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Milton, John: Das Verlohrne Paradies. Bd. 2. Übers. v. Justus Friedrich Wilhelm Zachariae Altona, 1763.

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Siebenter Gesang.

Mit hellschimmernden Spangen geschmückt. Der Morgen und Abend,
Mit den Lichtern, die auf- und untergiengen, gezieret,
Krönten zuerst itzt den vierten Tag mit jauchzenden Chören.

Und Gott sprach: [Spaltenumbruch] bb) Es rege die Fluth sich mit wimmelnden Schaaren
375Lebender Thier', und mit Gevögel, das unter dem Himmel

Seine Flügel verbreite. Da schuf der Allmächtge den Wallfisch,
Und so mancherley Thier, das lebt, und vom Wasser erregt ward,
Jedes nach seiner Art; und allerley Vögel des Himmels,
Jedes nach seiner Art. Der Ewige sah, daß es gut war,
380Und er segnete sie, und sprach: seyd fruchtbar, und mehrt euch,

Und erfüllet das Wasser im Meer, in Seen und Strömen,
Und das Gevögel vermehre sich auf der Erden. Urplötzlich
Wimmelte See und Bach von zahllosen Schwärmen von Fischen,
Welche mit ihren glänzenden Schuppen und blitzenden Spiegeln
385Unter der grünen Fluth sich bewegen, in Schaaren, die oftmals

Eine Sandbank scheinen im Meer. Theils giengen sie einzeln
Oder sie weideten auch in Heerden am Ufer im Seegras,
Jhrer Nahrung; noch andere strichen durch zackichte Wälder
Von
bb) Nach 1 B. Mos. I, 20. Und
Gott sprach: Es errege sich das Was-
ser mit webenden und lebendigen
Thieren, und mit Gevögel, das auf
Erden unter der Veste des Himmels
fliege. Und Gott schuf große Wall-
fische, und allerley Thier, das da
lebet und webet, und vom Wasser
erregt ward, ein jegliches nach sei-
[Spaltenumbruch] ner Art, und allerley gefiedertes Ge-
vögel, ein jegliches nach seiner Art.
Und Gott sahe, daß es gut war.
Und Gott segnete sie, und sprach:
Seyd fruchtbar und mehret euch,
und erfüllet das Wasser im Meer,
und das |Gevögel mehre sich auf
Erden.
C 3

Siebenter Geſang.

Mit hellſchimmernden Spangen geſchmuͤckt. Der Morgen und Abend,
Mit den Lichtern, die auf- und untergiengen, gezieret,
Kroͤnten zuerſt itzt den vierten Tag mit jauchzenden Choͤren.

Und Gott ſprach: [Spaltenumbruch] bb) Es rege die Fluth ſich mit wimmelnden Schaaren
375Lebender Thier’, und mit Gevoͤgel, das unter dem Himmel

Seine Fluͤgel verbreite. Da ſchuf der Allmaͤchtge den Wallfiſch,
Und ſo mancherley Thier, das lebt, und vom Waſſer erregt ward,
Jedes nach ſeiner Art; und allerley Voͤgel des Himmels,
Jedes nach ſeiner Art. Der Ewige ſah, daß es gut war,
380Und er ſegnete ſie, und ſprach: ſeyd fruchtbar, und mehrt euch,

Und erfuͤllet das Waſſer im Meer, in Seen und Stroͤmen,
Und das Gevoͤgel vermehre ſich auf der Erden. Urploͤtzlich
Wimmelte See und Bach von zahlloſen Schwaͤrmen von Fiſchen,
Welche mit ihren glaͤnzenden Schuppen und blitzenden Spiegeln
385Unter der gruͤnen Fluth ſich bewegen, in Schaaren, die oftmals

Eine Sandbank ſcheinen im Meer. Theils giengen ſie einzeln
Oder ſie weideten auch in Heerden am Ufer im Seegras,
Jhrer Nahrung; noch andere ſtrichen durch zackichte Waͤlder
Von
bb) Nach 1 B. Moſ. I, 20. Und
Gott ſprach: Es errege ſich das Waſ-
ſer mit webenden und lebendigen
Thieren, und mit Gevögel, das auf
Erden unter der Veſte des Himmels
fliege. Und Gott ſchuf große Wall-
fiſche, und allerley Thier, das da
lebet und webet, und vom Waſſer
erregt ward, ein jegliches nach ſei-
[Spaltenumbruch] ner Art, und allerley gefiedertes Ge-
vögel, ein jegliches nach ſeiner Art.
Und Gott ſahe, daß es gut war.
Und Gott ſegnete ſie, und ſprach:
Seyd fruchtbar und mehret euch,
und erfüllet das Waſſer im Meer,
und das |Gevögel mehre ſich auf
Erden.
C 3
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[21/0037] Siebenter Geſang. Mit hellſchimmernden Spangen geſchmuͤckt. Der Morgen und Abend, Mit den Lichtern, die auf- und untergiengen, gezieret, Kroͤnten zuerſt itzt den vierten Tag mit jauchzenden Choͤren. Und Gott ſprach: bb) Es rege die Fluth ſich mit wimmelnden Schaaren Lebender Thier’, und mit Gevoͤgel, das unter dem Himmel Seine Fluͤgel verbreite. Da ſchuf der Allmaͤchtge den Wallfiſch, Und ſo mancherley Thier, das lebt, und vom Waſſer erregt ward, Jedes nach ſeiner Art; und allerley Voͤgel des Himmels, Jedes nach ſeiner Art. Der Ewige ſah, daß es gut war, Und er ſegnete ſie, und ſprach: ſeyd fruchtbar, und mehrt euch, Und erfuͤllet das Waſſer im Meer, in Seen und Stroͤmen, Und das Gevoͤgel vermehre ſich auf der Erden. Urploͤtzlich Wimmelte See und Bach von zahlloſen Schwaͤrmen von Fiſchen, Welche mit ihren glaͤnzenden Schuppen und blitzenden Spiegeln Unter der gruͤnen Fluth ſich bewegen, in Schaaren, die oftmals Eine Sandbank ſcheinen im Meer. Theils giengen ſie einzeln Oder ſie weideten auch in Heerden am Ufer im Seegras, Jhrer Nahrung; noch andere ſtrichen durch zackichte Waͤlder Von bb) Nach 1 B. Moſ. I, 20. Und Gott ſprach: Es errege ſich das Waſ- ſer mit webenden und lebendigen Thieren, und mit Gevögel, das auf Erden unter der Veſte des Himmels fliege. Und Gott ſchuf große Wall- fiſche, und allerley Thier, das da lebet und webet, und vom Waſſer erregt ward, ein jegliches nach ſei- ner Art, und allerley gefiedertes Ge- vögel, ein jegliches nach ſeiner Art. Und Gott ſahe, daß es gut war. Und Gott ſegnete ſie, und ſprach: Seyd fruchtbar und mehret euch, und erfüllet das Waſſer im Meer, und das |Gevögel mehre ſich auf Erden. C 3

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: Milton, John: Das Verlohrne Paradies. Bd. 2. Übers. v. Justus Friedrich Wilhelm Zachariae Altona, 1763, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/milton_paradies02_1763/37>, abgerufen am 22.11.2024.