Moritz, Karl Philipp: Anton Reiser. Bd. 3. Berlin, 1786.Versbaues, die ihm oft, wenn er sich mit dem Der Wall um H. . . war von seiner Kindheit I 5
Versbaues, die ihm oft, wenn er ſich mit dem Der Wall um H. . . war von ſeiner Kindheit I 5
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Versbaues, die ihm oft, wenn er ſich mit dem
Kopf am Ofen gelehnt hatte, unuͤberwindlich
ſchienen, hoben ſich hier wie von ſelbſt. —
Der Wall um H. . . war von ſeiner Kindheit
an der vorzuͤglichſte Schauplatz ſeiner angenehm¬
ſten Phantaſie und romanhafteſten Ideen gewe¬
ſen — denn er ſahe hier die dichtineinander ge¬
baute Stadt und die laͤndliche offene Natur, mit
Gaͤrten, Aeckern und Wieſen, ſo nahe aneinan¬
dergraͤnzend, und doch ſo außerordentlich ver¬
ſchieden, daß dieſer Kontraſt einer lebhaften Wir¬
kung auf ſeine Phantaſie nie verfehlen konnte —
Dann draͤngten ſich auch in die Umgehung des
Ortes, der ſeine meiſten Schickſale gleichſam in
ſeinen Umfang einſchloß, immer tauſend dunkle
Erinnerungen an die Vergangenheit in ſeiner
Seele empor, welche mir ſeiner gegenwaͤrtigen Lage
zuſammengehalten, gleichſam mehr Intereſſe in
ſein Leben brachten, — und vorzuͤglich des
Abends machte der Anblick von den auf den
Zimmern hin und her zerſtreuten Lichtern in den
dicht an dem Wall grenzenden Haͤuſern alle¬
mal die ſchon vorherbeſchriebene Wirkung auf
ihm. —
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