Müllner, Adolph: Der Kaliber. Leipzig, 1829.seyn soll. Ferdinand ist auf diesen Einfall mit Lebhaftigkeit eingegangen; man hat einen ausführlichen Plan entworfen; darauf beruht nun, obschon ich wenig von dem Plane verstehe, meine Hoffnung." "Und der Amerikaner?" "Wir erwarten Briefe mit jedem Posttage. - Können Sie inzwischen Ferdinands Hirngespinst zerreißen - er kennt und ehrt die Ueberlegenheit Ihres ruhigen Geistes über seine berauschte, stürmisch bewegte Seele - thun Sie es, lieber Herr! Sie erheitern dadurch die Zukunft eines Mädchens, das Sie innig verehrt, das sie kindlich liebt." Sie hatte meine Hand in ihre beiden genommen, und drückte sie sanft und mit seelenvollem Blick an ihr Herz. seyn soll. Ferdinand ist auf diesen Einfall mit Lebhaftigkeit eingegangen; man hat einen ausführlichen Plan entworfen; darauf beruht nun, obschon ich wenig von dem Plane verstehe, meine Hoffnung.“ „Und der Amerikaner?“ „Wir erwarten Briefe mit jedem Posttage. – Können Sie inzwischen Ferdinands Hirngespinst zerreißen – er kennt und ehrt die Ueberlegenheit Ihres ruhigen Geistes über seine berauschte, stürmisch bewegte Seele – thun Sie es, lieber Herr! Sie erheitern dadurch die Zukunft eines Mädchens, das Sie innig verehrt, das sie kindlich liebt.“ Sie hatte meine Hand in ihre beiden genommen, und drückte sie sanft und mit seelenvollem Blick an ihr Herz. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0112" n="92"/> seyn soll. Ferdinand ist auf diesen Einfall mit Lebhaftigkeit eingegangen; man hat einen ausführlichen Plan entworfen; darauf beruht nun, obschon ich wenig von dem <hi rendition="#g">Plane</hi> verstehe, meine Hoffnung.“</p> <p>„Und der Amerikaner?“</p> <p>„Wir erwarten Briefe mit jedem Posttage. – Können Sie inzwischen Ferdinands Hirngespinst zerreißen – er kennt und ehrt die Ueberlegenheit Ihres ruhigen Geistes über seine berauschte, stürmisch bewegte Seele – thun Sie es, lieber Herr! Sie erheitern dadurch die Zukunft eines Mädchens, das Sie innig verehrt, das sie kindlich liebt.“ Sie hatte meine Hand in ihre beiden genommen, und drückte sie sanft und mit seelenvollem Blick an ihr Herz.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [92/0112]
seyn soll. Ferdinand ist auf diesen Einfall mit Lebhaftigkeit eingegangen; man hat einen ausführlichen Plan entworfen; darauf beruht nun, obschon ich wenig von dem Plane verstehe, meine Hoffnung.“
„Und der Amerikaner?“
„Wir erwarten Briefe mit jedem Posttage. – Können Sie inzwischen Ferdinands Hirngespinst zerreißen – er kennt und ehrt die Ueberlegenheit Ihres ruhigen Geistes über seine berauschte, stürmisch bewegte Seele – thun Sie es, lieber Herr! Sie erheitern dadurch die Zukunft eines Mädchens, das Sie innig verehrt, das sie kindlich liebt.“ Sie hatte meine Hand in ihre beiden genommen, und drückte sie sanft und mit seelenvollem Blick an ihr Herz.
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Zitationshilfe: | Müllner, Adolph: Der Kaliber. Leipzig, 1829, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muellner_kaliber_1829/112>, abgerufen am 31.07.2024. |