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Mozart, Leopold: Versuch einer gründlichen Violinschule. Augsburg, 1756.

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Das vierte Hauptstück.
[Abbildung]
§. 35.

Diese Figur ist oft umgekehrt: Es stehet nämlich die Achttheil-
note vor den 4. Sechzehntheilnoten. Jn solchem Falle schleifet man
die ersten zwo Sechzehntheilnoten in einem Hinaufstriche zusammen;
hingegen wird iede der zwo letzten mit ihrem besondern Striche ge-
spielet.
Z. E.

[Abbildung]
§. 36.

Jst aber das Tempo gar geschwind, so werden die 4. doppel-
ten Fusellen in dem Hinaufstriche zusammen gezogen.
Z. E.

[Abbildung]
§. 37.

Nun kann der Schüler die im dritten Abschnitte des ersten Haupt-
stückes
eingerückte Tabelle völlig abspielen lernen: um sich recht im Tacte fest
zu setzen. Denn hat er des Striches halben einen Zweifel; so mag er sich in
diesen Regeln umsehen: kann er aber bey der Vermischung unterschiedlicher No-
ten im Tacte nicht recht fortkommen; so muß er aus zwo doppelten, anfangs
eine machen. Z. E. Es wären etwa in einem musikalischen Stücke diese No-
ten abzuspielen:

so
Das vierte Hauptſtuͤck.
[Abbildung]
§. 35.

Dieſe Figur iſt oft umgekehrt: Es ſtehet naͤmlich die Achttheil-
note vor den 4. Sechzehntheilnoten. Jn ſolchem Falle ſchleifet man
die erſten zwo Sechzehntheilnoten in einem Hinaufſtriche zuſammen;
hingegen wird iede der zwo letzten mit ihrem beſondern Striche ge-
ſpielet.
Z. E.

[Abbildung]
§. 36.

Jſt aber das Tempo gar geſchwind, ſo werden die 4. doppel-
ten Fuſellen in dem Hinaufſtriche zusammen gezogen.
Z. E.

[Abbildung]
§. 37.

Nun kann der Schuͤler die im dritten Abſchnitte des erſten Haupt-
ſtuͤckes
eingeruͤckte Tabelle voͤllig abſpielen lernen: um ſich recht im Tacte feſt
zu ſetzen. Denn hat er des Striches halben einen Zweifel; ſo mag er ſich in
dieſen Regeln umſehen: kann er aber bey der Vermiſchung unterſchiedlicher No-
ten im Tacte nicht recht fortkommen; ſo muß er aus zwo doppelten, anfangs
eine machen. Z. E. Es waͤren etwa in einem muſikaliſchen Stuͤcke dieſe No-
ten abzuſpielen:

ſo
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[86/0114] Das vierte Hauptſtuͤck. [Abbildung] §. 35. Dieſe Figur iſt oft umgekehrt: Es ſtehet naͤmlich die Achttheil- note vor den 4. Sechzehntheilnoten. Jn ſolchem Falle ſchleifet man die erſten zwo Sechzehntheilnoten in einem Hinaufſtriche zuſammen; hingegen wird iede der zwo letzten mit ihrem beſondern Striche ge- ſpielet. Z. E. [Abbildung] §. 36. Jſt aber das Tempo gar geſchwind, ſo werden die 4. doppel- ten Fuſellen in dem Hinaufſtriche zusammen gezogen. Z. E. [Abbildung] §. 37. Nun kann der Schuͤler die im dritten Abſchnitte des erſten Haupt- ſtuͤckes eingeruͤckte Tabelle voͤllig abſpielen lernen: um ſich recht im Tacte feſt zu ſetzen. Denn hat er des Striches halben einen Zweifel; ſo mag er ſich in dieſen Regeln umſehen: kann er aber bey der Vermiſchung unterſchiedlicher No- ten im Tacte nicht recht fortkommen; ſo muß er aus zwo doppelten, anfangs eine machen. Z. E. Es waͤren etwa in einem muſikaliſchen Stuͤcke dieſe No- ten abzuſpielen: ſo

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Zitationshilfe: Mozart, Leopold: Versuch einer gründlichen Violinschule. Augsburg, 1756, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mozart_violinschule_1756/114>, abgerufen am 22.11.2024.