Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Musaeus, Paul: Leichtpredigt/ Gethan bey der Begrebnuß Der Erbarn undt Tugentsamen Frawen Maria Helderin. Heinrichstadt, 1606.

Bild:
<< vorherige Seite

ge genade vnd krafft Göttes darzu / wenn des Menschen Hertz vber die Vernunfft vnd wieder die erfahrung etwas gleuben sol: So hat doch GOtt hierzu gewisse Mittel geordnet / dadurch er den Glauben in vns anzündet vnd wircket / Nemblich das Wort vnd die H. Sacramenta / welches ein Mensch fleissig hören vnd gebrauchen muß / wenn er wil bekert vnd selig werden. Prediget das Euangelion allen Creaturen / spricht Christus Marci 16. vnd teuffet sie im Namen des Vaters / vnd des Sons / vnd des heiligen Geistes. Wer da gleubet vnd getaufft wird sol selig werden. Der Glaub kömpt auß dem gehör / Rom: 10. Actor: 10. Felt der heilige Geist auff alle / die der Predigt Petri zuhöreten. Darumb sagt der heilige Geist / Apoc: 3. Sey flleissig vnd thue busse: Sihe ich stehe vor der Thür vnd klopffe an / so jemand meine Stimme hören wird / vnd die Thür auffthun / zu dem werde ich eingehen / vnd das Abentmahl mit jhm halten / vnd er mit mir. Von den Verechtern aber des Göttlichen Worts vnd der Sacramenta siehet / Das sie GOttes Abendmahl nicht schmecken sollen / Luc: 14. Das ist / Sie verlieren entweder das Wort von der Cantzel: oder werden mit Blindheit geschlagen: das sie mit jhren Augen nicht sehen / noch hören mit jhren Ohren / noch verstehen mit jhren Hertzen / vnd sich bekehren vnd genesen / Esa: 6. Cap.

Zum fünfften. Weil aber der Glaub im Hertzen ein verborgen Liecht ist / das man nicht anderst sehen kan /

ge genade vnd krafft Göttes darzu / wenn des Menschen Hertz vber die Vernunfft vnd wieder die erfahrung etwas gleuben sol: So hat doch GOtt hierzu gewisse Mittel geordnet / dadurch er den Glauben in vns anzündet vnd wircket / Nemblich das Wort vnd die H. Sacramenta / welches ein Mensch fleissig hören vnd gebrauchen muß / wenn er wil bekert vnd selig werden. Prediget das Euangelion allen Creaturen / spricht Christus Marci 16. vnd teuffet sie im Namen des Vaters / vnd des Sons / vnd des heiligen Geistes. Wer da gleubet vnd getaufft wird sol selig werden. Der Glaub kömpt auß dem gehör / Rom: 10. Actor: 10. Felt der heilige Geist auff alle / die der Predigt Petri zuhöreten. Darumb sagt der heilige Geist / Apoc: 3. Sey flleissig vnd thue busse: Sihe ich stehe vor der Thür vnd klopffe an / so jemand meine Stimme hören wird / vnd die Thür auffthun / zu dem werde ich eingehen / vnd das Abentmahl mit jhm halten / vnd er mit mir. Von den Verechtern aber des Göttlichen Worts vnd der Sacramenta siehet / Das sie GOttes Abendmahl nicht schmecken sollen / Luc: 14. Das ist / Sie verlieren entweder das Wort von der Cantzel: oder werden mit Blindheit geschlagen: das sie mit jhren Augen nicht sehen / noch hören mit jhren Ohren / noch verstehen mit jhren Hertzen / vnd sich bekehren vnd genesen / Esa: 6. Cap.

Zum fünfften. Weil aber der Glaub im Hertzen ein verborgen Liecht ist / das man nicht anderst sehen kan /

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0022"/>
ge genade vnd krafft Göttes darzu / wenn des Menschen Hertz vber die Vernunfft vnd wieder die erfahrung etwas gleuben sol: So hat doch GOtt hierzu gewisse Mittel geordnet / dadurch er den Glauben in vns anzündet vnd wircket / Nemblich das Wort vnd die H. Sacramenta / welches ein Mensch fleissig hören vnd gebrauchen muß / wenn er wil bekert vnd selig werden. Prediget das Euangelion allen Creaturen / spricht Christus Marci 16. vnd teuffet sie im Namen des Vaters / vnd des Sons / vnd des heiligen Geistes. Wer da gleubet vnd getaufft wird sol selig werden. Der Glaub kömpt auß dem gehör / Rom: 10. Actor: 10. Felt der heilige Geist auff alle / die der Predigt Petri zuhöreten. Darumb sagt der heilige Geist / Apoc: 3. Sey flleissig vnd thue busse: Sihe ich stehe vor der Thür vnd klopffe an / so jemand meine Stimme hören wird / vnd die Thür auffthun / zu dem werde ich eingehen / vnd das Abentmahl mit jhm halten / vnd er mit mir. Von den Verechtern aber des Göttlichen Worts vnd der Sacramenta siehet / Das sie GOttes Abendmahl nicht schmecken sollen / Luc: 14. Das ist / Sie verlieren entweder das Wort von der Cantzel: oder werden mit Blindheit geschlagen: das sie mit jhren Augen nicht sehen / noch hören mit jhren Ohren / noch verstehen mit jhren Hertzen / vnd sich bekehren vnd genesen / Esa: 6. Cap.</p>
        <p>Zum fünfften. Weil aber der Glaub im Hertzen ein verborgen Liecht ist / das man                      nicht anderst sehen kan /
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0022] ge genade vnd krafft Göttes darzu / wenn des Menschen Hertz vber die Vernunfft vnd wieder die erfahrung etwas gleuben sol: So hat doch GOtt hierzu gewisse Mittel geordnet / dadurch er den Glauben in vns anzündet vnd wircket / Nemblich das Wort vnd die H. Sacramenta / welches ein Mensch fleissig hören vnd gebrauchen muß / wenn er wil bekert vnd selig werden. Prediget das Euangelion allen Creaturen / spricht Christus Marci 16. vnd teuffet sie im Namen des Vaters / vnd des Sons / vnd des heiligen Geistes. Wer da gleubet vnd getaufft wird sol selig werden. Der Glaub kömpt auß dem gehör / Rom: 10. Actor: 10. Felt der heilige Geist auff alle / die der Predigt Petri zuhöreten. Darumb sagt der heilige Geist / Apoc: 3. Sey flleissig vnd thue busse: Sihe ich stehe vor der Thür vnd klopffe an / so jemand meine Stimme hören wird / vnd die Thür auffthun / zu dem werde ich eingehen / vnd das Abentmahl mit jhm halten / vnd er mit mir. Von den Verechtern aber des Göttlichen Worts vnd der Sacramenta siehet / Das sie GOttes Abendmahl nicht schmecken sollen / Luc: 14. Das ist / Sie verlieren entweder das Wort von der Cantzel: oder werden mit Blindheit geschlagen: das sie mit jhren Augen nicht sehen / noch hören mit jhren Ohren / noch verstehen mit jhren Hertzen / vnd sich bekehren vnd genesen / Esa: 6. Cap. Zum fünfften. Weil aber der Glaub im Hertzen ein verborgen Liecht ist / das man nicht anderst sehen kan /

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_leichtpredigt_1606
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_leichtpredigt_1606/22
Zitationshilfe: Musaeus, Paul: Leichtpredigt/ Gethan bey der Begrebnuß Der Erbarn undt Tugentsamen Frawen Maria Helderin. Heinrichstadt, 1606, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_leichtpredigt_1606/22>, abgerufen am 26.04.2024.