</p> </sp><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker><hi rendition="#g">Chriſtoph</hi>.</speaker><lb/> <p>Freilich, ein g’ſcheidter Menſch läßt ſich auf ſo<lb/> Sachen gar nicht ein. —</p> </sp><lb/> <sp who="#WEIN"> <speaker><hi rendition="#g">Weinberl</hi>.</speaker><lb/> <p>Sie kommt! —</p> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Fünfter Auftritt.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Madame Knorr, Philippine. Die Vorigen</hi>.</stage><lb/> <sp who="#PHI"> <speaker> <hi rendition="#g">Philippine</hi> </speaker><lb/> <stage>(mit Mad. Knorr aus der Seitenthuͤre rechts kommend).</stage><lb/> <p>Da ſind die Herrn! —</p> <stage>(Geht zur Mitte ab.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#WEICHR"> <speaker><hi rendition="#g">Weinberl</hi> und <hi rendition="#g">Chriſtoph</hi></speaker><lb/> <stage>(machen Madame Knorr ſtumme Komplimente).</stage> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [74/0080]
Chriſtoph.
Was ſagen wir denn aber, wenn die Madam
kommt?
Weinberl.
Was uns einfällt.
Chriſtoph.
Wenn uns aber nix G’ſcheidts einfällt? —
Weinberl.
So ſagen wir was Dumm’s. Unſere Lag’ erfor-
dert mehr Hardieß als G’ſcheidtheit.
Chriſtoph.
Freilich, ein g’ſcheidter Menſch läßt ſich auf ſo
Sachen gar nicht ein. —
Weinberl.
Sie kommt! —
Fünfter Auftritt.
Madame Knorr, Philippine. Die Vorigen.
Philippine
(mit Mad. Knorr aus der Seitenthuͤre rechts kommend).
Da ſind die Herrn! — (Geht zur Mitte ab.)
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(machen Madame Knorr ſtumme Komplimente).
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