Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682.

Bild:
<< vorherige Seite

in Ableitung der Wörter.
bar[fremdsprachliches Material - Zeichen fehlt]arois euretikes kaa biophelous phuseos, paR
on ellenes ta epitedeumata ophelentai. Ex his
pauca adjeci ad confirmandam inventricem
& vitae utilem naturam, quae fuit apud Bar-
baros, a quibus in studiis & rebus exercen-
dis Graeci acceperunt magnam utilitatem.

Nach diesem redet er sehr merckwürdig
von der Sprache: Ei de tis ten[fremdsprachliches Material - Zeichen fehlt] phonen
D[fremdsprachliches Material - Zeichen fehlt]aballei ten barbaron, emoi de, phesin o Ana-
karsis, PANTES [fremdsprachliches Material - Zeichen fehlt]ALENES SKUTh[fremdsprachliches Material - Zeichen fehlt]ZOU-
SIN. Si quis autem vocem reprehendit Bar-
baram: Mihi, autem, inquit, Anachar-
sis: OMNES GRAECI SCYTHAE SUNT.

Was könte herrlichers und rühmlichers
gesagt werden zu dem Lobe der so genand-
ten Barbarischen Sprache und Philosophie,
und zur Behauptung des Alterthumbs
derselben. Und diese seyn die
Völcker/ welche uns Skinnerus so heß-
lich abgemahlet. Es wird ferner weder
vom Mylio (mit welchen er zu thun hat)
noch von jemand anders gesaget/ daß
die Griechen dazumahl/ wie sie durch
Wissenschafft oder Tapfferkeit sich und

ihre

in Ableitung der Woͤrter.
βαρ[fremdsprachliches Material – Zeichen fehlt]άροις ἑυρετικῆς καὰ βιωφελοῦς φύσεως, παῤ
ὧν ἕλληνες τὰ ἐπιτηδεύματα ὠφέληνται. Ex his
pauca adjeci ad confirmandam inventricem
& vitæ utilem naturam, quæ fuit apud Bar-
baros, à quibus in ſtudiis & rebus exercen-
dis Græci acceperunt magnam utilitatem.

Nach dieſem redet er ſehr merckwuͤrdig
von der Sprache: Ει δέ τις την[fremdsprachliches Material – Zeichen fehlt] φωνὴν
Δ[fremdsprachliches Material – Zeichen fehlt]αβάλλει τὴν βαρβάρον, ἐμοὶ δέ, φησιν ὁ Ανά-
καρσις, ΠΑΝΤΕΣ [fremdsprachliches Material – Zeichen fehlt]ΑΛΗΝΕΣ ΣΚΥΘ[fremdsprachliches Material – Zeichen fehlt]ΖΟΥ-
ΣΙΝ. Si quis autem vocem reprehendit Bar-
baram: Mihi, autem, inquit, Anachar-
ſis: OMNES GRÆCI SCYTHÆ SUNT.

Was koͤnte herꝛlichers und ruͤhmlichers
geſagt werden zu dem Lobe der ſo genand-
ten Barbariſchen Sprache und Philoſophie,
und zur Behauptung des Alterthumbs
derſelben. Und dieſe ſeyn die
Voͤlcker/ welche uns Skinnerus ſo heß-
lich abgemahlet. Es wird ferner weder
vom Mylio (mit welchen er zu thun hat)
noch von jemand anders geſaget/ daß
die Griechen dazumahl/ wie ſie durch
Wiſſenſchafft oder Tapfferkeit ſich und

