derselben Familie unter den sogenannten Sachen die Ideen den ersten Stand, und die realen Be- sitzthümer, welche sich in Grundeigenthum und bewegliches Eigenthum brechen, den zweiten und dritten Stand dar.
Da nun überhaupt von der gegenwärtigen Staatswissenschaft die geistliche Natur des Staa- tes gar nicht, die adelige Natur desselben nur halb und im Römischen Geiste beachtet, hinge- gen die bürgerliche Natur absolut und ausschlie- ßend erwogen wird --: so weiß ich Ihnen die heutige National-Oekonomie in ihrer Unvollstän- digkeit und Halbheit nicht deutlicher zu charakte- risiren, als indem ich Ihnen erkläre, daß sie den ersten Stand der ökonomischen Objecte, die Ideen, gar nicht, den zweiten Stand, die ökonomischen Verhältnisse des Menschen zum Grund und Bo- den (wie sich das weiter unten noch bestimmter zeigen wird) nur halb und nach der Manier der beweglichen Besitzstücke, den dritten Stand, nehmlich die beweglichen Sachen, nur absolut und ausschließend zu erwägen versteht, daß sie dem- nach durch und durch unvollständig, gebrechlich und besonders, den hochtrabenden Nahmen, wel- chen sie sich selbst gegeben, zum Trotz, höchst un- national ist -- Denn da sie, ganz den Vorschrif- ten der Natur entgegen, -- die, um den Menschen
derſelben Familie unter den ſogenannten Sachen die Ideen den erſten Stand, und die realen Be- ſitzthuͤmer, welche ſich in Grundeigenthum und bewegliches Eigenthum brechen, den zweiten und dritten Stand dar.
Da nun uͤberhaupt von der gegenwaͤrtigen Staatswiſſenſchaft die geiſtliche Natur des Staa- tes gar nicht, die adelige Natur deſſelben nur halb und im Roͤmiſchen Geiſte beachtet, hinge- gen die buͤrgerliche Natur abſolut und ausſchlie- ßend erwogen wird —: ſo weiß ich Ihnen die heutige National-Oekonomie in ihrer Unvollſtaͤn- digkeit und Halbheit nicht deutlicher zu charakte- riſiren, als indem ich Ihnen erklaͤre, daß ſie den erſten Stand der oͤkonomiſchen Objecte, die Ideen, gar nicht, den zweiten Stand, die oͤkonomiſchen Verhaͤltniſſe des Menſchen zum Grund und Bo- den (wie ſich das weiter unten noch beſtimmter zeigen wird) nur halb und nach der Manier der beweglichen Beſitzſtuͤcke, den dritten Stand, nehmlich die beweglichen Sachen, nur abſolut und ausſchließend zu erwaͤgen verſteht, daß ſie dem- nach durch und durch unvollſtaͤndig, gebrechlich und beſonders, den hochtrabenden Nahmen, wel- chen ſie ſich ſelbſt gegeben, zum Trotz, hoͤchſt un- national iſt — Denn da ſie, ganz den Vorſchrif- ten der Natur entgegen, — die, um den Menſchen
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derſelben Familie unter den ſogenannten Sachen
die Ideen den erſten Stand, und die realen Be-
ſitzthuͤmer, welche ſich in Grundeigenthum und
bewegliches Eigenthum brechen, den zweiten und
dritten Stand dar.
Da nun uͤberhaupt von der gegenwaͤrtigen
Staatswiſſenſchaft die geiſtliche Natur des Staa-
tes gar nicht, die adelige Natur deſſelben nur
halb und im Roͤmiſchen Geiſte beachtet, hinge-
gen die buͤrgerliche Natur abſolut und ausſchlie-
ßend erwogen wird —: ſo weiß ich Ihnen die
heutige National-Oekonomie in ihrer Unvollſtaͤn-
digkeit und Halbheit nicht deutlicher zu charakte-
riſiren, als indem ich Ihnen erklaͤre, daß ſie den
erſten Stand der oͤkonomiſchen Objecte, die Ideen,
gar nicht, den zweiten Stand, die oͤkonomiſchen
Verhaͤltniſſe des Menſchen zum Grund und Bo-
den (wie ſich das weiter unten noch beſtimmter
zeigen wird) nur halb und nach der Manier
der beweglichen Beſitzſtuͤcke, den dritten Stand,
nehmlich die beweglichen Sachen, nur abſolut und
ausſchließend zu erwaͤgen verſteht, daß ſie dem-
nach durch und durch unvollſtaͤndig, gebrechlich
und beſonders, den hochtrabenden Nahmen, wel-
chen ſie ſich ſelbſt gegeben, zum Trotz, hoͤchſt un-
national iſt — Denn da ſie, ganz den Vorſchrif-
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Müller, Adam Heinrich: Die Elemente der Staatskunst. Bd. 2. Berlin, 1809, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_staatskunst02_1809/230>, abgerufen am 27.11.2024.
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