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Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682.

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Das XVII. Cap. Von den
fehr/ als daß hierin etwas geheines ste-
cken solle. Wann sie in wenig Worten beste-
hen/ so sein sie die besten/ als wie die jenige
sein/ die man in F. David Stendern
Anagrammatibus findet. Z. E. der heili-
ge Geist: der sie geheiliget. General:
erlange. Wagen: gewan. Mahl-
zeit: zahle mit. Rechenkunst: unser
Knecht. Stockfisch: Schiffkost.
Teutscher: Recht fest. Vernunfft:
unter fünff
sc. Sinnen. Bügermei-
ster: Er reist Berge um. Geilheit:
heiliget. Armuth: hat Ruhm.
Diener: Neider. Friederich: ich red
frey etc.
Man pflegt auch aus den Nomini-
bus propriis Anagrammata
zu machen daß
man unter denselben die rechte Nahmen
verheele/ wovon Menage in observ. über
Malherbe p. 454. und 548. kan gelesen wer-
den. Es haben einige sonderliche Griffe da
zu erfunden/ daß sie die Buchstaben eines
Nahmens auff Würffel schreiben/ und
dann was etwa durch die Würffe her auß-
komt/ mercken. Aber es heist auch hie-

mit

Das XVII. Cap. Von den
fehr/ als daß hierin etwas geheines ſte-
cken ſolle. Wann ſie in wenig Worten beſte-
hen/ ſo ſein ſie die beſten/ als wie die jenige
ſein/ die man in F. David Stendern
Anagrammatibus findet. Z. E. der heili-
ge Geiſt: der ſie geheiliget. General:
erlange. Wagen: gewan. Mahl-
zeit: zahle mit. Rechenkunſt: unſer
Knecht. Stockfiſch: Schiffkoſt.
Teutſcher: Recht feſt. Vernunfft:
unter fuͤnff
ſc. Sinnen. Buͤgermei-
ſter: Er reiſt Berge um. Geilheit:
heiliget. Armuth: hat Ruhm.
Diener: Neider. Friederich: ich red
frey ꝛc.
Man pflegt auch aus den Nomini-
bus propriis Anagrammata
zu machen daß
man unter denſelben die rechte Nahmen
verheele/ wovon Menage in obſerv. uͤber
Malherbe p. 454. und 548. kan geleſen wer-
den. Es haben einige ſonderliche Griffe da
zu erfunden/ daß ſie die Buchſtaben eines
Nahmens auff Wuͤrffel ſchreiben/ und
dann was etwa durch die Wuͤrffe her auß-
komt/ mercken. Aber es heiſt auch hie-

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[772/0784] Das XVII. Cap. Von den fehr/ als daß hierin etwas geheines ſte- cken ſolle. Wann ſie in wenig Worten beſte- hen/ ſo ſein ſie die beſten/ als wie die jenige ſein/ die man in F. David Stendern Anagrammatibus findet. Z. E. der heili- ge Geiſt: der ſie geheiliget. General: erlange. Wagen: gewan. Mahl- zeit: zahle mit. Rechenkunſt: unſer Knecht. Stockfiſch: Schiffkoſt. Teutſcher: Recht feſt. Vernunfft: unter fuͤnff ſc. Sinnen. Buͤgermei- ſter: Er reiſt Berge um. Geilheit: heiliget. Armuth: hat Ruhm. Diener: Neider. Friederich: ich red frey ꝛc. Man pflegt auch aus den Nomini- bus propriis Anagrammata zu machen daß man unter denſelben die rechte Nahmen verheele/ wovon Menage in obſerv. uͤber Malherbe p. 454. und 548. kan geleſen wer- den. Es haben einige ſonderliche Griffe da zu erfunden/ daß ſie die Buchſtaben eines Nahmens auff Wuͤrffel ſchreiben/ und dann was etwa durch die Wuͤrffe her auß- komt/ mercken. Aber es heiſt auch hie- mit

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Zitationshilfe: Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682, S. 772. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682/784>, abgerufen am 23.11.2024.