Möser, Justus: Osnabrückische Geschichte. Osnabrück, 1768.Osnabrücksche Geschichte würklich sehr grosse Ursachen annehmen, warum Augustdie Niederlage des Lollius und die dabey vorgefallene Grausamkeiten nicht gerochen. (c) DIO. LIV. 36. (d) Wo sich die Else (elison DIO. LIV. 32.) mit der Lippe vereinigt. Der Bischof FERDJNAND in monum. Pad. I. 10. macht die Alme daraus, welches aber nicht wahrscheinlich ist; wie GRVPE in Orig. Germ. obs. III. bewiesen. §. 83. Deren Folgen. Die hiesigeu Völker trauten allmälig diesem Plan Man
Oſnabruͤckſche Geſchichte wuͤrklich ſehr groſſe Urſachen annehmen, warum Auguſtdie Niederlage des Lollius und die dabey vorgefallene Grauſamkeiten nicht gerochen. (c) DIO. LIV. 36. (d) Wo ſich die Elſe (ὲλίσον DIO. LIV. 32.) mit der Lippe vereinigt. Der Biſchof FERDJNAND in monum. Pad. I. 10. macht die Alme daraus, welches aber nicht wahrſcheinlich iſt; wie GRVPE in Orig. Germ. obſ. III. bewieſen. §. 83. Deren Folgen. Die hieſigeu Voͤlker trauten allmaͤlig dieſem Plan Man
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Oſnabruͤckſche Geſchichte
⁽b⁾
wuͤrklich ſehr groſſe Urſachen annehmen, warum Auguſt
die Niederlage des Lollius und die dabey vorgefallene
Grauſamkeiten nicht gerochen.
⁽c⁾ DIO. LIV. 36.
⁽d⁾ Wo ſich die Elſe (ὲλίσον DIO. LIV. 32.) mit der Lippe
vereinigt. Der Biſchof FERDJNAND in monum.
Pad. I. 10. macht die Alme daraus, welches aber nicht
wahrſcheinlich iſt; wie GRVPE in Orig. Germ. obſ. III.
bewieſen.
§. 83.
Deren Folgen.
Die hieſigeu Voͤlker trauten allmaͤlig dieſem Plan
und lieſſen ſich die roͤmiſche Freundſchaft, eine be-
ſcheidne Art von Herrſchaft,
⁽a⁾
gefallen; ſtelleten
die in Gefolge derſelben ihnen obliegende Huͤlfs-Voͤl-
ker; und erkannten, daß die Freundſchaft mit den
Roͤmern ihnen die ganze Welt oͤfnen, ihre Feindſchaft
aber nichts als Nachtheil bringen koͤnnte. Die
Statthalter am Niederrhein unterhielten ſie mit aller
Klugheit bey dieſen vernuͤnftigen Gedanken; und ihr
gutes Vernehmen wuͤrde die angenehmſten Folgen
⁽b⁾
gehabt haben; wenn nicht Quintilius Varus
⁽c⁾
die
Beſorgung der Roͤmiſchen Angelegenheiten erhalten,
und ein ander Syſtem gefaßt haͤtte. Dieſer Mann
welcher bisher Syrien regiert und erſchoͤpft hatte,
kam an die Stelle des Sentius Saturninus, dem
ſein aufrichtiges und angenehmes Weſen ein allge-
meines Vertrauen erworben hatte. Er vergaß ſo-
gleich den Unterſchied zwiſchen Freunden und Unter-
thanen, und behandelte das Land bis uͤber die Weſer
ſchlechterdings auf den Fuß einer uͤberwundenen Pro-
vinz.
⁽d⁾
Hierdurch erbitterte er alles gegen ſich.
Man
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