Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 1. Breslau, 1824.man solle Mannschaft und Vorräthe bereit halten 1. 1 auch Schiffe, Belagerungszeug u. dgl. Th. 3, 16. 7, 18. 2 bei Th. 2, 10. ist e exo xummakhis stratia das Contingent für Expeditionen außerhalb des Pelop. ta duo mere, 2integral3 des Ganzen, scheint das gewöhnliche Maaß dafür. 3, 15. 3 argurion Reton Th. 2, 7. 4 Wahrscheinlich aus Lysandros Zeit. Einiges daraus: edon toi malioi tois lakedaimoniois argurio Wika- ti mnas. edoke molokros (ob -- ken o lokros) tois lakedaimo- niois .. talanta argurio. In andern Stellen ausdrücklich pot- ton polemon. Aus Fourmonts Papieren. 5 os ou tetagme-
na siteitai polemos. Plut. Kleom. 27., wo der erste Archidam genannt wird; besser paßt der zweite. Reg. Apophth. p. 126 H. vgl. Pl. Demosth. 17. man ſolle Mannſchaft und Vorraͤthe bereit halten 1. 1 auch Schiffe, Belagerungszeug u. dgl. Th. 3, 16. 7, 18. 2 bei Th. 2, 10. iſt ἡ ἔξω ξυμμαχὶς στϱατιὰ das Contingent fuͤr Expeditionen außerhalb des Pelop. τὰ δύο μέϱη, 2∫3 des Ganzen, ſcheint das gewoͤhnliche Maaß dafuͤr. 3, 15. 3 ἀϱγύϱιον ῥητόν Th. 2, 7. 4 Wahrſcheinlich aus Lyſandros Zeit. Einiges daraus: εδον τοι μαλιοι τοις λακεδαιμονιοις αϱγυϱιω Ϝικα- τι μνας. εδωκε μολοκϱος (ob — κεν ὁ λοκϱος) τοις λακεδαιμο- νιοις .. ταλαντα αϱγυϱιω. In andern Stellen ausdruͤcklich ποτ- τον πολεμον. Aus Fourmonts Papieren. 5 ὡς οὐ τεταγμέ-
να σιτεῖται πόλεμος. Plut. Kleom. 27., wo der erſte Archidam genannt wird; beſſer paßt der zweite. Reg. Apophth. p. 126 H. vgl. Pl. Demoſth. 17. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0210" n="180"/> man ſolle Mannſchaft und Vorraͤthe bereit halten <note place="foot" n="1">auch Schiffe, Belagerungszeug u. dgl. Th. 3, 16. 7, 18.</note>.<lb/> Das Contingent war ſchon im voraus beſtimmt, naͤm-<lb/> lich das hoͤchſte Maaß, und es durfte nur die Quote<lb/> angeſagt werden, die davon diesmal noͤthig war <note place="foot" n="2">bei Th. 2, 10. iſt ἡ <hi rendition="#g">ἔξω</hi> ξυμμαχὶς στϱατιὰ das Contingent fuͤr<lb/> Expeditionen außerhalb des Pelop. τὰ δύο μέϱη, 2∫3 des Ganzen,<lb/> ſcheint das gewoͤhnliche Maaß dafuͤr. 3, 15.</note>.<lb/> Gleicherweiſe waren die Leiſtungen an Geld und Zu-<lb/> fuhr im Allgemeinen feſtgeſetzt <note place="foot" n="3">ἀϱγύϱιον ῥητόν<lb/> Th. 2, 7.</note>, ſo daß ein Heer mit<lb/> allem Zubehoͤr durch einfaches Aufgebot haͤtte zuſam-<lb/> mengebracht werden koͤnnen. Aber Landarbeiten, Feſte,<lb/> auch die natuͤrliche Bedaͤchtigkeit des Doriſchen Stam-<lb/> mes, verzoͤgerten oft die Verſammlung dieſes Reichs-<lb/> heers uͤber die Maaßen. Die Beitraͤge, beſonders<lb/> wohl freiwillige, von Staͤdten ſowohl als Einzelnen,<lb/> wurden aufgezeichnet; wir beſitzen noch zu Tegea ge-<lb/> fundene Urkunden, in denen die Kriegsbeitraͤge der<lb/> Epheſier, Melier u. Aa. theils in Geld theils Getreide,<lb/> bemerkt ſind <note place="foot" n="4">Wahrſcheinlich aus Lyſandros Zeit. Einiges<lb/> daraus: εδον τοι μαλιοι τοις λακεδαιμονιοις αϱγυϱιω Ϝικα-<lb/> τι μνας. εδωκε μολοκϱος (ob — κεν ὁ λοκϱος) τοις λακεδαιμο-<lb/> νιοις .. ταλαντα αϱγυϱιω. In andern Stellen ausdruͤcklich ποτ-<lb/> τον πολεμον. Aus Fourmonts Papieren.