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Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 4, St. 1. Berlin, 1786.

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a) Die Ueberzeugung eines ruhigen und guten Gewissens.
b) Die Versicherung einer seeligen Unsterblichkeit.
c) Der Ausgang aus einer leidensvollen Welt.
d) Der Eingang in eine seelige Ewigkeit.

Dies waren die vier Gründe, womit ich zeigte, warum der wahre Christ etc. sein Leben ruhig beschließen könnte. Die Predigt fieng ich mit den drei ersten Versen aus dem Liede von Gellert an: Meine Lebenszeit verstreichet etc. und dem letzten: Tritt im Geist zum Grabe oft hin. Nach dem Thema wiederholte ich den dritten Vers: Nur ein Herz das Jesum liebt etc. und beschloß meine Predigt mit dem letzten Vers No. 570 aus dem Braunschweigischen Gesangbuche: Jch will dich noch im Tode erheben. (Dieß Lied ist vom Professor Eschenburg.) Es schlägt zwölf Uhr, ich bin müde.


Den 10ten Februar.

Nun, meine Erstgeburt der Predigt habe ich einer Landgemeine zu R.. nahe bei H.. am 2ten Advent 1780 gehalten, über das Evangelium Luc. 21. Und es werden Zeichen geschehen etc. Jch predigte die Gewißheit eines künftigen allgemeinen Weltgerichts, (fieng meine Predigt mit dem Vers 1. aus dem Liede 243 an: "Schon ist der Tag von


a) Die Ueberzeugung eines ruhigen und guten Gewissens.
b) Die Versicherung einer seeligen Unsterblichkeit.
c) Der Ausgang aus einer leidensvollen Welt.
d) Der Eingang in eine seelige Ewigkeit.

Dies waren die vier Gruͤnde, womit ich zeigte, warum der wahre Christ etc. sein Leben ruhig beschließen koͤnnte. Die Predigt fieng ich mit den drei ersten Versen aus dem Liede von Gellert an: Meine Lebenszeit verstreichet etc. und dem letzten: Tritt im Geist zum Grabe oft hin. Nach dem Thema wiederholte ich den dritten Vers: Nur ein Herz das Jesum liebt etc. und beschloß meine Predigt mit dem letzten Vers No. 570 aus dem Braunschweigischen Gesangbuche: Jch will dich noch im Tode erheben. (Dieß Lied ist vom Professor Eschenburg.) Es schlaͤgt zwoͤlf Uhr, ich bin muͤde.


Den 10ten Februar.

Nun, meine Erstgeburt der Predigt habe ich einer Landgemeine zu R.. nahe bei H.. am 2ten Advent 1780 gehalten, uͤber das Evangelium Luc. 21. Und es werden Zeichen geschehen etc. Jch predigte die Gewißheit eines kuͤnftigen allgemeinen Weltgerichts, (fieng meine Predigt mit dem Vers 1. aus dem Liede 243 an: »Schon ist der Tag von

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[102/0104] a) Die Ueberzeugung eines ruhigen und guten Gewissens. b) Die Versicherung einer seeligen Unsterblichkeit. c) Der Ausgang aus einer leidensvollen Welt. d) Der Eingang in eine seelige Ewigkeit. Dies waren die vier Gruͤnde, womit ich zeigte, warum der wahre Christ etc. sein Leben ruhig beschließen koͤnnte. Die Predigt fieng ich mit den drei ersten Versen aus dem Liede von Gellert an: Meine Lebenszeit verstreichet etc. und dem letzten: Tritt im Geist zum Grabe oft hin. Nach dem Thema wiederholte ich den dritten Vers: Nur ein Herz das Jesum liebt etc. und beschloß meine Predigt mit dem letzten Vers No. 570 aus dem Braunschweigischen Gesangbuche: Jch will dich noch im Tode erheben. (Dieß Lied ist vom Professor Eschenburg.) Es schlaͤgt zwoͤlf Uhr, ich bin muͤde. Den 10ten Februar. Nun, meine Erstgeburt der Predigt habe ich einer Landgemeine zu R.. nahe bei H.. am 2ten Advent 1780 gehalten, uͤber das Evangelium Luc. 21. Und es werden Zeichen geschehen etc. Jch predigte die Gewißheit eines kuͤnftigen allgemeinen Weltgerichts, (fieng meine Predigt mit dem Vers 1. aus dem Liede 243 an: »Schon ist der Tag von

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Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 4, St. 1. Berlin, 1786, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0401_1786/104>, abgerufen am 08.05.2024.