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Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Richtung, und nun sind sie dort oben durch die buschige Schlucht gelaufen, hinter der das Malselffjeld aufsteigt.

Schlaue Bursche, trotz ihrer eingedrückten Köpfe, und behende Läufer, trotz ihrer unbehülflichen Gestalten, lachte der Landrichter.

Sie würden nicht mitkommen, sagte das junge Mädchen. -- Ein Lappe holt Rennthier und Bär ein, sagt mein Vater, und auf seinen Alpen thut es ihm Keiner gleich.

Waren dies echte Berglappen? fragte Stureson.

Sie trugen Büchsen auf dem Rücken, Jagdtasche und Pulverhorn, sagte Mary, das thut kein Böelappe, und die vom Fischen leben, sind zu arm dazu.

Und der Schulmeister, das ist wohl auch so ein wahrer Sohn der Wüste und des Sumpfes? fuhr Stureson fort.

Olaf hat Verwandte und Brüder, die mehrere tausend Rennthiere besitzen. Möglich, daß diese beiden Männer ihn nahe angehen. Er gehört somit zur lappischen Aristokratie, und tiefe Ueberzeugung erhöhet mein Interesse, spottete der Landrichter. -- Doch genug, Jungfrau Mary, ich denke, wir kehren um und retten uns vor der Sonnenhitze, die zu plagen beginnt.

Mary schlug vor, einen anderen Rückweg zu wählen, und Stureson war es zufrieden. Sie führte ihn von der Meeresbucht abwärts, zwischen den Felsen hin, in einen größeren Grund, wo mehrere Hütten

Richtung, und nun sind sie dort oben durch die buschige Schlucht gelaufen, hinter der das Malselffjeld aufsteigt.

Schlaue Bursche, trotz ihrer eingedrückten Köpfe, und behende Läufer, trotz ihrer unbehülflichen Gestalten, lachte der Landrichter.

Sie würden nicht mitkommen, sagte das junge Mädchen. — Ein Lappe holt Rennthier und Bär ein, sagt mein Vater, und auf seinen Alpen thut es ihm Keiner gleich.

Waren dies echte Berglappen? fragte Stureson.

Sie trugen Büchsen auf dem Rücken, Jagdtasche und Pulverhorn, sagte Mary, das thut kein Böelappe, und die vom Fischen leben, sind zu arm dazu.

Und der Schulmeister, das ist wohl auch so ein wahrer Sohn der Wüste und des Sumpfes? fuhr Stureson fort.

Olaf hat Verwandte und Brüder, die mehrere tausend Rennthiere besitzen. Möglich, daß diese beiden Männer ihn nahe angehen. Er gehört somit zur lappischen Aristokratie, und tiefe Ueberzeugung erhöhet mein Interesse, spottete der Landrichter. — Doch genug, Jungfrau Mary, ich denke, wir kehren um und retten uns vor der Sonnenhitze, die zu plagen beginnt.

Mary schlug vor, einen anderen Rückweg zu wählen, und Stureson war es zufrieden. Sie führte ihn von der Meeresbucht abwärts, zwischen den Felsen hin, in einen größeren Grund, wo mehrere Hütten

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[0057] Richtung, und nun sind sie dort oben durch die buschige Schlucht gelaufen, hinter der das Malselffjeld aufsteigt. Schlaue Bursche, trotz ihrer eingedrückten Köpfe, und behende Läufer, trotz ihrer unbehülflichen Gestalten, lachte der Landrichter. Sie würden nicht mitkommen, sagte das junge Mädchen. — Ein Lappe holt Rennthier und Bär ein, sagt mein Vater, und auf seinen Alpen thut es ihm Keiner gleich. Waren dies echte Berglappen? fragte Stureson. Sie trugen Büchsen auf dem Rücken, Jagdtasche und Pulverhorn, sagte Mary, das thut kein Böelappe, und die vom Fischen leben, sind zu arm dazu. Und der Schulmeister, das ist wohl auch so ein wahrer Sohn der Wüste und des Sumpfes? fuhr Stureson fort. Olaf hat Verwandte und Brüder, die mehrere tausend Rennthiere besitzen. Möglich, daß diese beiden Männer ihn nahe angehen. Er gehört somit zur lappischen Aristokratie, und tiefe Ueberzeugung erhöhet mein Interesse, spottete der Landrichter. — Doch genug, Jungfrau Mary, ich denke, wir kehren um und retten uns vor der Sonnenhitze, die zu plagen beginnt. Mary schlug vor, einen anderen Rückweg zu wählen, und Stureson war es zufrieden. Sie führte ihn von der Meeresbucht abwärts, zwischen den Felsen hin, in einen größeren Grund, wo mehrere Hütten

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T15:04:01Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T15:04:01Z)

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Bogensignaturen: nicht gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: nicht gekennzeichnet; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (&#xa75b;): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muegge_fjord_1910/57>, abgerufen am 27.11.2024.