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Müllner, Adolph: Der Kaliber. Leipzig, 1829.

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sagte er in einem Tone, der mich deutlich daran errinnerte, diese Verse in einem Trauerspiele gelesen oder gehört zu haben. Das gab meiner ersten Vermuthung einen neuen Halt.

"Wollen Sie mit mir Tragödie spielen, Albus? Sie haben sich vor dem Richter gestellt; geben Sie klare und bestimmte Antwort auf dessen Fragen. Was ist zwischen Ihnen und Ihrer Braut?"

"Was ist zwischen dem Sünder und der Gottheit? Das ungesühnte Verbrechen."

"Kennt es Mariane?"

"Ich habe es ihr bekannt."

"Wann?"

"Gestern Abend."

"Warum bekannten Sie es ihr?"

sagte er in einem Tone, der mich deutlich daran errinnerte, diese Verse in einem Trauerspiele gelesen oder gehört zu haben. Das gab meiner ersten Vermuthung einen neuen Halt.

„Wollen Sie mit mir Tragödie spielen, Albus? Sie haben sich vor dem Richter gestellt; geben Sie klare und bestimmte Antwort auf dessen Fragen. Was ist zwischen Ihnen und Ihrer Braut?“

„Was ist zwischen dem Sünder und der Gottheit? Das ungesühnte Verbrechen.“

„Kennt es Mariane?“

„Ich habe es ihr bekannt.“

„Wann?“

„Gestern Abend.“

„Warum bekannten Sie es ihr?“

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[111/0131] sagte er in einem Tone, der mich deutlich daran errinnerte, diese Verse in einem Trauerspiele gelesen oder gehört zu haben. Das gab meiner ersten Vermuthung einen neuen Halt. „Wollen Sie mit mir Tragödie spielen, Albus? Sie haben sich vor dem Richter gestellt; geben Sie klare und bestimmte Antwort auf dessen Fragen. Was ist zwischen Ihnen und Ihrer Braut?“ „Was ist zwischen dem Sünder und der Gottheit? Das ungesühnte Verbrechen.“ „Kennt es Mariane?“ „Ich habe es ihr bekannt.“ „Wann?“ „Gestern Abend.“ „Warum bekannten Sie es ihr?“

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Zitationshilfe: Müllner, Adolph: Der Kaliber. Leipzig, 1829, S. 111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muellner_kaliber_1829/131>, abgerufen am 22.11.2024.