Ein Hyacinth. Ein Chrysolith. Ein Chalcedonier. Ein Rubin. Ein Saphir. Ein Smaragd. Ein Opal. Ein Topas. Ein Amethyst. Ein Turcois. Ein Jaspis. Ein Sarder. Ein Oculus Beli. Die zwölff Steine zum Brust-Schilde Aaronis. Die zwölff Steine zu denen zwölff Gründen des neuen Jerusalems. Ein Stück Agat, da in der Mitten ein Amethyst ge- wachsen. Lapis Histerolitus. Astroites. Vermicularis. Nephriticus. Lazuli. Lyncis. Indiacus. Glossa Petrae, oder Natter-Zungen genannt. Zwölff rare groß, mittel, und kleine, theils eingefaste figurirte Marmora von Florentz. Ein figurirter Schiefer. Unterschiedliche petrificirte Sa- chen, als Muscheln, Schnecken, Holtz und dergleichen.
EinigeArtificial-Stücke.
Ein Hohl- oder Vergrösserungs-Spiegel. Ein Cylindrischer Spie- gel, mit vielen Figuren. Ein Conischer Spiegel, mit vielen Figuren. Eine Lucerna Magica, mit vielen Figuren. Eine Camera obscura portatilis. Ein Prisma. Ein rar und grosses Sprach-Rohr. Ein Japanischer Spiegel von Metall. Ein Japanischer Becher von Silber und feinem Rohr befloch- ten. Ein Japanischer Fächer. Ein Jtalienisch Schloß. Ein Artificial-Au- ge. Ein Artificial-Ohr. Zween Saltz-Fäßgen von Agat, in Silber sauber gefast. Ohr-Gehänge von Jndianischen Perlen-Muscheln, in Gold gefast. Johannes der Täuffer mit dem Lämmlein aus rothem Corall geschnitten. Ein Jndianischer Bramine, der Consucius, beyde aus Speckstein geschnit- ten. Ein silbern Crucifix mit Stuffen-Werck. Ein Altar und Crucifix von Bernstein. Ein par kleine Stücke nebst Lavetten von Bernstein. 12. Nationes von Schmeltz auf Postamenten. Ein rar Goldstück mit Edelge- steinen und göldene Kette eingefast. Eine rare Zimmet-Pique 5. Ellen lang, mit vergüldetem Beschlag. 4. rare gemahlte Nacht-Stüle. Eine Schwe- dische Kupffer-Plate, 2. Reichs-Thaler Silber-Müntze.
Memmingen.
Jn hiesiger Gegend (so schrieb der gelehrte Medicus in Memmin- gen Hr.D.Balth. Ehrhartd. d. 10. Sept. 1726.) ist an einem hohen und vornehmen Orte ein sehr rares Müntz-Cabinet, wie aus beyliegender Adumbration zu sehen, welches man in raisonablem Preise wegzugeben ge- sonnen. Das Werck ist important, und meritiret, daß der Käuffer selbst, oder iemand, der dazu delegiret ist, solches in Augenschein nehme.
AD-
zum I. Theile von Muſeis.
Von allerhandOrientaliſchen und andern Steinen.
Ein Hyacinth. Ein Chryſolith. Ein Chalcedonier. Ein Rubin. Ein Saphir. Ein Smaragd. Ein Opal. Ein Topas. Ein Amethyſt. Ein Turcois. Ein Jaſpis. Ein Sarder. Ein Oculus Beli. Die zwoͤlff Steine zum Bruſt-Schilde Aaronis. Die zwoͤlff Steine zu denen zwoͤlff Gruͤnden des neuen Jeruſalems. Ein Stuͤck Agat, da in der Mitten ein Amethyſt ge- wachſen. Lapis Hiſterolitus. Aſtroites. Vermicularis. Nephriticus. Lazuli. Lyncis. Indiacus. Gloſſa Petræ, oder Natter-Zungen genannt. Zwoͤlff rare groß, mittel, und kleine, theils eingefaſte figurirte Marmora von Florentz. Ein figurirter Schiefer. Unterſchiedliche petrificirte Sa- chen, als Muſcheln, Schnecken, Holtz und dergleichen.
EinigeArtificial-Stuͤcke.
Ein Hohl- oder Vergroͤſſerungs-Spiegel. Ein Cylindriſcher Spie- gel, mit vielen Figuren. Ein Coniſcher Spiegel, mit vielen Figuren. Eine Lucerna Magica, mit vielen Figuren. Eine Camera obſcura portatilis. Ein Prisma. Ein rar und groſſes Sprach-Rohr. Ein Japaniſcher Spiegel von Metall. Ein Japaniſcher Becher von Silber und feinem Rohr befloch- ten. Ein Japaniſcher Faͤcher. Ein Jtalieniſch Schloß. Ein Artificial-Au- ge. Ein Artificial-Ohr. Zween Saltz-Faͤßgen von Agat, in Silber ſauber gefaſt. Ohr-Gehaͤnge von Jndianiſchen Perlen-Muſcheln, in Gold gefaſt. Johannes der Taͤuffer mit dem Laͤmmlein aus rothem Corall geſchnitten. Ein Jndianiſcher Bramine, der Conſucius, beyde aus Speckſtein geſchnit- ten. Ein ſilbern Crucifix mit Stuffen-Werck. Ein Altar und Crucifix von Bernſtein. Ein par kleine Stuͤcke nebſt Lavetten von Bernſtein. 12. Nationes von Schmeltz auf Poſtamenten. Ein rar Goldſtuͤck mit Edelge- ſteinen und goͤldene Kette eingefaſt. Eine rare Zimmet-Pique 5. Ellen lang, mit verguͤldetem Beſchlag. 4. rare gemahlte Nacht-Stuͤle. Eine Schwe- diſche Kupffer-Plate, 2. Reichs-Thaler Silber-Muͤntze.
