176. Um die funfzigste Olympiade treten mehrere äu- ßere Umstände ein, welche der Kunst vortheilhaft waren: stärkerer Verkehr mit den Herrschern und Völkern Asiens 2und Aegyptens; größerer Handelsreichthum; das Bestre- 3ben der Tyrannen durch glänzende Werke die Aufmerk- samkeit, die Hände und das Vermögen ihrer Untertha- nen zu beschäftigen.
1. Ol. 55, 1 -- 58, 3. Kroisou philophron areta. Griechen dienen bei Nebucadnezar Ol. 44. Psammetichos König durch Joner u. Karer 27, 2. Amasis philellen 52, 3. -- 63, 3. Naukratis, Hellenion.
2. Blühender Handel von Korinth, Aegina, Samos, Milet, Phokäa. Das in Griechenland seltne Gold wird jetzt allmählig häufiger. Athenäos vi, p. 231 ff. Böckh Staatshaush. i. S. 6 ff.
3. Kypseliden Ol. 30, 3 -- 49, 3. Theagenes von Megara um Ol. 40. Polykrates 53, 3 -- 64, 1. ungef. Erga Polukra teia Arist. Pol. v, 9, 4. Peisistratos 55, 1 -- 63, 2; seine Söhne bis 67, 3.
177. Tiefere Gründe liegen im Entwickelungsgange des Griechischen Lebens selbst. Die epische Poesie, welche das Feld der Mythologie für die Plastik urbar macht, hat um Ol. 50. ziemlich ihren Gegenstand erschöpft; aus ihr wachsen neben der Plastik die Lyrik und Dramatik
Zweite Periode. Von Ol. 50 — 80.
1. Der Charakter der Periode im Allgemeinen.
176. Um die funfzigſte Olympiade treten mehrere aͤu- ßere Umſtaͤnde ein, welche der Kunſt vortheilhaft waren: ſtaͤrkerer Verkehr mit den Herrſchern und Voͤlkern Aſiens 2und Aegyptens; groͤßerer Handelsreichthum; das Beſtre- 3ben der Tyrannen durch glaͤnzende Werke die Aufmerk- ſamkeit, die Haͤnde und das Vermoͤgen ihrer Untertha- nen zu beſchaͤftigen.
1. Ol. 55, 1 — 58, 3. Κροίσου φιλόφρων ἀρετά. Griechen dienen bei Nebucadnezar Ol. 44. Pſammetichos König durch Joner u. Karer 27, 2. Amaſis φιλέλλην 52, 3. — 63, 3. Naukratis, Hellenion.
2. Blühender Handel von Korinth, Aegina, Samos, Milet, Phokäa. Das in Griechenland ſeltne Gold wird jetzt allmählig häufiger. Athenäos vi, p. 231 ff. Böckh Staatshaush. i. S. 6 ff.
177. Tiefere Gruͤnde liegen im Entwickelungsgange des Griechiſchen Lebens ſelbſt. Die epiſche Poeſie, welche das Feld der Mythologie fuͤr die Plaſtik urbar macht, hat um Ol. 50. ziemlich ihren Gegenſtand erſchoͤpft; aus ihr wachſen neben der Plaſtik die Lyrik und Dramatik
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Zweite Periode.
Von Ol. 50 — 80.
1. Der Charakter der Periode im Allgemeinen.
76. Um die funfzigſte Olympiade treten mehrere aͤu-
ßere Umſtaͤnde ein, welche der Kunſt vortheilhaft waren:
ſtaͤrkerer Verkehr mit den Herrſchern und Voͤlkern Aſiens
und Aegyptens; groͤßerer Handelsreichthum; das Beſtre-
ben der Tyrannen durch glaͤnzende Werke die Aufmerk-
ſamkeit, die Haͤnde und das Vermoͤgen ihrer Untertha-
nen zu beſchaͤftigen.
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1. Ol. 55, 1 — 58, 3. Κροίσου φιλόφρων ἀρετά. Griechen
dienen bei Nebucadnezar Ol. 44. Pſammetichos König durch
Joner u. Karer 27, 2. Amaſis φιλέλλην 52, 3. — 63, 3.
Naukratis, Hellenion.
2. Blühender Handel von Korinth, Aegina, Samos, Milet,
Phokäa. Das in Griechenland ſeltne Gold wird jetzt allmählig
häufiger. Athenäos vi, p. 231 ff. Böckh Staatshaush. i. S. 6 ff.
3. Kypſeliden Ol. 30, 3 — 49, 3. Theagenes von Megara um
Ol. 40. Polykrates 53, 3 — 64, 1. ungef. Ἔργα Πολυκρά
τεια Ariſt. Pol. v, 9, 4. Peiſiſtratos 55, 1 — 63, 2;
ſeine Söhne bis 67, 3.
77. Tiefere Gruͤnde liegen im Entwickelungsgange des
Griechiſchen Lebens ſelbſt. Die epiſche Poeſie, welche
das Feld der Mythologie fuͤr die Plaſtik urbar macht,
hat um Ol. 50. ziemlich ihren Gegenſtand erſchoͤpft; aus
ihr wachſen neben der Plaſtik die Lyrik und Dramatik
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Müller, Karl Otfried: Handbuch der Archäologie der Kunst. Breslau, 1830, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_kunst_1830/74>, abgerufen am 24.11.2024.
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