Mörike, Eduard: Gedichte. Stuttgart, 1838.O du Liebliche, du lächelst, Schüttelst, küssend mich, das Köpfchen, Und begreifst nicht, was ich meine. Möcht' ich selber es nicht wissen, Wissen nur, daß du mich liebest, Daß ich in dem Flug der Zeit Deine kleinen Hände halte! O du Liebliche, du laͤchelſt, Schuͤttelſt, kuͤſſend mich, das Koͤpfchen, Und begreifſt nicht, was ich meine. Moͤcht' ich ſelber es nicht wiſſen, Wiſſen nur, daß du mich liebeſt, Daß ich in dem Flug der Zeit Deine kleinen Haͤnde halte! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0027" n="11"/> <lg n="5"> <l>O du Liebliche, du laͤchelſt,</l><lb/> <l>Schuͤttelſt, kuͤſſend mich, das Koͤpfchen,</l><lb/> <l>Und begreifſt nicht, was ich meine.</l><lb/> <l>Moͤcht' ich ſelber es nicht wiſſen,</l><lb/> <l>Wiſſen nur, daß du mich liebeſt,</l><lb/> <l>Daß ich in dem Flug der Zeit</l><lb/> <l>Deine kleinen Haͤnde halte!</l><lb/> </lg> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [11/0027]
O du Liebliche, du laͤchelſt,
Schuͤttelſt, kuͤſſend mich, das Koͤpfchen,
Und begreifſt nicht, was ich meine.
Moͤcht' ich ſelber es nicht wiſſen,
Wiſſen nur, daß du mich liebeſt,
Daß ich in dem Flug der Zeit
Deine kleinen Haͤnde halte!
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