Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824.so daß der eine Enomotarch Vordermann (protostates) 1 Thuk. 4, 93. 2 Xen. H. 6, 4, 12. 3 Staat 11, 4. dia pareggueseos kathistantai tote men eis enomotias, tote de eis treis, tote de eis ex; d. h. die Enomotie bald 1, bald 3, bald 6 breit, wie man aus Hell. 6, 4, 12. sieht. Hell. 3, 2, 16. wird die Enomotie acht Mann breit gestellt, gegen Gewohnheit. Lokhos heißt auch das einzelne Glied eines Lochos im gewöhnlichen Sinn, was nach Schol. Arist. Acharn. 1073. Aelian Takt. 4. Suid. Tzetz. Chil. 12, 523. 8 oder 12 oder 16 Mann hat, wenn nämlich die Enomotie 2, 3, 4 stikhous bildet. Die taxis betrug nach Aelian 9. acht Lochen oder 128 Männer; dann hat die Eno- motie 4 stikhous. vgl. Sturz Lex. Xen. lokhos. Perizon. ad Ael. V. H. 2, 44. D'Orville ad Chariton. p. 455. 4 Isokr. Archidam 42. 5 Xen. Anab. 4, 2, 11. 4, 3, 17. 4, 8, 10.
vgl. Aelian, Suid. orthia, Sturz s. v. orthios, nach dessen Mei- nung der ganze Lochos eine Reihe bildet. ſo daß der eine Enomotarch Vordermann (πρωτοστάτης) 1 Thuk. 4, 93. 2 Xen. H. 6, 4, 12. 3 Staat 11, 4. διὰ παϱεγγυήσεως καθίστανται τοτὲ μὲν εἰς ἐνωμοτίας, τοτὲ δὲ εἰς τϱεῖς, τοτὲ δὲ εἰς ἓξ; d. h. die Enomotie bald 1, bald 3, bald 6 breit, wie man aus Hell. 6, 4, 12. ſieht. Hell. 3, 2, 16. wird die Enomotie acht Mann breit geſtellt, gegen Gewohnheit. Λόχος heißt auch das einzelne Glied eines Lochos im gewoͤhnlichen Sinn, was nach Schol. Ariſt. Acharn. 1073. Aelian Takt. 4. Suid. Tzetz. Chil. 12, 523. 8 oder 12 oder 16 Mann hat, wenn naͤmlich die Enomotie 2, 3, 4 στίχους bildet. Die τάξις betrug nach Aelian 9. acht Lochen oder 128 Maͤnner; dann hat die Eno- motie 4 στίχους. vgl. Sturz Lex. Xen. λόχος. Perizon. ad Ael. V. H. 2, 44. D’Orville ad Chariton. p. 455. 4 Iſokr. Archidam 42. 5 Xen. Anab. 4, 2, 11. 4, 3, 17. 4, 8, 10.
vgl. Aelian, Suid. ὀϱθία, Sturz s. v. ὄϱϑιος, nach deſſen Mei- nung der ganze Lochos eine Reihe bildet. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0241" n="235"/> ſo daß der eine Enomotarch Vordermann (πρωτοστάτης)<lb/> der ganzen Reihe iſt. So ſtanden auch die Thebaͤer<lb/> fuͤnf und zwanzig Schilde hoch <note place="foot" n="1">Thuk. 4, 93.</note>, die ſie bisweilen noch<lb/> auf das Doppelte verſtaͤrkten <note place="foot" n="2">Xen. H. 6, 4, 12.</note>; im Lakoniſchen Heere<lb/> indeß war die Reihe gewoͤhnlich gebrochen, und es ſtand<lb/> die Enomotie, je nachdem der Befehl vor der Schlacht<lb/> gegeben war, drei, auch ſechs Mann breit <note place="foot" n="3">Staat<lb/> 11, 4. διὰ παϱεγγυήσεως καθίστανται τοτὲ μὲν εἰς ἐνωμοτίας,<lb/> τοτὲ δὲ εἰς τϱεῖς, τοτὲ δὲ εἰς ἓξ; d. h. die Enomotie bald 1, bald<lb/> 3, bald 6 <hi rendition="#g">breit</hi>, wie man aus Hell. 6, 4, 12. ſieht. Hell. 3, 2,<lb/> 16. wird die Enomotie acht Mann breit geſtellt, gegen Gewohnheit.<lb/> Λόχος heißt auch das einzelne Glied eines Lochos im gewoͤhnlichen<lb/> Sinn, was nach Schol. Ariſt. Acharn. 1073. Aelian Takt. 4.<lb/> Suid. Tzetz. Chil. 12, 523. 8 oder 12 oder 16 Mann hat, wenn<lb/> naͤmlich die Enomotie 2, 3, 4 στίχους bildet. Die τάξις betrug<lb/> nach Aelian 9. acht Lochen oder 128 Maͤnner; dann hat die Eno-<lb/> motie 4 στίχους. vgl. Sturz <hi rendition="#aq">Lex. Xen.