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Mozart, Leopold: Versuch einer gründlichen Violinschule. Augsburg, 1756.

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Das vierte Hauptstück.
§. 19.

Man merke sich demnach als eine richtige Regel: Wenn bey einer langen
und zwo kurzen Noten die erste der zwo kurzen mit dem Herabstriche
genommen wird; so wird iede derselben mit ihrem besondern Striche
gegeiget.
Z. E.
[Abbildung]
Kömmt aber die erste der zwo geschwinden Noten mit dem Hinaufstriche so bleibt
es bey der Regel §. 17.

[Abbildung]

Hier ist von beyden ein Exempel. Jch verstehe es aber allezeit von den
Figuren, wo die lange Note vor den zwo kürzern stehet. Und dieß eräuget sich
meistentheils in den Trippeltacten.

§. 20.

Die nach einer halben Note im geraden Tacte unmittelbar fol-
gende Note wird herab gestrichen.
Z. E.

[Abbildung]
§. 21.

Wenn 3 Noten abzuspielen sind, deren die mittlere muß zerthei-
let werden;
wovon schon im dritten Abschnitte des ersten Hauptstückes
ist gesprochen worden: so muß man beobachten, ob mehrere solche Figu-
ren gleich nacheinander folgen. Sind es mehrere? so wird der Bo-

genstrich
Das vierte Hauptſtuͤck.
§. 19.

Man merke ſich demnach als eine richtige Regel: Wenn bey einer langen
und zwo kurzen Noten die erſte der zwo kurzen mit dem Herabſtriche
genommen wird; ſo wird iede derſelben mit ihrem beſondern Striche
gegeiget.
Z. E.
[Abbildung]
Koͤmmt aber die erſte der zwo geſchwinden Noten mit dem Hinaufſtriche ſo bleibt
es bey der Regel §. 17.

[Abbildung]

Hier iſt von beyden ein Exempel. Jch verſtehe es aber allezeit von den
Figuren, wo die lange Note vor den zwo kuͤrzern ſtehet. Und dieß eraͤuget ſich
meiſtentheils in den Trippeltacten.

§. 20.

Die nach einer halben Note im geraden Tacte unmittelbar fol-
gende Note wird herab geſtrichen.
Z. E.

[Abbildung]
§. 21.

Wenn 3 Noten abzuſpielen ſind, deren die mittlere muß zerthei-
let werden;
wovon ſchon im dritten Abſchnitte des erſten Hauptſtuͤckes
iſt geſprochen worden: ſo muß man beobachten, ob mehrere ſolche Figu-
ren gleich nacheinander folgen. Sind es mehrere? ſo wird der Bo-

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[78/0106] Das vierte Hauptſtuͤck. §. 19. Man merke ſich demnach als eine richtige Regel: Wenn bey einer langen und zwo kurzen Noten die erſte der zwo kurzen mit dem Herabſtriche genommen wird; ſo wird iede derſelben mit ihrem beſondern Striche gegeiget. Z. E. [Abbildung] Koͤmmt aber die erſte der zwo geſchwinden Noten mit dem Hinaufſtriche ſo bleibt es bey der Regel §. 17. [Abbildung] Hier iſt von beyden ein Exempel. Jch verſtehe es aber allezeit von den Figuren, wo die lange Note vor den zwo kuͤrzern ſtehet. Und dieß eraͤuget ſich meiſtentheils in den Trippeltacten. §. 20. Die nach einer halben Note im geraden Tacte unmittelbar fol- gende Note wird herab geſtrichen. Z. E. [Abbildung] §. 21. Wenn 3 Noten abzuſpielen ſind, deren die mittlere muß zerthei- let werden; wovon ſchon im dritten Abſchnitte des erſten Hauptſtuͤckes iſt geſprochen worden: ſo muß man beobachten, ob mehrere ſolche Figu- ren gleich nacheinander folgen. Sind es mehrere? ſo wird der Bo- genſtrich

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Zitationshilfe: Mozart, Leopold: Versuch einer gründlichen Violinschule. Augsburg, 1756, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mozart_violinschule_1756/106>, abgerufen am 23.11.2024.