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Mühlpfort, Heinrich: Teutsche Gedichte. Bd. 1. Breslau u. a., 1686.

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Vermischte Gedichte.
10. Bestehe hiervon den berühmten Griechen Achillem Tatium hin
und wieder: Longum Sophistam in seinen Liebes-Gesprächen/
Aristaenetum in seinen Liebes-Schreiben.
11. 12. Von der Lunge sagt Alcarab. Von der Leber Schenck. L. 3 f 452.
13. Von den Nieren-Würmern Hippocrates, und aus den Neuen
Schenkius L. 3. f. 509. Daß lange Würmer aus den Nieren ge-
krochen/ bejahet Hollerius de Morb. Intest.
14. De verme Umbilicali V. Camerar. Sylloge Memorab. Cent. 12.
Borell. Cent. 1. Obs. 40. Salmuth. Cent. 2 Obs.
61.
15. Von Bauch-Würmern V. Zvving. Theat. vitae hum. p. 353. in-
gleichem von Rücken-Würmern Borell Cent. 1. Obs. 80.
16. Von rauhen Würmern hat jetzt gedachter Borellius ein Exem-
pel Cent. 2. Observat. 70.
17. Von Würmern ungeheurer Länge und Brelte find aufzuschla-
gen Amatus Cent. 6. C. 74. Forest L. 21. Obs. 36. Schenckius L. 3.
F. 410. Tulpius Observat. L. 2. C.
42.
18. Vom tausendfüssigen Ohren-Wurm ließ Ruland. Cent. 10. c. 82.
19. Von Wunderwürmern schlage auf des Matthiae Moronii Dire-
ctorium Medico-Practicum.
20. Deß Seiden-Wurms Ruhm hat mit unvergleichlich schönen
Versen Hieronymus Vida beschrieben.
21. Von diesen besiehe Michaelis Gehleri absonderliches Lob.
22. De Lumbrico ex inguine prodeunte Tulpius L. 3. Obs. C. 12.
Es könten viel schöne und merckwürdige Historien nachgesetzt wer-
den/ wenn es die Zeit leiden wolte. Die wenige Autoritates sind
nur zu Behauptung des Thematis angezogen.
An Hanß Lächeln.
ALs Cäsar in sein Rom siegprangend eingezogen/
Rüff das erfreute Volck mit voller Stimm/ Glück zu!
Der Käyser leb in Fried/ der Römsche Staat in Ruh/
Es streute Blumen aus/ und baut' ihm Ehrenbogen.
So oft nun dieser Tag im Jahrbuch wieder kam/
So sahe man wie Rom in neuen Freuden glam.
Wir/ obzwar Lächel nicht/ der Weise/ der Verschmitzte/
Den hohen Königs-Stab in seiner Hand geführt/
Bekennen/ daß viel mehr sein Leben ward geziert/
Wenn er sich in dem Feld auf den Schwein-Zepter stützte/
Und weil der Thaten Ruhm sich nicht verschweigen läst/
So bricht er jetzt heraus bey seinem Namens-Fest.
Wir thun was Rom gethan/ in gleichen Andachts-Flammen/
Und
Vermiſchte Gedichte.
10. Beſtehe hiervon den beruͤhmten Griechen Achillem Tatium hin
und wieder: Longum Sophiſtam in ſeinen Liebes-Geſpraͤchen/
Ariſtænetum in ſeinen Liebes-Schreiben.
11. 12. Von der Lunge ſagt Alcarab. Von der Leber Schenck. L. 3 f 452.
13. Von den Nieren-Wuͤrmern Hippocrates, und aus den Neuen
Schenkius L. 3. f. 509. Daß lange Wuͤrmer aus den Nieren ge-
krochen/ bejahet Hollerius de Morb. Inteſt.
14. De verme Umbilicali V. Camerar. Sylloge Memorab. Cent. 12.
Borell. Cent. 1. Obſ. 40. Salmuth. Cent. 2 Obſ.
61.
15. Von Bauch-Wuͤrmern V. Zvving. Theat. vitæ hum. p. 353. in-
gleichem von Ruͤcken-Wuͤrmern Borell Cent. 1. Obſ. 80.
16. Von rauhen Wuͤrmern hat jetzt gedachter Borellius ein Exem-
pel Cent. 2. Obſervat. 70.
17. Von Wuͤrmern ungeheurer Laͤnge und Brelte find aufzuſchla-
gen Amatus Cent. 6. C. 74. Foreſt L. 21. Obſ. 36. Schenckius L. 3.
F. 410. Tulpius Obſervat. L. 2. C.
42.
18. Vom tauſendfuͤſſigen Ohren-Wurm ließ Ruland. Cent. 10. c. 82.
19. Von Wunderwuͤrmern ſchlage auf des Matthiæ Moronii Dire-
ctorium Medico-Practicum.
20. Deß Seiden-Wurms Ruhm hat mit unvergleichlich ſchoͤnen
Verſen Hieronymus Vida beſchrieben.