</hi> λόχος. Perizon. <hi rendition="#aq">ad Ael.<lb/> V. H.</hi> 2, 44. D’Orville <hi rendition="#aq">ad Chariton. p. 455</hi>.</note>, in jenem<lb/> Falle, wenn ſie verſtaͤrkt war, acht, in dieſem vier<lb/> hoch; einmal ſollen die Lakedaͤmonier auch nur einen<lb/> Schild hoch geſtellt die Arkader geſchlagen haben <note place="foot" n="4">Iſokr.<lb/> Archidam 42.</note>.<lb/> Bildete aber die ganze Enomotie eine Reihe, ſo hieß<lb/> der λόχος ὄρϑιος; ſo griff man gern hoͤhere Orte an,<lb/> wobei man die Reihen ziemlich loſe nebeneinander ge-<lb/> hen ließ <note place="foot" n="5">Xen. Anab. 4, 2, 11. 4, 3, 17. 4, 8, 10.<lb/> vgl. Aelian, Suid. ὀϱθία, Sturz <hi rendition="#aq">s. v.</hi> ὄϱϑιος, nach deſſen Mei-<lb/> nung der ganze Lochos <hi rendition="#g">eine</hi> Reihe bildet.</note>. Die Schwenkungen (παϱαγωγαὶ), durch<lb/> welche die Phalangen tiefer oder ſchwaͤcher wurden,<lb/> commandirte der Enomotarch. Weil dieſer der ſtaͤrkſte<lb/> Mann oder der beſte Krieger der ganzen Enomotie war<lb/> (doch waren auch die Uragen, die letzten der Reihe,<lb/> erfahrene Krieger, namentlich wenn Heeren dauernde<lb/> Gefahr im Ruͤcken drohte): ſo war ein Hauptaugen-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [235/0241]
ſo daß der eine Enomotarch Vordermann (πρωτοστάτης)
der ganzen Reihe iſt. So ſtanden auch die Thebaͤer
fuͤnf und zwanzig Schilde hoch 1, die ſie bisweilen noch
auf das Doppelte verſtaͤrkten 2; im Lakoniſchen Heere
indeß war die Reihe gewoͤhnlich gebrochen, und es ſtand
die Enomotie, je nachdem der Befehl vor der Schlacht
gegeben war, drei, auch ſechs Mann breit 3, in jenem
Falle, wenn ſie verſtaͤrkt war, acht, in dieſem vier
hoch; einmal ſollen die Lakedaͤmonier auch nur einen
Schild hoch geſtellt die Arkader geſchlagen haben 4.
Bildete aber die ganze Enomotie eine Reihe, ſo hieß
der λόχος ὄρϑιος; ſo griff man gern hoͤhere Orte an,
wobei man die Reihen ziemlich loſe nebeneinander ge-
hen ließ 5. Die Schwenkungen (παϱαγωγαὶ), durch
welche die Phalangen tiefer oder ſchwaͤcher wurden,
commandirte der Enomotarch. Weil dieſer der ſtaͤrkſte
Mann oder der beſte Krieger der ganzen Enomotie war
(doch waren auch die Uragen, die letzten der Reihe,
erfahrene Krieger, namentlich wenn Heeren dauernde
Gefahr im Ruͤcken drohte): ſo war ein Hauptaugen-
1 Thuk. 4, 93.
2 Xen. H. 6, 4, 12.
3 Staat
11, 4. διὰ παϱεγγυήσεως καθίστανται τοτὲ μὲν εἰς ἐνωμοτίας,
τοτὲ δὲ εἰς τϱεῖς, τοτὲ δὲ εἰς ἓξ; d. h. die Enomotie bald 1, bald
3, bald 6 breit, wie man aus Hell. 6, 4, 12. ſieht. Hell. 3, 2,
16. wird die Enomotie acht Mann breit geſtellt, gegen Gewohnheit.
Λόχος heißt auch das einzelne Glied eines Lochos im gewoͤhnlichen
Sinn, was nach Schol. Ariſt. Acharn. 1073. Aelian Takt. 4.
Suid. Tzetz. Chil. 12, 523. 8 oder 12 oder 16 Mann hat, wenn
naͤmlich die Enomotie 2, 3, 4 στίχους bildet. Die τάξις betrug
nach Aelian 9. acht Lochen oder 128 Maͤnner; dann hat die Eno-
motie 4 στίχους. vgl. Sturz Lex. Xen. λόχος. Perizon. ad Ael.
V. H. 2, 44. D’Orville ad Chariton. p. 455.
4 Iſokr.
Archidam 42.
5 Xen. Anab. 4, 2, 11. 4, 3, 17. 4, 8, 10.
vgl. Aelian, Suid. ὀϱθία, Sturz s. v. ὄϱϑιος, nach deſſen Mei-
nung der ganze Lochos eine Reihe bildet.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |