Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824.des Landes nach den Geschlechtern erklärt 1. Der alte 1 Bd. 2. S. 29. Andron deutet ihn auf die Tripolis am Parnaß, bei Str. 10, 475. 2 5, 68. vgl. Steph. B. s. v. Ulleis, Duman. Hemsterh. ad Aristoph. Plut. 385. 3 P. 1, 61. und im Skolion auf Aegina: Ullou te kai Aigimiou Dorieus stratos. 4 a. O. vgl. Schol. P. 1, 121. 5 Dume topos en Sparte Hesych. 6 5, 68. Ullis apo Argeias mias ton numphon Kallim. bei Steph. s. v. Ulleis, wenn nicht Aigaias oder so etwas zu schr. Vgl. Bd. 2. S. 12. 7 Plut. Aretai gun. 5. S. 269. 8 Pindar Skol. 9 Hesych. s. v. Ullees. vgl. Aeginet. p. 140. 10 Böckh Staatshaush. 2. S. 404. 11 Gruter p. 401. Castelli Inscr. Sic. p. 79.
des Landes nach den Geſchlechtern erklaͤrt 1. Der alte 1 Bd. 2. S. 29. Andron deutet ihn auf die Tripolis am Parnaß, bei Str. 10, 475. 2 5, 68. vgl. Steph. B. s. v. Ὑλλεῖς, Δυμᾶν. Hemſterh. ad Aristoph. Plut. 385. 3 P. 1, 61. und im Skolion auf Aegina: Ὕλλου τε καὶ Αἰγιμιοῦ Δωϱιεὺς στϱατός. 4 a. O. vgl. Schol. P. 1, 121. 5 Δύμη τόπος ἐν Σπάϱτῃ Heſych. 6 5, 68. Ὑλλὶς ἀπὸ Ἀϱγείας μιᾶς τῶν νυμφῶν Kallim. bei Steph. s. v. Ὑλλεῖς, wenn nicht Αἰγαίας oder ſo etwas zu ſchr. Vgl. Bd. 2. S. 12. 7 Plut. Ἀϱεταὶ γυν. 5. S. 269. 8 Pindar Skol. 9 Heſych. s. v. Ὑλλέες. vgl. Aeginet. p. 140. 10 Boͤckh Staatshaush. 2. S. 404. 11 Gruter p. 401. Caſtelli Inscr. Sic. p. 79.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0082" n="76"/> des Landes nach den Geſchlechtern erklaͤrt <note place="foot" n="1">Bd. 2. S. 29. Andron deutet ihn auf die Tripolis am<lb/> Parnaß, bei Str. 10, 475.</note>. Der alte<lb/> Mythus, den dieſer Dichter epiſch ausgefuͤhrt, nannte<lb/> darum drei Soͤhne des alten Dorierkoͤnigs Aegimios,<lb/> naͤmlich Dyman, Pamphylos und den adoptirten Hyl-<lb/> los; ihm zur Seite ſteht Herodots direktes Zeugniß,<lb/> daß die Nation in dieſe drei Staͤmme aufging <note place="foot" n="2">5, 68. vgl. Steph. B. <hi rendition="#aq">s. v.</hi><lb/> Ὑλλεῖς, Δυμᾶν. Hemſterh. <hi rendition="#aq">ad Aristoph. Plut.</hi> 385.</note>. Da-<lb/> her auch Pindar unter den Namen der Soͤhne des Ae-<lb/> gimios und Hyllos das ganze Doriſche Volk begreift <note place="foot" n="3">P. 1,<lb/> 61. und im Skolion auf Aegina: Ὕλλου τε καὶ Αἰγιμιοῦ Δωϱιεὺς<lb/> στϱατός.</note>.<lb/> So durften wir wohl den an die Spitze geſtellten Satz<lb/> in dieſer Allgemeinheit ausſprechen, wenn man auch<lb/> nicht eben in allen Doriſchen Staaten von allen drei<lb/> Phylen einzelne Meldung uͤbrig hat. Indeß finden ſich<lb/> auch ſo Erwaͤhnungen genug. Ihr Daſein in Sparta<lb/> bezeugt Pindar <note place="foot" n="4">a. O. vgl. Schol. P. 1, 121.</note>, und ein Wort eines Lexikographen<lb/> laͤßt vermuthen, daß ſie zugleich Eintheilungen der<lb/> Stadt waren <note place="foot" n="5">Δύμη<lb/> τόπος ἐν Σπάϱτῃ Heſych.</note>. Daß ſie in Sikyon und Argos ſich<lb/> vorfanden, ſagt Herodot <note place="foot" n="6">5, 68. Ὑλλὶς ἀπὸ Ἀϱγείας<lb/> μιᾶς τῶν νυμφῶν Kallim. bei Steph. <hi rendition="#aq">s. v.