Neickel, Kaspar Friedrich [i. e. Jencquel, Kaspar Friedrich]; Kanold, Johann: Museographia oder Anleitung zum rechten Begriff und nützlicher Anlegung der Museorum, oder Raritäten-Kammern. Leipzig u. a., 1727.Von Museis II. Theil. mit grosser Verwunderung unter andern gesehen eine Stein-Forell, welchein einem harten Stein überaus natürlich gebildet gewesen, dermassen, daß nicht das allergeringste daran vergessen worden. D. Bernhard Müller von Münster hat An. 1670. ein Carmen darauf gemacht, so in den Miscell. Germ. Dec. I. Ao. 4. & 5. obs. 84. und aus solchen in dem I. Theil der Happ. Relat. Curios. p. 482. nebst der Figur, und p. 490. ein mehrers von dieser Curiosität zu lesen. Zu Bevensen Jm Lüneburgischen hat Hr. Sigismund Schellhammer ein Brüssel Die Jesuiten eine wohl-angelegte Raritäten-Kammer. C. Coppenhagen. EJnes der vollkommensten Naturalien-Cabinetter ist Zweifels ohne Hör- Bernburg. Der ehemals in Bernburg sich aufhaltende Medicus D. Pfannenschmidt hat- te gar ein curieuses Cabinet von allerley Metallen, Mineralien, und Steinen gesamm- let, davon er einen besonderen Catalogum ediret: Wo es aber hinkommen, kan ich nicht sagen. Ex lit. D. D. J. E. Müllers, Physici in Hartzgeroda d. d. 24. Aug. 1726. A a 2
Von Muſeis II. Theil. mit groſſer Verwunderung unter andern geſehen eine Stein-Forell, welchein einem harten Stein uͤberaus natuͤrlich gebildet geweſen, dermaſſen, daß nicht das allergeringſte daran vergeſſen worden. D. Bernhard Muͤller von Muͤnſter hat An. 1670. ein Carmen darauf gemacht, ſo in den Miſcell. Germ. Dec. I. Ao. 4. & 5. obſ. 84. und aus ſolchen in dem I. Theil der Happ. Relat. Curioſ. p. 482. nebſt der Figur, und p. 490. ein mehrers von dieſer Curioſität zu leſen. Zu Bevenſen Jm Luͤneburgiſchen hat Hr. Sigismund Schellhammer ein Bruͤſſel Die Jeſuiten eine wohl-angelegte Raritaͤten-Kammer. C. Coppenhagen. EJnes der vollkommenſten Naturalien-Cabinetter iſt Zweifels ohne Hoͤr- Bernburg. Der ehemals in Bernburg ſich aufhaltende Medicus D. Pfannenſchmidt hat- te gar ein curieuſes Cabinet von allerley Metallen, Mineralien, und Steinen geſamm- let, davon er einen beſonderen Catalogum ediret: Wo es aber hinkommen, kan ich nicht ſagen. Ex lit. D. D. J. E. Müllers, Phyſici in Hartzgeroda d. d. 24. Aug. 1726. A a 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0215" n="187"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von <hi rendition="#aq">Muſeis II.</hi> Theil.</hi></fw><lb/> mit groſſer Verwunderung unter andern geſehen eine Stein-Forell, welche<lb/> in einem harten Stein uͤberaus natuͤrlich gebildet geweſen, dermaſſen, daß<lb/> nicht das allergeringſte daran vergeſſen worden. <hi rendition="#aq">D.</hi> <hi rendition="#fr">Bernhard Muͤller<lb/> von Muͤnſter</hi> hat <hi rendition="#aq">An.</hi> 1670. ein <hi rendition="#aq">Carmen</hi> darauf gemacht, ſo in den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Miſcell.<lb/> Germ. Dec. I. Ao. 4. & 5. obſ. 84.</hi></hi> und aus ſolchen in dem <hi rendition="#aq">I.</hi> Theil der <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Happ.<lb/> Relat. Curioſ.</hi> p.</hi> 482. nebſt der Figur, und <hi rendition="#aq">p.</hi> 490. ein mehrers von dieſer<lb/><hi rendition="#aq">Curioſität</hi> zu leſen. Zu</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Bevenſen</hi> </head><lb/> <p>Jm <hi rendition="#fr">Luͤneburgiſchen</hi> hat Hr. <hi rendition="#fr">Sigismund Schellhammer</hi> ein<lb/> wohl-eingerichtetes Raritaͤten-<hi rendition="#aq">Cabinet</hi> gehabt. Desgleichen haben zu</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Bruͤſſel</hi> </head><lb/> <p>Die <hi rendition="#aq">Jeſuit</hi>en eine wohl-angelegte Raritaͤten-Kammer.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">C.</hi> </head><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Coppenhagen.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">E</hi>Jnes der vollkommenſten Naturalien-<hi rendition="#aq">Cabinett</hi>er iſt Zweifels ohne<lb/> dasjenige geweſen, welches der beruͤhmte <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Olaus Wormius</hi></hi> hinterlaſſen,<lb/> wie deſſen Beſchreibung um deſto mehr bekraͤfftiget. Hr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">N. Chariſius, Tho-<lb/> mus Bartholinus</hi></hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">D. Henrich Fuiren</hi></hi> haben auch ſchoͤne Raritaͤten gehabt.