Memmingen.
Jn hieſiger Gegend (ſo ſchrieb der gelehrte Medicus in Memmin- gen Hr.D.Balth. Ehrhartd. d. 10. Sept. 1726.) iſt an einem hohen und vornehmen Orte ein ſehr rares Muͤntz-Cabinet, wie aus beyliegender Adumbration zu ſehen, welches man in raiſonablem Preiſe wegzugeben ge- ſonnen. Das Werck iſt important, und meritiret, daß der Kaͤuffer ſelbſt, oder iemand, der dazu delegiret iſt, ſolches in Augenſchein nehme.
AD-
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[159/0187]
zum I. Theile von Muſeis.
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Ein Hyacinth. Ein Chryſolith. Ein Chalcedonier. Ein Rubin.
Ein Saphir. Ein Smaragd. Ein Opal. Ein Topas. Ein Amethyſt. Ein
Turcois. Ein Jaſpis. Ein Sarder. Ein Oculus Beli. Die zwoͤlff Steine
zum Bruſt-Schilde Aaronis. Die zwoͤlff Steine zu denen zwoͤlff Gruͤnden
des neuen Jeruſalems. Ein Stuͤck Agat, da in der Mitten ein Amethyſt ge-
wachſen. Lapis Hiſterolitus. Aſtroites. Vermicularis. Nephriticus.
Lazuli. Lyncis. Indiacus. Gloſſa Petræ, oder Natter-Zungen genannt.
Zwoͤlff rare groß, mittel, und kleine, theils eingefaſte figurirte Marmora
von Florentz. Ein figurirter Schiefer. Unterſchiedliche petrificirte Sa-
chen, als Muſcheln, Schnecken, Holtz und dergleichen.
Einige Artificial-Stuͤcke.
Ein Hohl- oder Vergroͤſſerungs-Spiegel. Ein Cylindriſcher Spie-
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Lucerna Magica, mit vielen Figuren. Eine Camera obſcura portatilis.
Ein Prisma. Ein rar und groſſes Sprach-Rohr. Ein Japaniſcher Spiegel
von Metall. Ein Japaniſcher Becher von Silber und feinem Rohr befloch-
ten. Ein Japaniſcher Faͤcher. Ein Jtalieniſch Schloß. Ein Artificial-Au-
ge. Ein Artificial-Ohr. Zween Saltz-Faͤßgen von Agat, in Silber ſauber
gefaſt. Ohr-Gehaͤnge von Jndianiſchen Perlen-Muſcheln, in Gold gefaſt.
Johannes der Taͤuffer mit dem Laͤmmlein aus rothem Corall geſchnitten.
Ein Jndianiſcher Bramine, der Conſucius, beyde aus Speckſtein geſchnit-
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von Bernſtein. Ein par kleine Stuͤcke nebſt Lavetten von Bernſtein. 12.
Nationes von Schmeltz auf Poſtamenten. Ein rar Goldſtuͤck mit Edelge-
ſteinen und goͤldene Kette eingefaſt. Eine rare Zimmet-Pique 5. Ellen lang,
mit verguͤldetem Beſchlag. 4. rare gemahlte Nacht-Stuͤle. Eine Schwe-
diſche Kupffer-Plate, 2. Reichs-Thaler Silber-Muͤntze.
Memmingen.
Jn hieſiger Gegend (ſo ſchrieb der gelehrte Medicus in Memmin-
gen Hr. D. Balth. Ehrhart d. d. 10. Sept. 1726.) iſt an einem hohen
und vornehmen Orte ein ſehr rares Muͤntz-Cabinet, wie aus beyliegender
Adumbration zu ſehen, welches man in raiſonablem Preiſe wegzugeben ge-
ſonnen. Das Werck iſt important, und meritiret, daß der Kaͤuffer ſelbſt,
oder iemand, der dazu delegiret iſt, ſolches in Augenſchein nehme.
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Neickel, Kaspar Friedrich [i. e. Jencquel, Kaspar Friedrich]; Kanold, Johann: Museographia oder Anleitung zum rechten Begriff und nützlicher Anlegung der Museorum, oder Raritäten-Kammern. Leipzig u. a., 1727, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/neickel_museographia_1727/187>, abgerufen am 29.07.2024.
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