</hi> Ὑλλεῖς, wenn nicht<lb/> Αἰγαίας oder ſo etwas zu ſchr. Vgl. Bd. 2. S. 12.</note>. In Argos war ſicher die<lb/> Stadt nach ihnen abgetheilt; es kommt ein Παμφυ-<lb/> λιακὸν als Region derſelben vor <note place="foot" n="7">Plut.<lb/> Ἀϱεταὶ γυν. 5. S. 269.</note>. Von Argos gin-<lb/> gen die Doriſchen Phylen auf Epidauros und Aegina<lb/> uͤber <note place="foot" n="8">Pindar Skol.</note>. Auch in der Aeginetiſchen Colonie Kydonia<lb/> finden ſich Hylleer <note place="foot" n="9">Heſych.<lb/><hi rendition="#aq">s. v.</hi> Ὑλλέες. vgl. <hi rendition="#aq">Aeginet. p.</hi> 140.</note>. Hylleer giebt eine Inſchrift in<lb/> Korkyra an <note place="foot" n="10">Boͤckh Staatshaush.<lb/> 2. S. 404.</note>; folglich waren ſie auch in Korinth;<lb/> eine andere zeigt ſie in Akragas <note place="foot" n="11">Gruter <hi rendition="#aq">p.</hi> 401. Caſtelli <hi rendition="#aq">Inscr. Sic. p.</hi> 79.</note>, folglich muͤſſen ſie<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [76/0082]
des Landes nach den Geſchlechtern erklaͤrt 1. Der alte
Mythus, den dieſer Dichter epiſch ausgefuͤhrt, nannte
darum drei Soͤhne des alten Dorierkoͤnigs Aegimios,
naͤmlich Dyman, Pamphylos und den adoptirten Hyl-
los; ihm zur Seite ſteht Herodots direktes Zeugniß,
daß die Nation in dieſe drei Staͤmme aufging 2. Da-
her auch Pindar unter den Namen der Soͤhne des Ae-
gimios und Hyllos das ganze Doriſche Volk begreift 3.
So durften wir wohl den an die Spitze geſtellten Satz
in dieſer Allgemeinheit ausſprechen, wenn man auch
nicht eben in allen Doriſchen Staaten von allen drei
Phylen einzelne Meldung uͤbrig hat. Indeß finden ſich
auch ſo Erwaͤhnungen genug. Ihr Daſein in Sparta
bezeugt Pindar 4, und ein Wort eines Lexikographen
laͤßt vermuthen, daß ſie zugleich Eintheilungen der
Stadt waren 5. Daß ſie in Sikyon und Argos ſich
vorfanden, ſagt Herodot 6. In Argos war ſicher die
Stadt nach ihnen abgetheilt; es kommt ein Παμφυ-
λιακὸν als Region derſelben vor 7. Von Argos gin-
gen die Doriſchen Phylen auf Epidauros und Aegina
uͤber 8. Auch in der Aeginetiſchen Colonie Kydonia
finden ſich Hylleer 9. Hylleer giebt eine Inſchrift in
Korkyra an 10; folglich waren ſie auch in Korinth;
eine andere zeigt ſie in Akragas 11, folglich muͤſſen ſie
1 Bd. 2. S. 29. Andron deutet ihn auf die Tripolis am
Parnaß, bei Str. 10, 475.
2 5, 68. vgl. Steph. B. s. v.
Ὑλλεῖς, Δυμᾶν. Hemſterh. ad Aristoph. Plut. 385.
3 P. 1,
61. und im Skolion auf Aegina: Ὕλλου τε καὶ Αἰγιμιοῦ Δωϱιεὺς
στϱατός.
4 a. O. vgl. Schol. P. 1, 121.
5 Δύμη
τόπος ἐν Σπάϱτῃ Heſych.
6 5, 68. Ὑλλὶς ἀπὸ Ἀϱγείας
μιᾶς τῶν νυμφῶν Kallim. bei Steph. s. v. Ὑλλεῖς, wenn nicht
Αἰγαίας oder ſo etwas zu ſchr. Vgl. Bd. 2. S. 12.
7 Plut.
Ἀϱεταὶ γυν. 5. S. 269.
8 Pindar Skol.
9 Heſych.
s. v. Ὑλλέες. vgl. Aeginet. p. 140.
10 Boͤckh Staatshaush.
2. S. 404.
11 Gruter p. 401. Caſtelli Inscr. Sic. p. 79.
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