</note>. Dagegen ſetzten die Lakedaͤmonier nie-<lb/> mals der Peloponneſiſchen Symmachie einen fortlaufen-<lb/> den jaͤhrlichen von den Umſtaͤnden unabhaͤngigen Bei-<lb/> trag, der nicht anders als zum Zins werden konnte;<lb/> als Jemand dem Koͤnige Archidamos <note place="foot" n="5">ὡς οὐ τεταγμέ-<lb/> να σιτεῖται πόλεμος. Plut. Kleom. 27., wo der <hi rendition="#g">erſte</hi> Archidam<lb/> genannt wird; beſſer paßt der zweite. <hi rendition="#aq">Reg. Apophth. p.</hi> 126 H.<lb/> vgl. Pl. Demoſth. 17.</note> einen ſolchen<lb/> vorſchlug, antwortete er mit Grund: der Krieg ver-<lb/> zehre nicht nach der Regel. Perikles aber rechnet es<lb/> den Peloponneſiern mit eben ſolchem Recht zum Nach-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [180/0210]
man ſolle Mannſchaft und Vorraͤthe bereit halten 1.
Das Contingent war ſchon im voraus beſtimmt, naͤm-
lich das hoͤchſte Maaß, und es durfte nur die Quote
angeſagt werden, die davon diesmal noͤthig war 2.
Gleicherweiſe waren die Leiſtungen an Geld und Zu-
fuhr im Allgemeinen feſtgeſetzt 3, ſo daß ein Heer mit
allem Zubehoͤr durch einfaches Aufgebot haͤtte zuſam-
mengebracht werden koͤnnen. Aber Landarbeiten, Feſte,
auch die natuͤrliche Bedaͤchtigkeit des Doriſchen Stam-
mes, verzoͤgerten oft die Verſammlung dieſes Reichs-
heers uͤber die Maaßen. Die Beitraͤge, beſonders
wohl freiwillige, von Staͤdten ſowohl als Einzelnen,
wurden aufgezeichnet; wir beſitzen noch zu Tegea ge-
fundene Urkunden, in denen die Kriegsbeitraͤge der
Epheſier, Melier u. Aa. theils in Geld theils Getreide,
bemerkt ſind 4. Dagegen ſetzten die Lakedaͤmonier nie-
mals der Peloponneſiſchen Symmachie einen fortlaufen-
den jaͤhrlichen von den Umſtaͤnden unabhaͤngigen Bei-
trag, der nicht anders als zum Zins werden konnte;
als Jemand dem Koͤnige Archidamos 5 einen ſolchen
vorſchlug, antwortete er mit Grund: der Krieg ver-
zehre nicht nach der Regel. Perikles aber rechnet es
den Peloponneſiern mit eben ſolchem Recht zum Nach-
1 auch Schiffe, Belagerungszeug u. dgl. Th. 3, 16. 7, 18.
2 bei Th. 2, 10. iſt ἡ ἔξω ξυμμαχὶς στϱατιὰ das Contingent fuͤr
Expeditionen außerhalb des Pelop. τὰ δύο μέϱη, 2∫3 des Ganzen,
ſcheint das gewoͤhnliche Maaß dafuͤr. 3, 15.
3 ἀϱγύϱιον ῥητόν
Th. 2, 7.
4 Wahrſcheinlich aus Lyſandros Zeit. Einiges
daraus: εδον τοι μαλιοι τοις λακεδαιμονιοις αϱγυϱιω Ϝικα-
τι μνας. εδωκε μολοκϱος (ob — κεν ὁ λοκϱος) τοις λακεδαιμο-
νιοις .. ταλαντα αϱγυϱιω. In andern Stellen ausdruͤcklich ποτ-
τον πολεμον. Aus Fourmonts Papieren.
5 ὡς οὐ τεταγμέ-
να σιτεῖται πόλεμος. Plut. Kleom. 27., wo der erſte Archidam
genannt wird; beſſer paßt der zweite. Reg. Apophth. p. 126 H.
vgl. Pl. Demoſth. 17.
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