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Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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gehren. Wenn wirklich etwas daran ist, wer weiß, wie sich dann Ihr Schicksal wenden kann.

Olaf verbeugte sich mit derselben Schüchternheit, die er bei jedem aufmunternden Versuch des Landrichters zeigte, bis dieser endlich seine goldene Uhr herauszog und es hohe Zeit fand, nach Haus zurückzukehren.

Mit der wiederholten Aufforderung, pünktlich zu erscheinen und wo möglich die Geige in Stand zu setzen, schied Stureson und führte unter Scherz und Gelächter Mary durch das Gärtchen des Armen zwischen den duftigen kleinen Beeten hin, wo er Reseda und Nelken brach, um Hvaland's Tochter ein Sträußchen zu überreichen.

Olaf blieb auf der Schwelle stehen. Seine Augen verfolgten die Scheidenden, doch heftig zuckte es in seinem Gesicht, als Mary sich am Bache umwandte und leise grüßend lächelte und ihm zunickte.

Denke an Alles, mein Sohn, sprach der Probst, welcher zuletzt ging.

Mein Vater, ich denke, erwiderte Olaf sanftmüthig die Arme kreuzend. Unbeweglich sah er ihnen, nach, bis sie hinter den Felsen verschwanden.

III.

Der Tag verging sehr glücklich für den Landrichter, der seine Zeit gut anwandte, um sich der Gunst seines

gehren. Wenn wirklich etwas daran ist, wer weiß, wie sich dann Ihr Schicksal wenden kann.

Olaf verbeugte sich mit derselben Schüchternheit, die er bei jedem aufmunternden Versuch des Landrichters zeigte, bis dieser endlich seine goldene Uhr herauszog und es hohe Zeit fand, nach Haus zurückzukehren.

Mit der wiederholten Aufforderung, pünktlich zu erscheinen und wo möglich die Geige in Stand zu setzen, schied Stureson und führte unter Scherz und Gelächter Mary durch das Gärtchen des Armen zwischen den duftigen kleinen Beeten hin, wo er Reseda und Nelken brach, um Hvaland's Tochter ein Sträußchen zu überreichen.

Olaf blieb auf der Schwelle stehen. Seine Augen verfolgten die Scheidenden, doch heftig zuckte es in seinem Gesicht, als Mary sich am Bache umwandte und leise grüßend lächelte und ihm zunickte.

Denke an Alles, mein Sohn, sprach der Probst, welcher zuletzt ging.

Mein Vater, ich denke, erwiderte Olaf sanftmüthig die Arme kreuzend. Unbeweglich sah er ihnen, nach, bis sie hinter den Felsen verschwanden.

III.

Der Tag verging sehr glücklich für den Landrichter, der seine Zeit gut anwandte, um sich der Gunst seines

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[0066] gehren. Wenn wirklich etwas daran ist, wer weiß, wie sich dann Ihr Schicksal wenden kann. Olaf verbeugte sich mit derselben Schüchternheit, die er bei jedem aufmunternden Versuch des Landrichters zeigte, bis dieser endlich seine goldene Uhr herauszog und es hohe Zeit fand, nach Haus zurückzukehren. Mit der wiederholten Aufforderung, pünktlich zu erscheinen und wo möglich die Geige in Stand zu setzen, schied Stureson und führte unter Scherz und Gelächter Mary durch das Gärtchen des Armen zwischen den duftigen kleinen Beeten hin, wo er Reseda und Nelken brach, um Hvaland's Tochter ein Sträußchen zu überreichen. Olaf blieb auf der Schwelle stehen. Seine Augen verfolgten die Scheidenden, doch heftig zuckte es in seinem Gesicht, als Mary sich am Bache umwandte und leise grüßend lächelte und ihm zunickte. Denke an Alles, mein Sohn, sprach der Probst, welcher zuletzt ging. Mein Vater, ich denke, erwiderte Olaf sanftmüthig die Arme kreuzend. Unbeweglich sah er ihnen, nach, bis sie hinter den Felsen verschwanden. III. Der Tag verging sehr glücklich für den Landrichter, der seine Zeit gut anwandte, um sich der Gunst seines

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T15:04:01Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T15:04:01Z)

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Zitationshilfe: Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muegge_fjord_1910/66>, abgerufen am 27.11.2024.