Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 1. Breslau, 1824.vermuthlich allein im Mythus überliefert, so daß man 10. Darauf erzählt die systematisirte Sage weiter 1 Daß in Sphakteria die Herakliden mit Oxylos ein Freund- schaftsbündniß geschlossen hätten (Steph. Byz.), ist wohl blos aus dem Namen abgeleitet. 2 wie auch Paus. 5, 1. sagt. 3 Pauf. Str. 10, 463. -- vgl. Il. 23, 630. 4 So stellt er Paus. vor, 5, 4, 1. epi anadasmo tes khoras. 5 Paus. 5, 15, 7. -- Ueber die begleitenden Tyrrhener s. Band 1. S. 443. N. 3. nebst Paus. 2, 31, 3. Von den Thebäern, die sich unter Aute- sion sollen hinzugesellt haben, ist eben da ausführlich geredet. 6 wie
Apollodor offenbar. vermuthlich allein im Mythus uͤberliefert, ſo daß man 10. Darauf erzaͤhlt die ſyſtematiſirte Sage weiter 1 Daß in Sphakteria die Herakliden mit Oxylos ein Freund- ſchaftsbuͤndniß geſchloſſen haͤtten (Steph. Byz.), iſt wohl blos aus dem Namen abgeleitet. 2 wie auch Pauſ. 5, 1. ſagt. 3 Pauf. Str. 10, 463. — vgl. Il. 23, 630. 4 So ſtellt er Pauſ. vor, 5, 4, 1. ἐπὶ ἀναδασμῷ τῆς χώϱας. 5 Pauſ. 5, 15, 7. — Ueber die begleitenden Tyrrhener ſ. Band 1. S. 443. N. 3. nebſt Pauſ. 2, 31, 3. Von den Thebaͤern, die ſich unter Aute- ſion ſollen hinzugeſellt haben, iſt eben da ausfuͤhrlich geredet. 6 wie
Apollodor offenbar. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0092" n="62"/> vermuthlich allein im Mythus uͤberliefert, ſo daß man<lb/> die leidige Deutung erſt ſpaͤter zufuͤgte <note place="foot" n="1">Daß in Sphakteria die Herakliden mit Oxylos ein Freund-<lb/> ſchaftsbuͤndniß geſchloſſen haͤtten (Steph. Byz.), iſt wohl blos aus<lb/> dem Namen abgeleitet.</note>. Oxylos Ge-<lb/> ſchlecht wird von Kalydon hergeleitet, ſo daß von dort-<lb/> her beſonders die Aetoler gekommen zu ſein ſcheinen,<lb/> die ſpaͤter zu Elis herrſchten <note place="foot" n="2">wie auch Pauſ. 5, 1. ſagt.</note>. Zwiſchen den Einwoh-<lb/> nern von Elis aber, den Epeiern, und den Aetolern jen-<lb/> ſeits des Meerbuſens war alte Verwandtſchaft und<lb/> Stammeinheit, Oxylos ſelbſt war nach der Sage aus<lb/> Elis urſpruͤnglich gebuͤrtig <note place="foot" n="3">Pauf.<lb/> Str. 10, 463. — vgl. Il. 23, 630.</note>; daher auch kein eigentli-<lb/> cher Krieg zwiſchen beiden Statt gefunden zu haben<lb/> ſcheint, ſondern nur eine Einbuͤrgerung und Aufnahme<lb/> der letztern <note place="foot" n="4">So ſtellt er Pauſ.<lb/> vor, 5, 4, 1. ἐπὶ ἀναδασμῷ τῆς χώϱας.</note>; bei welcher auch den Heroen und Heroi-<lb/> nen der Aetoler gleicher Cultus geſtattet wurde als den<lb/> eingebornen <note place="foot" n="5">Pauſ. 5, 15, 7.<lb/> — Ueber die begleitenden Tyrrhener ſ. Band 1. S. 443. N. 3.