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Müller, Wilhelm: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau, 1821.

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Wanderlieder eines rheinischen Handwerks¬
burschen.
1. Auszug.

Ich ziehe so lustig zum Thore hinaus,
Als ob's ein Spaß nur wär':
Das macht, es wallt Feinliebchens Bild
Gar helle vor mir her.
Da merk' ich dann im Herzen bald:
Ich sei dort, oder hier,
Ich gehe fort, ich kehre heim,
Ich ziehe doch immer zu ihr.
Und wer zu seinem Liebchen reis't,
Dem wird kein Weg zu schwer,
Der läuft bei Tag und läuft bei Nacht,
Und ruht sich nimmermehr.
Wanderlieder eines rheiniſchen Handwerks¬
burſchen.
1. Auszug.

Ich ziehe ſo luſtig zum Thore hinaus,
Als ob's ein Spaß nur waͤr':
Das macht, es wallt Feinliebchens Bild
Gar helle vor mir her.
Da merk' ich dann im Herzen bald:
Ich ſei dort, oder hier,
Ich gehe fort, ich kehre heim,
Ich ziehe doch immer zu ihr.
Und wer zu ſeinem Liebchen reiſ't,
Dem wird kein Weg zu ſchwer,
Der laͤuft bei Tag und laͤuft bei Nacht,
Und ruht ſich nimmermehr.
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[74/0086] Wanderlieder eines rheiniſchen Handwerks¬ burſchen. 1. Auszug. Ich ziehe ſo luſtig zum Thore hinaus, Als ob's ein Spaß nur waͤr': Das macht, es wallt Feinliebchens Bild Gar helle vor mir her. Da merk' ich dann im Herzen bald: Ich ſei dort, oder hier, Ich gehe fort, ich kehre heim, Ich ziehe doch immer zu ihr. Und wer zu ſeinem Liebchen reiſ't, Dem wird kein Weg zu ſchwer, Der laͤuft bei Tag und laͤuft bei Nacht, Und ruht ſich nimmermehr.

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Zitationshilfe: Müller, Wilhelm: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau, 1821, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_waldhornist_1821/86>, abgerufen am 25.11.2024.