auch von Zeit zu Zeit, den sich vorzüglich auszeichnenden Landmann, durch ein ehrenvol- les Denkmal seines Fleisses; damit der Belohnte für die Menge, die mehr durch Beyspiel, als durch Belehrung geleitet wird -- ein beglü- ckendes Muster der Nachahmung werde.
Den Segen anderer Länder, auch in dem sei- nigen durch Umtausch einheimisch zu machen, und zugleich den Werth der Erzeugnisse seines Landes zu erhöhen, begünstiget der weise Fürst die Handlung, und giebt dem Handelsmanne, auch mit Verzicht auf eigenen Gewinn, ansehnli- che Freiheiten. Er errichtet solche Fabriken, durch welche die Produkte des vaterländi- schen Bodens verarbeitet, und so mit zweifa- chem Gewinne dem Auslande dargeboten werden.
Wenn schon das Aeussere der Wohnung, in der des Landes Herrscher thronet, sich durch Kunstfleiss von der Hütte des Landmannes, von dem Wohnhause des Bürgers unterscheiden muss, so ist es ihm gewiss auch nicht gleich- gültig, ob der Aufwand der auf diesen Pracht, von den Schätzen seines Landes verwendet wird, wieder auf dasselbe zurükströme -- oder Fremden zu Theil werde. Er stiftet Pflanzstät- te der Künste, damit das Kunstgenie in der
auch von Zeit zu Zeit, den sich vorzüglich auszeichnenden Landmann, durch ein ehrenvol- les Denkmal seines Fleisses; damit der Belohnte für die Menge, die mehr durch Beyspiel, als durch Belehrung geleitet wird — ein beglü- ckendes Muster der Nachahmung werde.
Den Segen anderer Länder, auch in dem sei- nigen durch Umtausch einheimisch zu machen, und zugleich den Werth der Erzeugnisse seines Landes zu erhöhen, begünstiget der weise Fürst die Handlung, und giebt dem Handelsmanne, auch mit Verzicht auf eigenen Gewinn, ansehnli- che Freiheiten. Er errichtet solche Fabriken, durch welche die Produkte des vaterländi- schen Bodens verarbeitet, und so mit zweifa- chem Gewinne dem Auslande dargeboten werden.
Wenn schon das Aeussere der Wohnung, in der des Landes Herrscher thronet, sich durch Kunstfleiſs von der Hütte des Landmannes, von dem Wohnhause des Bürgers unterscheiden muſs, so ist es ihm gewiſs auch nicht gleich- gültig, ob der Aufwand der auf diesen Pracht, von den Schätzen seines Landes verwendet wird, wieder auf dasselbe zurükströme — oder Fremden zu Theil werde. Er stiftet Pflanzstät- te der Künste, damit das Kunstgenie in der
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auch von Zeit zu Zeit, den sich vorzüglich
auszeichnenden Landmann, durch ein ehrenvol-
les Denkmal seines Fleisses; damit der Belohnte
für die Menge, die mehr durch Beyspiel, als
durch Belehrung geleitet wird — ein beglü-
ckendes Muster der Nachahmung werde.
Den Segen anderer Länder, auch in dem sei-
nigen durch Umtausch einheimisch zu machen,
und zugleich den Werth der Erzeugnisse seines
Landes zu erhöhen, begünstiget der weise Fürst
die Handlung, und giebt dem Handelsmanne,
auch mit Verzicht auf eigenen Gewinn, ansehnli-
che Freiheiten. Er errichtet solche Fabriken,
durch welche die Produkte des vaterländi-
schen Bodens verarbeitet, und so mit zweifa-
chem Gewinne dem Auslande dargeboten werden.
Wenn schon das Aeussere der Wohnung,
in der des Landes Herrscher thronet, sich durch
Kunstfleiſs von der Hütte des Landmannes, von
dem Wohnhause des Bürgers unterscheiden
muſs, so ist es ihm gewiſs auch nicht gleich-
gültig, ob der Aufwand der auf diesen Pracht,
von den Schätzen seines Landes verwendet
wird, wieder auf dasselbe zurükströme — oder
Fremden zu Theil werde. Er stiftet Pflanzstät-
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Moser, Friedrich Carl von: Politische Wahrheiten. Bd. 2. Zürich, 1796, S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moser_politische02_1796/234>, abgerufen am 23.11.2024.
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