<lb/> nebſt Pauſ. 2, 31, 3. Von den Thebaͤern, die ſich unter Aute-<lb/> ſion ſollen hinzugeſellt haben, iſt eben da ausfuͤhrlich geredet.</note>.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>10.</head><lb/> <p>Darauf erzaͤhlt die ſyſtematiſirte Sage weiter<lb/> von einer Schlacht der unter dem Agamemnoniden Tiſa-<lb/> menos vereinigten Macht des Peloponnes gegen die<lb/> Soͤhne des Ariſtomachos, worin dieſe ſiegen und der<lb/> Peloponnes ihnen zufaͤllt. Je nachdem es paßt, laͤßt<lb/> man die Schlacht zu Lande und Waſſer bei der Ueber-<lb/> fahrt <note place="foot" n="6">wie<lb/> Apollodor offenbar.</note>, oder nach dem Durchgange durch Arkadien ge-<lb/> ſchehen. Es iſt wahrſcheinlich, daß ſie blos nach Pro-<lb/> babilitaͤt angenommen war, Tiſamenos mußte ſie lie-<lb/> fern, den man als Fuͤrſt der Achaeer bei der Einnahme<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [62/0092]
vermuthlich allein im Mythus uͤberliefert, ſo daß man
die leidige Deutung erſt ſpaͤter zufuͤgte 1. Oxylos Ge-
ſchlecht wird von Kalydon hergeleitet, ſo daß von dort-
her beſonders die Aetoler gekommen zu ſein ſcheinen,
die ſpaͤter zu Elis herrſchten 2. Zwiſchen den Einwoh-
nern von Elis aber, den Epeiern, und den Aetolern jen-
ſeits des Meerbuſens war alte Verwandtſchaft und
Stammeinheit, Oxylos ſelbſt war nach der Sage aus
Elis urſpruͤnglich gebuͤrtig 3; daher auch kein eigentli-
cher Krieg zwiſchen beiden Statt gefunden zu haben
ſcheint, ſondern nur eine Einbuͤrgerung und Aufnahme
der letztern 4; bei welcher auch den Heroen und Heroi-
nen der Aetoler gleicher Cultus geſtattet wurde als den
eingebornen 5.
10.
Darauf erzaͤhlt die ſyſtematiſirte Sage weiter
von einer Schlacht der unter dem Agamemnoniden Tiſa-
menos vereinigten Macht des Peloponnes gegen die
Soͤhne des Ariſtomachos, worin dieſe ſiegen und der
Peloponnes ihnen zufaͤllt. Je nachdem es paßt, laͤßt
man die Schlacht zu Lande und Waſſer bei der Ueber-
fahrt 6, oder nach dem Durchgange durch Arkadien ge-
ſchehen. Es iſt wahrſcheinlich, daß ſie blos nach Pro-
babilitaͤt angenommen war, Tiſamenos mußte ſie lie-
fern, den man als Fuͤrſt der Achaeer bei der Einnahme
1 Daß in Sphakteria die Herakliden mit Oxylos ein Freund-
ſchaftsbuͤndniß geſchloſſen haͤtten (Steph. Byz.), iſt wohl blos aus
dem Namen abgeleitet.
2 wie auch Pauſ. 5, 1. ſagt.
3 Pauf.
Str. 10, 463. — vgl. Il. 23, 630.
4 So ſtellt er Pauſ.
vor, 5, 4, 1. ἐπὶ ἀναδασμῷ τῆς χώϱας.
5 Pauſ. 5, 15, 7.
— Ueber die begleitenden Tyrrhener ſ. Band 1. S. 443. N. 3.
nebſt Pauſ. 2, 31, 3. Von den Thebaͤern, die ſich unter Aute-
ſion ſollen hinzugeſellt haben, iſt eben da ausfuͤhrlich geredet.
6 wie
Apollodor offenbar.
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