Neickel, Kaspar Friedrich [i. e. Jencquel, Kaspar Friedrich]; Kanold, Johann: Museographia oder Anleitung zum rechten Begriff und nützlicher Anlegung der Museorum, oder Raritäten-Kammern. Leipzig u. a., 1727.III. Theil von Bibliothequen. Rinteln - 1621. von den Gefürsteten Grafen von Holstein, und Schauenburg. Straßburg - 1567. andere schon 1538. seit An. 1681. den 30. Sept. gehöret sie dem Frantzosen. Tübingen - 1477. ist von dem Hertzog von Würtenberg, Eber- bardo I. angelegt. Wittenberg - 1502. von Frider. III. Churfürsten von Sachsen. 10. Päbstliche Universitaeten: Als die zu Breßlau von Jhro Röm. Kays. Majest. Leopoldo glorw. Andencken Anno 1701. aufgerichtet. Cöln An. 1388. von dem Rathe angeordnet. Dillingen - 1549. von Otto Truchseß von Waldburg gestiff- tet, und An. 1563. den Jesultern übergeben. Friburg - 1450. ist nun nach Costnitz transferiret. Jngolstadt - 1410. hat solche bereits ihren Ursprung genommen, 1471. aber hat sie Hertzog Ludewig der Reiche recht in Flor gebracht. Mayntz - 1482. gestifftet. Moltzheim - 1580. - - Paderborn - 1616. - - Wien - 1237. von Kayser Friderico bereits gestifftet. Würtzburg - 1582. angelegt. 4. Reformirte oder Calvinische Universitaeten: Als die zu Duysburg An. 1655. von dem Churfürst in Brandenburg aufgerich- tet, liegt im Clevischen. Franckfurt an der Oder - 1506. von Churfürst Joachim I. angelegt. Heidelberg - 1346. von dem Pfaltz-Grafen Ruperto II. Marpurg - 1527. von Landgraf Philippo gestifftet. (Die Autores sind in denen Stifftungen der Universitaeten so unei- bald
III. Theil von Bibliothequen. Rinteln - 1621. von den Gefuͤrſteten Grafen von Holſtein, und Schauenburg. Straßburg - 1567. andere ſchon 1538. ſeit An. 1681. den 30. Sept. gehoͤret ſie dem Frantzoſen. Tuͤbingen - 1477. iſt von dem Hertzog von Wuͤrtenberg, Eber- bardo I. angelegt. Wittenberg - 1502. von Frider. III. Churfuͤrſten von Sachſen. 10. Paͤbſtliche Univerſitæten: Als die zu Breßlau von Jhro Roͤm. Kayſ. Majeſt. Leopoldo glorw. Andencken Anno 1701. aufgerichtet. Coͤln An. 1388. von dem Rathe angeordnet. Dillingen - 1549. von Otto Truchſeß von Waldburg geſtiff- tet, und An. 1563. den Jeſultern uͤbergeben. Friburg - 1450. iſt nun nach Coſtnitz transferiret. Jngolſtadt - 1410. hat ſolche bereits ihren Urſprung genommen, 1471. aber hat ſie Hertzog Ludewig der Reiche recht in Flor gebracht. Mayntz - 1482. geſtifftet. Moltzheim - 1580. - - Paderborn - 1616. - - Wien - 1237. von Kayſer Friderico bereits geſtifftet. Wuͤrtzburg - 1582. angelegt. 4. Reformirte oder Calviniſche Univerſitæten: Als die zu Duysburg An. 1655. von dem Churfuͤrſt in Brandenburg aufgerich- tet, liegt im Cleviſchen. Franckfurt an der Oder - 1506. von Churfuͤrſt Joachim I. angelegt. Heidelberg - 1346. von dem Pfaltz-Grafen Ruperto II. Marpurg - 1527. von Landgraf Philippo geſtifftet. (Die Autores ſind in denen Stifftungen der Univerſitæten ſo unei- bald
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <list> <pb facs="#f0374" n="346"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">III.</hi> Theil von</hi> <hi rendition="#aq">Bibliothequ</hi> <hi rendition="#b">en.</hi> </fw><lb/> <item><hi rendition="#fr">Rinteln</hi> - 1621. von den Gefuͤrſteten Grafen <hi rendition="#fr">von Holſtein,</hi> und<lb/><hi rendition="#fr">Schauenburg.</hi></item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Straßburg</hi> - 1567. andere ſchon 1538. ſeit <hi rendition="#aq">An.</hi> 1681. den 30. <hi rendition="#aq">Sept.</hi><lb/> gehoͤret ſie dem <hi rendition="#fr">Frantzoſen.</hi></item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Tuͤbingen</hi> - 1477. iſt von dem Hertzog von <hi rendition="#fr">Wuͤrtenberg,</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Eber-<lb/> bardo I.</hi></hi> angelegt.</item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Wittenberg</hi> - 1502. von <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Frider. III.</hi></hi> Churfuͤrſten von <hi rendition="#fr">Sachſen.</hi></item> </list> </div><lb/> <div n="4"> <head>10. Paͤbſtliche <hi rendition="#aq">Univerſitæt</hi>en:</head><lb/> <p> <hi rendition="#c">Als die zu</hi> </p><lb/> <list> <item><hi rendition="#fr">Breßlau</hi> von Jhro Roͤm. Kayſ. Majeſt. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Leopoldo</hi></hi> glorw. Andencken<lb/><hi rendition="#aq">Anno</hi> 1701. aufgerichtet.</item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Coͤln</hi><hi rendition="#aq">An.</hi> 1388. von dem Rathe angeordnet.</item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Dillingen</hi> - 1549. von <hi rendition="#fr">Otto Truchſeß von Waldburg</hi> geſtiff-<lb/> tet, und <hi rendition="#aq">An.</hi> 1563. den Jeſultern uͤbergeben.</item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Friburg</hi> - 1450. iſt nun nach <hi rendition="#fr">Coſtnitz</hi> <hi rendition="#aq">transferi</hi>ret.