21. Von dieſen beſiehe Michaëlis Gehleri abſonderliches Lob.
22. De Lumbrico ex inguine prodeunte Tulpius L. 3. Obſ. C. 12.
Es koͤnten viel ſchoͤne und merckwuͤrdige Hiſtorien nachgeſetzt wer-
den/ wenn es die Zeit leiden wolte. Die wenige Autoritates ſind
nur zu Behauptung des Thematis angezogen.
An Hanß Laͤcheln.
ALs Caͤſar in ſein Rom ſiegprangend eingezogen/
Ruͤff das erfreute Volck mit voller Stimm/ Gluͤck zu!
Der Kaͤyſer leb in Fried/ der Roͤmſche Staat in Ruh/
Es ſtreute Blumen aus/ und baut’ ihm Ehrenbogen.
So oft nun dieſer Tag im Jahrbuch wieder kam/
So ſahe man wie Rom in neuen Freuden glam.
Wir/ obzwar Laͤchel nicht/ der Weiſe/ der Verſchmitzte/
Den hohen Koͤnigs-Stab in ſeiner Hand gefuͤhrt/
Bekennen/ daß viel mehr ſein Leben ward geziert/
Wenn er ſich in dem Feld auf den Schwein-Zepter ſtuͤtzte/
Und weil der Thaten Ruhm ſich nicht verſchweigen laͤſt/
So bricht er jetzt heraus bey ſeinem Namens-Feſt.
Wir thun was Rom gethan/ in gleichen Andachts-Flammen/
Und
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[29/0725] Vermiſchte Gedichte. 10. Beſtehe hiervon den beruͤhmten Griechen Achillem Tatium hin und wieder: Longum Sophiſtam in ſeinen Liebes-Geſpraͤchen/ Ariſtænetum in ſeinen Liebes-Schreiben. 11. 12. Von der Lunge ſagt Alcarab. Von der Leber Schenck. L. 3 f 452. 13. Von den Nieren-Wuͤrmern Hippocrates, und aus den Neuen Schenkius L. 3. f. 509. Daß lange Wuͤrmer aus den Nieren ge- krochen/ bejahet Hollerius de Morb. Inteſt. 14. De verme Umbilicali V. Camerar. Sylloge Memorab. Cent. 12. Borell. Cent. 1. Obſ. 40. Salmuth. Cent. 2 Obſ. 61. 15. Von Bauch-Wuͤrmern V. Zvving. Theat. vitæ hum. p. 353. in- gleichem von Ruͤcken-Wuͤrmern Borell Cent. 1. Obſ. 80. 16. Von rauhen Wuͤrmern hat jetzt gedachter Borellius ein Exem- pel Cent. 2. Obſervat. 70. 17. Von Wuͤrmern ungeheurer Laͤnge und Brelte find aufzuſchla- gen Amatus Cent. 6. C. 74. Foreſt L. 21. Obſ. 36. Schenckius L. 3. F. 410. Tulpius Obſervat. L. 2. C. 42. 18. Vom tauſendfuͤſſigen Ohren-Wurm ließ Ruland. Cent. 10. c. 82. 19. Von Wunderwuͤrmern ſchlage auf des Matthiæ Moronii Dire- ctorium Medico-Practicum. 20. Deß Seiden-Wurms Ruhm hat mit unvergleichlich ſchoͤnen Verſen Hieronymus Vida beſchrieben. 21. Von dieſen beſiehe Michaëlis Gehleri abſonderliches Lob. 22. De Lumbrico ex inguine prodeunte Tulpius L. 3. Obſ. C. 12. Es koͤnten viel ſchoͤne und merckwuͤrdige Hiſtorien nachgeſetzt wer- den/ wenn es die Zeit leiden wolte. Die wenige Autoritates ſind nur zu Behauptung des Thematis angezogen. An Hanß Laͤcheln. ALs Caͤſar in ſein Rom ſiegprangend eingezogen/ Ruͤff das erfreute Volck mit voller Stimm/ Gluͤck zu! Der Kaͤyſer leb in Fried/ der Roͤmſche Staat in Ruh/ Es ſtreute Blumen aus/ und baut’ ihm Ehrenbogen. So oft nun dieſer Tag im Jahrbuch wieder kam/ So ſahe man wie Rom in neuen Freuden glam. Wir/ obzwar Laͤchel nicht/ der Weiſe/ der Verſchmitzte/ Den hohen Koͤnigs-Stab in ſeiner Hand gefuͤhrt/ Bekennen/ daß viel mehr ſein Leben ward geziert/ Wenn er ſich in dem Feld auf den Schwein-Zepter ſtuͤtzte/ Und weil der Thaten Ruhm ſich nicht verſchweigen laͤſt/ So bricht er jetzt heraus bey ſeinem Namens-Feſt. Wir thun was Rom gethan/ in gleichen Andachts-Flammen/ Und

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Zitationshilfe: Mühlpfort, Heinrich: Teutsche Gedichte. Bd. 1. Breslau u. a., 1686, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muehlpfort_gedichte01_1686/725>, abgerufen am 23.11.2024.