Musaeus, Paul: Leichpredigt Bey der Begrebnis des Weilandt Ehrnuesten/ Erbarn vnd Vorsichtigen Heinrich Lappen/ Fürstlichen Braunschweigischen Rahts vnd Ampt Secretarij. Wolfenbüttel, 1595.Zorn Zeichen der Gottlosen Welt / vnd ein anzeigung / das gefehrliche enderung / vnd schreckliche Straffen vorhanden sein. Dann die Diesteln vnd das Vnkraut / wenn der gute Weitzen dauon ist abgesondert / hat nichts anders zugewarten / als das es in den Ofen geworffen / vnd mit Fewr verbrandt werde. Vnd wenn die Stutzen vnd Grundseulen / darauff sich das Haus halten vnd steuren mus / hin weg sein / so mus das Haus fallen: Also müssen auch die Regimente vnnd Stende auff Erden sincken vnd eingehen / wenn derselben Stutzen vnd Seulen / hohe / nütze / vnd Gottselige Leute absterben. Solches bezeugen abermal die Historien der Welt. So bald Noah in den Kasten gieng / welches die sichere Welt verachtet vnd verlachete / kam die Sündflut / vnd erseuffet sie alle / Gen. 7. Weil Elisa der Prophet lebte / hatte das Israelitische Königreich zimliche ruhe fur den Syriern / Denn GOtt gab durch seine Handt / vnd vmb seiner Furbitt willen / Sieg vnd Heil. So baldt er aber das Heupt legt / fallen die Feinde ins Land vnd verwüstens jemmerlich / 2. Reg. 13. Der König Hiskia / Es. 39. erlangte mit seiner Gottesfurcht vnd Gebet / das bey seinem lebzeiten / guter Fried im Lande blieb. Denn so stehet 2. Paralip. 32. Der Zorn GOttes kam nicht vber Juda / weil Zorn Zeichen der Gottlosen Welt / vnd ein anzeigung / das gefehrliche enderung / vnd schreckliche Straffen vorhanden sein. Dann die Diesteln vnd das Vnkraut / wenn der gute Weitzen dauon ist abgesondert / hat nichts anders zugewarten / als das es in den Ofen geworffen / vnd mit Fewr verbrandt werde. Vnd wenn die Stutzen vnd Grundseulen / darauff sich das Haus halten vnd steuren mus / hin weg sein / so mus das Haus fallen: Also müssen auch die Regimente vnnd Stende auff Erden sincken vnd eingehen / wenn derselben Stutzen vnd Seulen / hohe / nütze / vnd Gottselige Leute absterben. Solches bezeugen abermal die Historien der Welt. So bald Noah in den Kasten gieng / welches die sichere Welt verachtet vnd verlachete / kam die Sündflut / vnd erseuffet sie alle / Gen. 7. Weil Elisa der Prophet lebte / hatte das Israelitische Königreich zimliche ruhe fur den Syriern / Denn GOtt gab durch seine Handt / vnd vmb seiner Furbitt willen / Sieg vnd Heil. So baldt er aber das Heupt legt / fallen die Feinde ins Land vnd verwüstens jemmerlich / 2. Reg. 13. Der König Hiskia / Es. 39. erlangte mit seiner Gottesfurcht vnd Gebet / das bey seinem lebzeiten / guter Fried im Lande blieb. Denn so stehet 2. Paralip. 32. Der Zorn GOttes kam nicht vber Juda / weil <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0021"/> Zorn Zeichen der Gottlosen Welt / vnd ein anzeigung / das gefehrliche enderung / vnd schreckliche Straffen vorhanden sein. Dann die Diesteln vnd das Vnkraut / wenn der gute Weitzen dauon ist abgesondert / hat nichts anders zugewarten / als das es in den Ofen geworffen / vnd mit Fewr verbrandt werde. Vnd wenn die Stutzen vnd Grundseulen / darauff sich das Haus halten vnd steuren mus / hin weg sein / so mus das Haus fallen: Also müssen auch die Regimente vnnd Stende auff Erden sincken vnd eingehen / wenn derselben Stutzen vnd Seulen / hohe / nütze / vnd Gottselige Leute absterben.</p> <p>Solches bezeugen abermal die Historien der Welt. So bald Noah in den Kasten gieng / welches die sichere Welt verachtet vnd verlachete / kam die Sündflut / vnd erseuffet sie alle / Gen. 7. Weil Elisa der Prophet lebte / hatte das Israelitische Königreich zimliche ruhe fur den Syriern / Denn GOtt gab durch seine Handt / vnd vmb seiner Furbitt willen / Sieg vnd Heil. So baldt er aber das Heupt legt / fallen die Feinde ins Land vnd verwüstens jemmerlich / 2. Reg. 13. Der König Hiskia / Es. 39. erlangte mit seiner Gottesfurcht vnd Gebet / das bey seinem lebzeiten / guter Fried im Lande blieb. Denn so stehet 2. Paralip. 32. Der Zorn GOttes kam nicht vber Juda / weil </p> </div> </body> </text> </TEI> [0021]
Zorn Zeichen der Gottlosen Welt / vnd ein anzeigung / das gefehrliche enderung / vnd schreckliche Straffen vorhanden sein. Dann die Diesteln vnd das Vnkraut / wenn der gute Weitzen dauon ist abgesondert / hat nichts anders zugewarten / als das es in den Ofen geworffen / vnd mit Fewr verbrandt werde. Vnd wenn die Stutzen vnd Grundseulen / darauff sich das Haus halten vnd steuren mus / hin weg sein / so mus das Haus fallen: Also müssen auch die Regimente vnnd Stende auff Erden sincken vnd eingehen / wenn derselben Stutzen vnd Seulen / hohe / nütze / vnd Gottselige Leute absterben.
Solches bezeugen abermal die Historien der Welt. So bald Noah in den Kasten gieng / welches die sichere Welt verachtet vnd verlachete / kam die Sündflut / vnd erseuffet sie alle / Gen. 7. Weil Elisa der Prophet lebte / hatte das Israelitische Königreich zimliche ruhe fur den Syriern / Denn GOtt gab durch seine Handt / vnd vmb seiner Furbitt willen / Sieg vnd Heil. So baldt er aber das Heupt legt / fallen die Feinde ins Land vnd verwüstens jemmerlich / 2. Reg. 13. Der König Hiskia / Es. 39. erlangte mit seiner Gottesfurcht vnd Gebet / das bey seinem lebzeiten / guter Fried im Lande blieb. Denn so stehet 2. Paralip. 32. Der Zorn GOttes kam nicht vber Juda / weil
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Zitationshilfe: | Musaeus, Paul: Leichpredigt Bey der Begrebnis des Weilandt Ehrnuesten/ Erbarn vnd Vorsichtigen Heinrich Lappen/ Fürstlichen Braunschweigischen Rahts vnd Ampt Secretarij. Wolfenbüttel, 1595, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_leichpredigt_1595/21>, abgerufen am 16.02.2025. |