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Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 5, St. 3. Berlin, 1787.

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Aufzuge einherzogen, woran man ihre Abneigung von allem, was weltlich heißt, erkennen sollte. Sie verachteten alles eigentliche Studiren, beteten halbe Tagelang in ihren Zusammenkünften, und rühmten sich eines innern glücklichen Gefühls, das sie freylich nie definiren konnten, und Gnade genannt wurde. Es ist bekannt, wie viel ein berühmtes deutsches Erziehungsinstitut zur Ausbreitung eines solchen albernen mystischen Wesens beygetragen hat.

C. F. Pockels.

(Die Fortsetzung folgt.)



Aufzuge einherzogen, woran man ihre Abneigung von allem, was weltlich heißt, erkennen sollte. Sie verachteten alles eigentliche Studiren, beteten halbe Tagelang in ihren Zusammenkuͤnften, und ruͤhmten sich eines innern gluͤcklichen Gefuͤhls, das sie freylich nie definiren konnten, und Gnade genannt wurde. Es ist bekannt, wie viel ein beruͤhmtes deutsches Erziehungsinstitut zur Ausbreitung eines solchen albernen mystischen Wesens beygetragen hat.

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(Die Fortsetzung folgt.)


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[123/0123] Aufzuge einherzogen, woran man ihre Abneigung von allem, was weltlich heißt, erkennen sollte. Sie verachteten alles eigentliche Studiren, beteten halbe Tagelang in ihren Zusammenkuͤnften, und ruͤhmten sich eines innern gluͤcklichen Gefuͤhls, das sie freylich nie definiren konnten, und Gnade genannt wurde. Es ist bekannt, wie viel ein beruͤhmtes deutsches Erziehungsinstitut zur Ausbreitung eines solchen albernen mystischen Wesens beygetragen hat. C. F. Pockels. (Die Fortsetzung folgt.)

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Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 5, St. 3. Berlin, 1787, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0503_1787/123>, abgerufen am 27.11.2024.