<lb/> Heutiges Tages iſt vornemlich hieſelbſt das <hi rendition="#aq">Muſeum Reg. Dan.</hi> oder die<lb/> Koͤnigl. Daͤniſche Kunſt-und Naturalien-Kammer ſehens-wuͤrdig, deren<lb/> ausfuͤhrliche Beſchreibung von <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Olig. Jacohœo</hi></hi> durch oͤffentlichen Druck mit-<lb/> getheilet worden. An dieſem herrlichen <hi rendition="#aq">Muſeo</hi> iſt ſonderlich zu <hi rendition="#aq">admiri</hi>ren<lb/> der auserleſene Muͤntz-Vorrath, da unter andern die Daͤniſchen ſo <hi rendition="#aq">accurat</hi><lb/> zuſammen gebracht ſind, als man ſie wol nirgendswo finden wird. <hi rendition="#aq">Re-<lb/> marquable</hi> iſt auch unter denen andern <hi rendition="#aq">Curioſirät</hi>en das verſteinerte oder im<lb/> Mutter-Leib zu Stein gewordene Kind, das beruffene Oldenburgiſche und<lb/> Daͤniſche Horn, das ſteinerne <hi rendition="#aq">Monument</hi> aus dem unterirdiſchen <hi rendition="#fr">Rom,</hi><lb/> des <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Senecæ</hi></hi> Haupt, und mehr dergleichen <hi rendition="#aq">antique</hi> Koͤpffe, etliche guͤldene Ur-<lb/> nen, die Daͤniſche und eine Egyptiſche <hi rendition="#aq">Mumie,</hi> die Pferd- und Haaſen-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">A a 2</fw><fw place="bottom" type="catch">Hoͤr-</fw><lb/><note place="foot"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b">Bernburg.</hi></hi><lb/> Der ehemals in <hi rendition="#fr">Bernburg</hi> ſich aufhaltende <hi rendition="#aq">Medicus D.</hi> <hi rendition="#fr">Pfannenſchmidt</hi> hat-<lb/> te gar ein <hi rendition="#aq">curieuſ</hi>es <hi rendition="#aq">Cabinet</hi> von allerley <hi rendition="#aq">Metall</hi>en, <hi rendition="#aq">Minerali</hi>en, und Steinen geſamm-<lb/> let, davon er einen beſonderen <hi rendition="#aq">Catalogum edi</hi>ret: Wo es aber hinkommen, kan ich<lb/> nicht ſagen. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ex lit. D. D. J. E. Müllers, Phyſici</hi></hi> in Hartzgeroda <hi rendition="#aq">d. d. 24. Aug.</hi> 1726.</note><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [187/0215]
Von Muſeis II. Theil.
mit groſſer Verwunderung unter andern geſehen eine Stein-Forell, welche
in einem harten Stein uͤberaus natuͤrlich gebildet geweſen, dermaſſen, daß
nicht das allergeringſte daran vergeſſen worden. D. Bernhard Muͤller
von Muͤnſter hat An. 1670. ein Carmen darauf gemacht, ſo in den Miſcell.
Germ. Dec. I. Ao. 4. & 5. obſ. 84. und aus ſolchen in dem I. Theil der Happ.
Relat. Curioſ. p. 482. nebſt der Figur, und p. 490. ein mehrers von dieſer
Curioſität zu leſen. Zu
Bevenſen
Jm Luͤneburgiſchen hat Hr. Sigismund Schellhammer ein
wohl-eingerichtetes Raritaͤten-Cabinet gehabt. Desgleichen haben zu
Bruͤſſel
Die Jeſuiten eine wohl-angelegte Raritaͤten-Kammer.
C.
Coppenhagen.
EJnes der vollkommenſten Naturalien-Cabinetter iſt Zweifels ohne
dasjenige geweſen, welches der beruͤhmte Olaus Wormius hinterlaſſen,
wie deſſen Beſchreibung um deſto mehr bekraͤfftiget. Hr. N. Chariſius, Tho-
mus Bartholinus und D. Henrich Fuiren haben auch ſchoͤne Raritaͤten gehabt.
Heutiges Tages iſt vornemlich hieſelbſt das Muſeum Reg. Dan. oder die
Koͤnigl. Daͤniſche Kunſt-und Naturalien-Kammer ſehens-wuͤrdig, deren
ausfuͤhrliche Beſchreibung von Olig. Jacohœo durch oͤffentlichen Druck mit-
getheilet worden. An dieſem herrlichen Muſeo iſt ſonderlich zu admiriren
der auserleſene Muͤntz-Vorrath, da unter andern die Daͤniſchen ſo accurat
zuſammen gebracht ſind, als man ſie wol nirgendswo finden wird. Re-
marquable iſt auch unter denen andern Curioſiräten das verſteinerte oder im
Mutter-Leib zu Stein gewordene Kind, das beruffene Oldenburgiſche und
Daͤniſche Horn, das ſteinerne Monument aus dem unterirdiſchen Rom,
des Senecæ Haupt, und mehr dergleichen antique Koͤpffe, etliche guͤldene Ur-
nen, die Daͤniſche und eine Egyptiſche Mumie, die Pferd- und Haaſen-
Hoͤr-
Bernburg.
Der ehemals in Bernburg ſich aufhaltende Medicus D. Pfannenſchmidt hat-
te gar ein curieuſes Cabinet von allerley Metallen, Mineralien, und Steinen geſamm-
let, davon er einen beſonderen Catalogum ediret: Wo es aber hinkommen, kan ich
nicht ſagen. Ex lit. D. D. J. E. Müllers, Phyſici in Hartzgeroda d. d. 24. Aug. 1726.
A a 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |