Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Modestinus, Theophilus: Freymüthige Doch Bescheidene Unterredungen Von Kirchen- Religions- Politischen- und Natur-Sachen. Frankfurt (Main) u. a., 1737.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

Von Gnade und Wahrheit will ich
reden, und ein neues Lied singen,
zum Ruhm des Schöpfers aller
Dingen; von dem, zu dem und
durch den alles ist im Himmel und auf
Erden.

Die hoffärtige Hertzen sollen und wer-
den gedemüthiget, und die hohe Augen
erniedriget werden. Ein Mensch der sich
auf seinen Reichthum verläst, und mit
seinem Hertzen vom HErren weichet, wird
Gram zu Lohn und Kummer vor Freude
haben. Der ist verflucht, welcher Fleisch
vor seinen Arm hält, und auf Fürsten mehr
als auf GOtt vertrauet.

Wehe
A

Von Gnade und Wahrheit will ich
reden, und ein neues Lied ſingen,
zum Ruhm des Schoͤpfers aller
Dingen; von dem, zu dem und
durch den alles iſt im Himmel und auf
Erden.

Die hoffaͤrtige Hertzen ſollen und wer-
den gedemuͤthiget, und die hohe Augen
erniedriget werden. Ein Menſch der ſich
auf ſeinen Reichthum verlaͤſt, und mit
ſeinem Hertzen vom HErren weichet, wird
Gram zu Lohn und Kummer vor Freude
haben. Der iſt verflucht, welcher Fleiſch
vor ſeinen Arm haͤlt, und auf Fuͤrſten mehr
als auf GOtt vertrauet.

Wehe
A
<TEI>
  <text>
    <front>
      <div type="preface" n="1">
        <pb facs="#f0007" n="[1]"/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <p><hi rendition="#in">V</hi>on Gnade und Wahrheit will ich<lb/>
reden, und ein neues Lied &#x017F;ingen,<lb/>
zum Ruhm des Scho&#x0364;pfers aller<lb/>
Dingen; von dem, zu dem und<lb/>
durch den alles i&#x017F;t im Himmel und auf<lb/>
Erden.</p><lb/>
        <p>Die hoffa&#x0364;rtige Hertzen &#x017F;ollen und wer-<lb/>
den gedemu&#x0364;thiget, und die hohe Augen<lb/>
erniedriget werden. Ein Men&#x017F;ch der &#x017F;ich<lb/>
auf &#x017F;einen Reichthum verla&#x0364;&#x017F;t, und mit<lb/>
&#x017F;einem Hertzen vom HErren weichet, wird<lb/>
Gram zu Lohn und Kummer vor Freude<lb/>
haben. Der i&#x017F;t verflucht, welcher Flei&#x017F;ch<lb/>
vor &#x017F;einen Arm ha&#x0364;lt, und auf Fu&#x0364;r&#x017F;ten mehr<lb/>
als auf GOtt vertrauet.</p><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig">A</fw>
        <fw place="bottom" type="catch">Wehe</fw><lb/>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[[1]/0007] Von Gnade und Wahrheit will ich reden, und ein neues Lied ſingen, zum Ruhm des Schoͤpfers aller Dingen; von dem, zu dem und durch den alles iſt im Himmel und auf Erden. Die hoffaͤrtige Hertzen ſollen und wer- den gedemuͤthiget, und die hohe Augen erniedriget werden. Ein Menſch der ſich auf ſeinen Reichthum verlaͤſt, und mit ſeinem Hertzen vom HErren weichet, wird Gram zu Lohn und Kummer vor Freude haben. Der iſt verflucht, welcher Fleiſch vor ſeinen Arm haͤlt, und auf Fuͤrſten mehr als auf GOtt vertrauet. Wehe A

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/modestinus_unterredungen_1737
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/modestinus_unterredungen_1737/7
Zitationshilfe: Modestinus, Theophilus: Freymüthige Doch Bescheidene Unterredungen Von Kirchen- Religions- Politischen- und Natur-Sachen. Frankfurt (Main) u. a., 1737. , S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/modestinus_unterredungen_1737/7>, abgerufen am 03.12.2024.