Mutach, Samuel: Substantzlicher Vnderricht/ Von Gerichts- und Rechts-Sachen. Bern, 1709.Von der Form zu procedieren ordinarie. ter/ und nach der Statt Bern Rechten vor dem Chor-Gricht. Ein Soldat vor dem Kriegs-Rath; Und was dergleichen mehr. Fünfftes Capitul. Von der Weis und Form/ wie an Grichten Ordinarie zu procedieren. DJe Sachen/ welche vor Gricht gebracht werden/ sind Belangend die gemeinen Civil- und Burgerlichen Welcher an einen anderen Ansprachen hat/ der sollWie zu Darnach so die Pfand ihr Zihl angestanden sind/ auch Z 3
Von der Form zu procedieren ordinarié. ter/ und nach der Statt Bern Rechten vor dem Chor-Gricht. Ein Soldat vor dem Kriegs-Rath; Und was dergleichen mehr. Fuͤnfftes Capitul. Von der Weis und Form/ wie an Grichten Ordinarié zu procedieren. DJe Sachen/ welche vor Gricht gebracht werden/ ſind Belangend die gemeinen Civil- und Burgerlichen Welcher an einen anderen Anſprachen hat/ der ſollWie zu Darnach ſo die Pfand ihr Zihl angeſtanden ſind/ auch Z 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0197" n="181"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von der Form zu <hi rendition="#aq">procedie</hi>ren <hi rendition="#aq">ordinarié.</hi></hi></fw><lb/> ter/ und nach der Statt Bern Rechten vor dem Chor-<lb/> Gricht. Ein Soldat vor dem Kriegs-Rath; Und was<lb/> dergleichen mehr.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#b">Fuͤnfftes Capitul.<lb/> Von der Weis und Form/ wie an Grichten</hi><lb/><hi rendition="#aq">Ordinarié</hi> zu <hi rendition="#aq">procedi</hi>eren.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>Je Sachen/ welche vor Gricht gebracht werden/ ſind<lb/> entweders gemeine <hi rendition="#aq">Civil-</hi>Sachen/ oder <hi rendition="#aq">Extra-Or-<lb/> dinari</hi> Sachen.</p><lb/> <p>Belangend die gemeinen <hi rendition="#aq">Civil-</hi> und Burgerlichen<lb/> Sachen/ ſo wird nach der Statt Bern Geſatzen auf fol-<lb/> gende Weis <hi rendition="#aq">procedi</hi>ert.</p><lb/> <p>Welcher an einen anderen Anſprachen hat/ der ſoll<note place="right">Wie zu<lb/><hi rendition="#aq">procedi-</hi><lb/> ren in ge-<lb/> meinen<lb/><hi rendition="#aq">Civil-</hi>Sa-<lb/> chen.</note><lb/> einem geſchwornen Weibel mit Bezahlung ſeines gewohn-<lb/> lichen Lohns befelchen/ dem ſelben fuͤr Gricht zu kommen<lb/> zu biethen: Und demnach (ſo ihme nicht Gaſt-Gricht er-<lb/> laubt) an dem dritten Grichts-Tag naͤchſt nach dem Fuͤr-<lb/> bott folgend/ vor Gricht erſcheinen/ Rechts begehren/ und<lb/> ſo der Saͤcher Antwort geben will/ klagen: Ob aber ſein<lb/> Gegen-Theil nicht antwortet/ das dritte klagen: Den<lb/> Grichts-Weiblen einen halben Batzen geben/ Pfand an<lb/> ihme zuſuchen/ ſo dann der Saͤcher Pfand ſtellt/ ſo ſtaht<lb/> das Pfand nach der Statt Rechten vierzehen Tag.</p><lb/> <p>Darnach ſo die Pfand ihr Zihl angeſtanden ſind/<lb/> mag der Klaͤger/ ob ihme noch nicht gnug beſchehen/ an<lb/> einem Mitwochen nach dem Zihl der Pfaͤnderen folgend/<lb/> den Grichts-Weiblen abermahlen einen halben Batzen ge-<lb/> ben/ die ſollend dann das Pfand umb die genannte Schuld/<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Z 3</fw><fw place="bottom" type="catch">auch</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [181/0197]
Von der Form zu procedieren ordinarié.
ter/ und nach der Statt Bern Rechten vor dem Chor-
Gricht. Ein Soldat vor dem Kriegs-Rath; Und was
dergleichen mehr.
Fuͤnfftes Capitul.
Von der Weis und Form/ wie an Grichten
Ordinarié zu procedieren.
DJe Sachen/ welche vor Gricht gebracht werden/ ſind
entweders gemeine Civil-Sachen/ oder Extra-Or-
dinari Sachen.
Belangend die gemeinen Civil- und Burgerlichen
Sachen/ ſo wird nach der Statt Bern Geſatzen auf fol-
gende Weis procediert.
Welcher an einen anderen Anſprachen hat/ der ſoll
einem geſchwornen Weibel mit Bezahlung ſeines gewohn-
lichen Lohns befelchen/ dem ſelben fuͤr Gricht zu kommen
zu biethen: Und demnach (ſo ihme nicht Gaſt-Gricht er-
laubt) an dem dritten Grichts-Tag naͤchſt nach dem Fuͤr-
bott folgend/ vor Gricht erſcheinen/ Rechts begehren/ und
ſo der Saͤcher Antwort geben will/ klagen: Ob aber ſein
Gegen-Theil nicht antwortet/ das dritte klagen: Den
Grichts-Weiblen einen halben Batzen geben/ Pfand an
ihme zuſuchen/ ſo dann der Saͤcher Pfand ſtellt/ ſo ſtaht
das Pfand nach der Statt Rechten vierzehen Tag.
Wie zu
procedi-
ren in ge-
meinen
Civil-Sa-
chen.
Darnach ſo die Pfand ihr Zihl angeſtanden ſind/
mag der Klaͤger/ ob ihme noch nicht gnug beſchehen/ an
einem Mitwochen nach dem Zihl der Pfaͤnderen folgend/
den Grichts-Weiblen abermahlen einen halben Batzen ge-
ben/ die ſollend dann das Pfand umb die genannte Schuld/
auch
Z 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |