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Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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ein kleines Plateau, zu welchem mehrere stufenförmig über einander gelegte Steine führten.

Da Sie meine Hand verweigert haben, sagte Stureson lächelnd, so bitte ich jetzt um die Ihrige. Strecken Sie sie aus, Jungfrau Mary, und helfen Sie mir an Ihre Seite.

Mary bot ihm die Hand, und im Augenblick stand er neben ihr. Die Sonne schien warm, er war erhitzt und außer Athem.

Man sieht es, sagte sie muthwillig, daß Sie nicht gewöhnt sind, beschwerliche Pfade zu gehen. Aber sehen Sie sich um, Herr Stureson, und gestehen Sie, daß die Mühe sich lohnt. Ist es nicht schön hier?

Der Landrichter setzte sich auf eine Art Bank und erwiderte schmeichelnd: Das Schönste, was zu sehen ist, sehe ich vor mir; das Uebrige ist freilich artig genug, doch Meer und Felsen, kleine Thäler dazwischen und Eisberge sieht man überall, auch im Süden. Ich meine jedoch, dies muß Ihr Lieblingsplätzchen sein, Jungfrau Mary, und deßhalb ist es mir besonders werth.

Ich komme oft hierher, erwiderte sie.

Und diese Bank ist für Sie aus Steinen zusammen gelegt?

Olaf Holmböe hat es gethan, war ihre Antwort. Er erklimmt leicht die schroffsten Spitzen, denn er ist ein kühner Jäger; mir würde es schwerlich möglich geworden sein, hier heraufzukommen, wenn er die

ein kleines Plateau, zu welchem mehrere stufenförmig über einander gelegte Steine führten.

Da Sie meine Hand verweigert haben, sagte Stureson lächelnd, so bitte ich jetzt um die Ihrige. Strecken Sie sie aus, Jungfrau Mary, und helfen Sie mir an Ihre Seite.

Mary bot ihm die Hand, und im Augenblick stand er neben ihr. Die Sonne schien warm, er war erhitzt und außer Athem.

Man sieht es, sagte sie muthwillig, daß Sie nicht gewöhnt sind, beschwerliche Pfade zu gehen. Aber sehen Sie sich um, Herr Stureson, und gestehen Sie, daß die Mühe sich lohnt. Ist es nicht schön hier?

Der Landrichter setzte sich auf eine Art Bank und erwiderte schmeichelnd: Das Schönste, was zu sehen ist, sehe ich vor mir; das Uebrige ist freilich artig genug, doch Meer und Felsen, kleine Thäler dazwischen und Eisberge sieht man überall, auch im Süden. Ich meine jedoch, dies muß Ihr Lieblingsplätzchen sein, Jungfrau Mary, und deßhalb ist es mir besonders werth.

Ich komme oft hierher, erwiderte sie.

Und diese Bank ist für Sie aus Steinen zusammen gelegt?

Olaf Holmböe hat es gethan, war ihre Antwort. Er erklimmt leicht die schroffsten Spitzen, denn er ist ein kühner Jäger; mir würde es schwerlich möglich geworden sein, hier heraufzukommen, wenn er die

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[0053] ein kleines Plateau, zu welchem mehrere stufenförmig über einander gelegte Steine führten. Da Sie meine Hand verweigert haben, sagte Stureson lächelnd, so bitte ich jetzt um die Ihrige. Strecken Sie sie aus, Jungfrau Mary, und helfen Sie mir an Ihre Seite. Mary bot ihm die Hand, und im Augenblick stand er neben ihr. Die Sonne schien warm, er war erhitzt und außer Athem. Man sieht es, sagte sie muthwillig, daß Sie nicht gewöhnt sind, beschwerliche Pfade zu gehen. Aber sehen Sie sich um, Herr Stureson, und gestehen Sie, daß die Mühe sich lohnt. Ist es nicht schön hier? Der Landrichter setzte sich auf eine Art Bank und erwiderte schmeichelnd: Das Schönste, was zu sehen ist, sehe ich vor mir; das Uebrige ist freilich artig genug, doch Meer und Felsen, kleine Thäler dazwischen und Eisberge sieht man überall, auch im Süden. Ich meine jedoch, dies muß Ihr Lieblingsplätzchen sein, Jungfrau Mary, und deßhalb ist es mir besonders werth. Ich komme oft hierher, erwiderte sie. Und diese Bank ist für Sie aus Steinen zusammen gelegt? Olaf Holmböe hat es gethan, war ihre Antwort. Er erklimmt leicht die schroffsten Spitzen, denn er ist ein kühner Jäger; mir würde es schwerlich möglich geworden sein, hier heraufzukommen, wenn er die

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T15:04:01Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T15:04:01Z)

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Bogensignaturen: nicht gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: nicht gekennzeichnet; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (&#xa75b;): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muegge_fjord_1910/53>, abgerufen am 27.11.2024.