Land' Hanns Dumm, der gemeine Mann, man woll' einen Mohrenkönig, oder gar eine Teufelsfratz aus ihm machen, wenn man ihn silhouettirt. Danks Jhnen viel- mal Freund, daß Sie mir zwo Zeichnun- gen Jhrer Gesichtsform haben zukommen lassen, von meiner Ausdeutung derselben, sag ich mit gutem Vorbedacht nichts; aber mein Brief sagt's Jhnen deutlich satt, wie ich mir sie erklär, und Jhr Schattenpro- fil hat auch Nase gnug, daß ich ihr zu- trauen kan, sie riech deu Duft meiner Ge- finnungen.
Am
Land’ Hanns Dumm, der gemeine Mann, man woll’ einen Mohrenkoͤnig, oder gar eine Teufelsfratz aus ihm machen, wenn man ihn ſilhouettirt. Danks Jhnen viel- mal Freund, daß Sie mir zwo Zeichnun- gen Jhrer Geſichtsform haben zukommen laſſen, von meiner Ausdeutung derſelben, ſag ich mit gutem Vorbedacht nichts; aber mein Brief ſagt’s Jhnen deutlich ſatt, wie ich mir ſie erklaͤr, und Jhr Schattenpro- fil hat auch Naſe gnug, daß ich ihr zu- trauen kan, ſie riech deu Duft meiner Ge- finnungen.
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Land’ Hanns Dumm, der gemeine Mann,
man woll’ einen Mohrenkoͤnig, oder gar
eine Teufelsfratz aus ihm machen, wenn
man ihn ſilhouettirt. Danks Jhnen viel-
mal Freund, daß Sie mir zwo Zeichnun-
gen Jhrer Geſichtsform haben zukommen
laſſen, von meiner Ausdeutung derſelben,
ſag ich mit gutem Vorbedacht nichts; aber
mein Brief ſagt’s Jhnen deutlich ſatt, wie
ich mir ſie erklaͤr, und Jhr Schattenpro-
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Musäus, Johann Karl August: Physiognomische Reisen. Bd. 1, 2. Aufl. Altenburg, 1779, S. 152. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_reisen01_1779/158>, abgerufen am 08.07.2024.
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