</item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Jngolſtadt</hi> - 1410. hat ſolche bereits ihren Urſprung genommen,<lb/> 1471. aber hat ſie Hertzog <hi rendition="#fr">Ludewig der Reiche</hi> recht in Flor<lb/> gebracht.</item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Mayntz</hi> - 1482. geſtifftet.</item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Moltzheim</hi> - 1580. - -</item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Paderborn</hi> - 1616. - -</item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Wien</hi> - 1237. von Kayſer <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Friderico</hi></hi> bereits geſtifftet.</item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Wuͤrtzburg</hi> - 1582. angelegt.</item> </list> </div><lb/> <div n="4"> <head>4. Reformirte oder Calviniſche <hi rendition="#aq">Univerſitæt</hi>en:</head><lb/> <p> <hi rendition="#c">Als die zu</hi> </p><lb/> <list> <item><hi rendition="#fr">Duysburg</hi><hi rendition="#aq">An.</hi> 1655. von dem Churfuͤrſt in Brandenburg aufgerich-<lb/> tet, liegt im <hi rendition="#fr">Cleviſchen.</hi></item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Franckfurt</hi> an der Oder - 1506. von Churfuͤrſt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Joachim I.</hi></hi> angelegt.</item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Heidelberg</hi> - 1346. von dem Pfaltz-Grafen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ruperto II.</hi></hi></item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Marpurg</hi> - 1527. von Landgraf <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Philippo</hi></hi> geſtifftet.</item> </list><lb/> <p>(Die <hi rendition="#aq">Autores</hi> ſind in denen Stifftungen der <hi rendition="#aq">Univerſitæt</hi>en ſo unei-<lb/> nig, daß man mit groſſer Muͤhe nach der rechten Gewißheit ſuchen muß, in<lb/> welchem Jahre ſolche angeleget worden: Bey gegenwaͤrtigen hab ich dieje-<lb/> nigen beygefuͤget, welchẽ von dem groͤſten Hauffen Beyfall gegeben worden.)<lb/> Obgleich einige unter dieſen <hi rendition="#aq">Univerſitæt</hi>en eben nicht fuͤglich zu <hi rendition="#fr">Teutſch-<lb/> land</hi> gehoͤren, ſo werden ſie doch von den Teutſchen beſucht, zum Theil ſind<lb/> auch die Kriegs-<hi rendition="#aq">Troubl</hi>en daran Urſach, durch welche ein Land und Stadt,<lb/> <fw place="bottom" type="catch">bald</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [346/0374]
III. Theil von Bibliothequen.
Rinteln - 1621. von den Gefuͤrſteten Grafen von Holſtein, und
Schauenburg.
Straßburg - 1567. andere ſchon 1538. ſeit An. 1681. den 30. Sept.
gehoͤret ſie dem Frantzoſen.
Tuͤbingen - 1477. iſt von dem Hertzog von Wuͤrtenberg, Eber-
bardo I. angelegt.
Wittenberg - 1502. von Frider. III. Churfuͤrſten von Sachſen.
10. Paͤbſtliche Univerſitæten:
Als die zu
Breßlau von Jhro Roͤm. Kayſ. Majeſt. Leopoldo glorw. Andencken
Anno 1701. aufgerichtet.
Coͤln An. 1388. von dem Rathe angeordnet.
Dillingen - 1549. von Otto Truchſeß von Waldburg geſtiff-
tet, und An. 1563. den Jeſultern uͤbergeben.
Friburg - 1450. iſt nun nach Coſtnitz transferiret.
Jngolſtadt - 1410. hat ſolche bereits ihren Urſprung genommen,
1471. aber hat ſie Hertzog Ludewig der Reiche recht in Flor
gebracht.
Mayntz - 1482. geſtifftet.
Moltzheim - 1580. - -
Paderborn - 1616. - -
Wien - 1237. von Kayſer Friderico bereits geſtifftet.
Wuͤrtzburg - 1582. angelegt.
4. Reformirte oder Calviniſche Univerſitæten:
Als die zu
Duysburg An. 1655. von dem Churfuͤrſt in Brandenburg aufgerich-
tet, liegt im Cleviſchen.
Franckfurt an der Oder - 1506. von Churfuͤrſt Joachim I. angelegt.
Heidelberg - 1346. von dem Pfaltz-Grafen Ruperto II.
Marpurg - 1527. von Landgraf Philippo geſtifftet.
(Die Autores ſind in denen Stifftungen der Univerſitæten ſo unei-
nig, daß man mit groſſer Muͤhe nach der rechten Gewißheit ſuchen muß, in
welchem Jahre ſolche angeleget worden: Bey gegenwaͤrtigen hab ich dieje-
nigen beygefuͤget, welchẽ von dem groͤſten Hauffen Beyfall gegeben worden.)
Obgleich einige unter dieſen Univerſitæten eben nicht fuͤglich zu Teutſch-
land gehoͤren, ſo werden ſie doch von den Teutſchen beſucht, zum Theil ſind
auch die Kriegs-Troublen daran Urſach, durch welche ein Land und Stadt,
bald
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/neickel_museographia_1727 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/neickel_museographia_1727/374 |
Zitationshilfe: | Neickel, Kaspar Friedrich [i. e. Jencquel, Kaspar Friedrich]; Kanold, Johann: Museographia oder Anleitung zum rechten Begriff und nützlicher Anlegung der Museorum, oder Raritäten-Kammern. Leipzig u. a., 1727, S. 346. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/neickel_museographia_1727/374>, abgerufen am 07.07.2024. |