ihre
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0089" n="77"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">in Ableitung der Wo&#x0364;rter.</hi></fw><lb/>
&#x03B2;&#x03B1;&#x03C1;<gap reason="fm" unit="chars"/>&#x03AC;&#x03C1;&#x03BF;&#x03B9;&#x03C2; &#x1F11;&#x03C5;&#x03C1;&#x03B5;&#x03C4;&#x03B9;&#x03BA;&#x1FC6;&#x03C2; &#x03BA;&#x03B1;&#x1F70; &#x03B2;&#x03B9;&#x03C9;&#x03C6;&#x03B5;&#x03BB;&#x03BF;&#x1FE6;&#x03C2; &#x03C6;&#x03CD;&#x03C3;&#x03B5;&#x03C9;&#x03C2;, &#x03C0;&#x03B1;&#x1FE4;<lb/>
&#x1F67;&#x03BD; &#x1F15;&#x03BB;&#x03BB;&#x03B7;&#x03BD;&#x03B5;&#x03C2; &#x03C4;&#x1F70; &#x1F10;&#x03C0;&#x03B9;&#x03C4;&#x03B7;&#x03B4;&#x03B5;&#x03CD;&#x03BC;&#x03B1;&#x03C4;&#x03B1; &#x1F60;&#x03C6;&#x03AD;&#x03BB;&#x03B7;&#x03BD;&#x03C4;&#x03B1;&#x03B9;. <hi rendition="#aq">Ex his<lb/>
pauca adjeci ad confirmandam inventricem<lb/>
&amp; vitæ utilem naturam, quæ fuit apud Bar-<lb/>
baros, à quibus in &#x017F;tudiis &amp; rebus exercen-<lb/>
dis Græci acceperunt magnam utilitatem.</hi><lb/>
Nach die&#x017F;em redet er &#x017F;ehr merckwu&#x0364;rdig<lb/>
von der Sprache: &#x0395;&#x03B9; &#x03B4;&#x03AD; &#x03C4;&#x03B9;&#x03C2; &#x03C4;&#x03B7;&#x03BD;<gap reason="fm" unit="chars"/> &#x03C6;&#x03C9;&#x03BD;&#x1F74;&#x03BD;<lb/>
&#x0394;<gap reason="fm" unit="chars"/>&#x03B1;&#x03B2;&#x03AC;&#x03BB;&#x03BB;&#x03B5;&#x03B9; &#x03C4;&#x1F74;&#x03BD; &#x03B2;&#x03B1;&#x03C1;&#x03B2;&#x03AC;&#x03C1;&#x03BF;&#x03BD;, &#x1F10;&#x03BC;&#x03BF;&#x1F76; &#x03B4;&#x03AD;, &#x03C6;&#x03B7;&#x03C3;&#x03B9;&#x03BD; &#x1F41; &#x0391;&#x03BD;&#x03AC;-<lb/>
&#x03BA;&#x03B1;&#x03C1;&#x03C3;&#x03B9;&#x03C2;, &#x03A0;&#x0391;&#x039D;&#x03A4;&#x0395;&#x03A3; <gap reason="fm" unit="chars"/>&#x0391;&#x039B;&#x0397;&#x039D;&#x0395;&#x03A3; &#x03A3;&#x039A;&#x03A5;&#x0398;<gap reason="fm" unit="chars"/>&#x0396;&#x039F;&#x03A5;-<lb/>
&#x03A3;&#x0399;&#x039D;. <hi rendition="#aq">Si quis autem vocem reprehendit Bar-<lb/>
baram: Mihi, autem, inquit, Anachar-<lb/>
&#x017F;is<hi rendition="#i">:</hi> OMNES GRÆCI SCYTHÆ SUNT.</hi><lb/>
Was ko&#x0364;nte her&#xA75B;lichers und ru&#x0364;hmlichers<lb/>
ge&#x017F;agt werden zu dem Lobe der &#x017F;o genand-<lb/>
ten <hi rendition="#aq">Barbari</hi>&#x017F;chen Sprache und <hi rendition="#aq">Philo&#x017F;ophie,</hi><lb/>
und zur Behauptung des Alterthumbs<lb/>
der&#x017F;elben. Und die&#x017F;e &#x017F;eyn die<lb/>
Vo&#x0364;lcker/ welche uns <hi rendition="#aq">Skinnerus</hi> &#x017F;o heß-<lb/>
lich abgemahlet. Es wird ferner weder<lb/>
vom <hi rendition="#aq">Mylio</hi> (mit welchen er zu thun hat)<lb/>
noch von jemand anders ge&#x017F;aget/ daß<lb/>
die Griechen dazumahl/ wie &#x017F;ie durch<lb/>
Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chafft oder Tapfferkeit &#x017F;ich und<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ihre</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[77/0089] in Ableitung der Woͤrter. βαρ_ άροις ἑυρετικῆς καὰ βιωφελοῦς φύσεως, παῤ ὧν ἕλληνες τὰ ἐπιτηδεύματα ὠφέληνται. Ex his pauca adjeci ad confirmandam inventricem & vitæ utilem naturam, quæ fuit apud Bar- baros, à quibus in ſtudiis & rebus exercen- dis Græci acceperunt magnam utilitatem. Nach dieſem redet er ſehr merckwuͤrdig von der Sprache: Ει δέ τις την_ φωνὴν Δ_ αβάλλει τὴν βαρβάρον, ἐμοὶ δέ, φησιν ὁ Ανά- καρσις, ΠΑΝΤΕΣ _ ΑΛΗΝΕΣ ΣΚΥΘ_ ΖΟΥ- ΣΙΝ. Si quis autem vocem reprehendit Bar- baram: Mihi, autem, inquit, Anachar- ſis: OMNES GRÆCI SCYTHÆ SUNT. Was koͤnte herꝛlichers und ruͤhmlichers geſagt werden zu dem Lobe der ſo genand- ten Barbariſchen Sprache und Philoſophie, und zur Behauptung des Alterthumbs derſelben. Und dieſe ſeyn die Voͤlcker/ welche uns Skinnerus ſo heß- lich abgemahlet. Es wird ferner weder vom Mylio (mit welchen er zu thun hat) noch von jemand anders geſaget/ daß die Griechen dazumahl/ wie ſie durch Wiſſenſchafft oder Tapfferkeit ſich und ihre

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682/89
Zitationshilfe: Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682/89>, abgerufen am 25.11.2024.